Ministerin Steffens: Stiftung Wohlfahrtspflege ist bedeutender Wegbereiter für soziale Projekte in Nordrhein-Westfalen

Bisher rund 6.000 Vorhaben mit 800 Mio. Euro unterstützt

30. August 2016

Mit jährlich rund 25 Millionen Euro fördert die Stiftung Wohlfahrts­pflege NRW Projekte zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen, von älteren Menschen und benachteiligten Kindern. Heute tagte der Stiftungsrat zum 200. Mal.

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Mit jährlich rund 25 Millionen Euro fördert die Stiftung Wohlfahrts­pflege NRW Projekte zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen, von älteren Menschen und benachteiligten Kindern. Heute tagte der Stiftungsrat zum 200. Mal.

„Die Stiftung Wohlfahrtspflege ist ein bedeutender Wegbereiter für soziale Projekte in Nordrhein-Westfalen. Aus den Ideen der Stiftung sind viele nachhaltige Projekte entstanden, die Menschen mit Unterstützungsbedarf weiterhin eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen“, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens anlässlich der 200. Sitzung des Stiftungsrates. Zum Jubiläum fand eine Feierstunde im Landtag statt, bei der die Arbeit der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gewürdigt wurde.

„Auch wenn es formal keine Parlamentsstiftung gibt, so haben die Abgeordneten des Landtags das Wirken der Stiftung stets mit hoher fachlicher Kompetenz, Herz und Seele begleitet“, betonte die Ministerin.

Ergänzend zu staatlichen Maßnahmen engagiert sich die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW seit über 40 Jahren für die unmittelbare und nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation behinderter, psychisch kranker und alter Menschen sowie benachteiligter Kinder in allen Regionen Nordrhein-Westfalens. Seit der Gründung durch das Land im Jahr 1974 hat die Stiftung rund 6.000 Vorhaben mit einer Fördersumme von rund 800 Millionen Euro unterstützt und sozialpolitische Akzente gesetzt, die oft über Nordrhein-Westfalen hinaus wirken.

Norbert Killewald, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung, sagte: „Durch die Förderung innovativer Modellprojekte setzt die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW wichtige Impulse für unser Zusammenleben. So konnten wir die Entwicklung vom Modellhospiz in den 90er Jahren bis hin zur heute flächendeckenden Hospizversorgung in Nordrhein-Westfalen mitgestalten. Vielen Sterbenden und ihren Angehörigen wird dadurch wertvolle Zeit miteinander geschenkt. Ein weiteres Beispiel: Aus den Anfängen der Frühförderung für Säuglinge und Kleinkinder, die von Behinderung bedroht oder betroffen sind, wurde ein umfassendes Beratungs- und Behandlungsangebot, das die komplexen Zusammenhänge der körperlichen und geistigen Entwicklung von Kindern berücksichtigt. Viele Menschen werden so vor lebenslangen Einschränkungen bewahrt.“ Darüber hinaus hat die Stiftung unter anderem zur besseren Unterstützung von Menschen mit Demenz und zur Entwicklung altengerechter Quartiere beigetragen.

Einer der aktuellen thematischen Schwerpunkte der Stiftung sind die Herausforderungen des demographischen Wandels. Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Günther Garbrecht, sagte: „Zurzeit fördert die Stiftung neben Projekten für eine nachhaltige und inklusive Quartiersentwicklung unter anderem auch zukunftsweisende Forschung und Modelle in der Pflege. Im Rahmen der 2015 gestarteten Initiative ,Pflege Inklusiv‘ stehen die Bereiche ,Pflegesysteme im Umbruch‘ sowie ,Pflege für spezifische Zielgruppen‘ und ,Prävention und Gesundheitsförderung in der Pflege‘ im Fokus“.

Hintergrund:

  • Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW wurde 1974 vom Land gegründet und finanziert sich aus den Gewinnen der nordrhein-westfälischen Spielbanken. In den vergangenen Jahren flossen ihr jährlich rund 25 Millionen Euro zu. 
  • Der Stiftungsrat als Entscheidungsgremium der Stiftung setzt sich zusammen aus Abgeordneten des NRW-Landtags, Vertreterinnen und Vertretern der Freien Wohlfahrtspflege in NRW sowie Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Ministerien der Landesregierung.
  • Der Stiftungsrat entscheidet u.a. über die Bewilligung von Förderanträgen und stellt Richtlinien für die Verwendung der Mittel auf. 
  • Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter hat innerhalb der Landesregierung die Rechtsaufsicht über die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW.

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