Ministerin Löhrmann: DigitalPakt ist guter Baustein für moderne Schulen im digitalen Wandel

NRW erhält rund eine Milliarde Euro aus dem DigitalPakt von Bund und Ländern

1. Juni 2017
Schüler bzw. Jugendliche auf Parkbank vor Laptop

DigitalPakt Schule: Darin haben sich Bund und Länder gemeinsam auf den Aufbau moderner Schulen im digitalen Wandel verständigt. Nordrhein-Westfalen hat federführend an der Entwicklung der Eckpunkte mitgearbeitet. Das Land erhält demnach über einen Zeitraum von fünf Jahren rund eine Milliarde Euro vom Bund.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Schulministerin Sylvia Löhrmann begrüßt die heute im Rahmen der Kultusministerkonferenz (KMK) in Stuttgart vorgestellten Eckpunkte zum DigitalPakt Schule von Bund und Ländern. Darin haben sich Bund und Länder gemeinsam auf den Aufbau moderner Schulen im digitalen Wandel verständigt. Nordrhein-Westfalen hat federführend an der Entwicklung der Eckpunkte mitgearbeitet. Das Land erhält demnach über einen Zeitraum von fünf Jahren rund eine Milliarde Euro vom Bund. Schulministerin Sylvia Löhrmann erklärte: „Der Pakt ist ein guter Baustein für unsere Schulen und ergänzt das Programm ‚Gute Schule 2020‘.“
 
Im Rahmen des Paktes fließen von 2018 bis 2022 bundesweit insgesamt fünf Milliarden Euro über Anträge der Schulträger in den Ausbau digitaler Ausstattung an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie sonderpädagogischen Bildungseinrichtungen in öffentlicher und freier Trägerschaft. Die Länder wiederum verpflichten sich, in eigener Verantwortung pädagogische Konzepte für die Unterstützung von Lernprozessen durch digitale Medien zu erarbeiten, die Lehreraus- und -fortbildung mit Blick auf digitale Kompetenzen weiter zu entwickeln sowie Schulen und Schulträger bei der Entwicklung einer digitalen Strategie zu unterstützen. Ministerin Löhrmann: „In all diesen Fragen ist unser Bundesland bereits gut aufgestellt.“
 
Ziel ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler bis zum Ende ihrer Schulzeit digitale Kompetenzen erwerben können, die Bildungs- und Lehrpläne entsprechend der digitalen Kompetenzen angepasst werden, die Lehrerbildung überarbeitet bzw. ergänzt wird, das vorhandene Lehrpersonal qualifiziert und eine angemessene IT-Infrastruktur aufgebaut und unterhalten wird.
 
Ministerin Löhrmann: „Nordrhein-Westfalen hat bereits grundlegende Vorarbeiten für die Umsetzung der heute beschlossenen Eckpunkte geleistet. Nordrhein-Westfalen gilt bundesweit als Vorreiter mit der Finanzierung des Programms ‚Gute Schule 2020‘, dem Medienpass NRW, der Digitalisierung der Lehrerausbildung und dem Ausbau der Lehrerfortbildung. Wegweisend ist auch die zum Sommer allen Schulen zur Verfügung stehende Lern- und Arbeitsplattform ‚Logineo NRW‘.“ Zur Umsetzung des Programms „Gute Schule 2020“ haben die Landesregierung und die Kommunalen Spitzenverbände am 20. Dezember 2016 eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet.
 
Die Digitalisierung der Bildung ist kein Selbstzweck, sondern folgt grundsätzlich dem Primat der Pädagogik. Deshalb hat Nordrhein-Westfalen auf Landesebene ein Leitbild „Lernen im digitalen Wandel“ erarbeitet. Aufgrund dieser Vorarbeit konnte sich Nordrhein-Westfalen prägend in den Prozess zur Entwicklung der KMK-Strategie zur ‚Bildung im digitalen Wandel‘ einbringen. „Wir sind gut vorbereitet für die Umsetzung des Digitalpaktes von Bund und Ländern“, betonte Löhrmann. Der Pakt mache auch noch einmal deutlich, dass zentrale Fragen der Bildung gemeinsam von Bund und Ländern angegangen werden müssen. Der Digitalpakt ist eine Vereinbarung gemäß Artikel 91 c des Grundgesetzes („Bund und Länder können bei der Planung, der Errichtung und dem Betrieb der für ihre Aufgabenerfüllung benötigten informationstechnischen Systeme zusammenwirken.“). Er sei ein klarer Beleg dafür, dass das Kooperationsverbot im Grundgesetz abgeschafft gehöre, so
Ministerin Löhrmann.
 
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