Minister Schneider: Wir erleben eine Welle der Hilfsbereitschaft

6. Februar 2015

Mit rund einer Million Euro unterstützt die Landesregierung Initiativen, die sich für die Integration von Flüchtlingen in NRW einsetzen. „Unser Land erlebt eine Flüchtlingszuwanderung wie seit vielen Jahren nicht mehr. Fast überall helfen Menschen ehrenamtlich mit, Flüchtlinge willkommen zu heißen.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Mit rund einer Million Euro unterstützt die Landesregierung Initiativen, die sich für die Integration von Flüchtlingen in NRW einsetzen. „Unser Land erlebt eine Flüchtlingszuwanderung wie seit vielen Jahren nicht mehr. Fast überall helfen Menschen ehrenamtlich mit, Flüchtlinge willkommen zu heißen. Diese Welle der Hilfsbereitschaft ist beeindruckend“, sagte Integrationsminister Guntram Schneider zur Vorstellung des neuen Förderprogramms für ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit.
 
Ehrenamtliches Engagement kann daraus in ganz unterschiedlichen Bereichen gefördert werden. Beispielsweise Sprachpatinnen und Sprachpaten, die erste Sprachkenntnisse vermitteln oder bei Verständigungsproblemen helfen. Spielgruppen für Flüchtlingskinder können eingerichtet werden oder Hilfen, um sich im neuen Wohnumfeld zurechtzufinden, etwa durch Begleitung zu Institutionen und Freizeitangeboten.
 
„Die Ehrenamtlichen helfen Flüchtlingen, die Trauma, Krieg und Folter erlebt haben, hier bei uns in NRW einen Neustart zu beginnen“, so Schneider weiter. „Mit unserem neuen Programm wollen wir ihnen den Zugang zur Sprache und zur Gesellschaft zu erleichtern und einen Beitrag leisten, damit sie sich hier zuhause fühlen können.“
 
Die Fördermittel können von den Kommunalen Integrationszentren (KI) in den Kreisen und kreisfreien Städten beantragt und beispielsweise an Flüchtlingsinitiativen, Ehrenamtsagenturen, Integrationsagenturen, Kirchengemeinden oder Moscheevereine verteilt werden. „Durch ihre gute Vernetzung und ihre Fachkenntnisse haben die Kommunalen Integrationszentren eine wichtige Multiplikatoren- und Brückenfunktion für die Integrations- und Flüchtlingsarbeit vor Ort“, so der Minister.

Je KI-Standort stehen 18.000 Euro für die Arbeit vor Ort zur Verfügung. Die Ehrenamtlichen können damit beispielsweise Spiel-, Unterrichts- oder Schreibmaterial für ihre Arbeit anschaffen, und Ausgaben für Fahrtkosten oder die Durchführung von Teamsitzungen oder Informationsveranstaltungen können erstattet werden.
 
Weitere Informationen zum neuen Förderprogramm für die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit gibt es bei der landesweiten Koordinierungsstelle (www.kommunale-integrationszentren-nrw.de).

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