Minister Schneider: Migrantinnen brauchen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt / Zu den neuesten Zahlen des Statistischen Jahrbuchs 2013

9. Dezember 2013
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Die Zahlen des Statistischen Jahrbuchs 2013 werfen ein Licht auf die Qualifizierung und Berufsorientierung neu zugewanderter Frauen. Dazu sagt Arbeitsminister Guntram Schneider: „Die neuen Zahlen von IT NRW machen deutlich, dass wir es bei zugewanderten Frauen mit einer starken Polarisierung hinsichtlich ihrer Qualifikationen zu tun haben: unter ihnen sind deutlich mehr gut qualifizierte Frauen als im Bevölkerungsdurchschnitt, aber auch mehr gering qualifizierte. Knapp ein Drittel der Frauen (31,6) verfügt über die Hochschulreife, in der Gesamtbevölkerung gilt das lediglich für 27 Prozent der Frauen. 15,3 Prozent der seit 2000 zugewanderten Frauen haben keinen Hauptschulabschluss; das sind fast dreimal so viele wie in der Gesamtbevölkerung (5,4 Prozent).“ Besonders auffällig sei, dass sich auch bei den gut qualifizierten Frauen der Bildungs- und Ausbildungsstand nicht zufriedenstellend in Erwerbsarbeit übersetzt. Nur etwas mehr als 50 Prozent der Zuwanderinnen mit Hochschulreife sind erwerbstätig, gegenüber knapp 83 Prozent bei nicht zugewanderten Frauen mit entsprechender Qualifikation.

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Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Die Zahlen des Statistischen Jahrbuchs 2013 werfen ein Licht auf die Qualifizierung und Berufsorientierung neu zugewanderter Frauen. Dazu sagt Arbeitsminister Guntram Schneider: „Die neuen Zahlen von IT NRW machen deutlich, dass wir es bei zugewanderten Frauen mit einer starken Polarisierung hinsichtlich ihrer Qualifikationen zu tun haben: unter ihnen sind deutlich mehr gut qualifizierte Frauen als im Bevölkerungsdurchschnitt, aber auch mehr gering qualifizierte. Knapp ein Drittel der Frauen (31,6) verfügt über die Hochschulreife, in der Gesamtbevölkerung gilt das lediglich für 27 Prozent der Frauen. 15,3 Prozent der seit 2000 zugewanderten Frauen haben keinen Hauptschulabschluss; das sind fast dreimal so viele wie in der Gesamtbevölkerung (5,4 Prozent).“

Besonders auffällig sei, dass sich auch bei den gut qualifizierten Frauen der Bildungs- und Ausbildungsstand nicht zufriedenstellend in Erwerbsarbeit übersetzt. Nur etwas mehr als 50 Prozent der Zuwanderinnen mit Hochschulreife sind erwerbstätig, gegenüber knapp 83 Prozent bei nicht zugewanderten Frauen mit entsprechender Qualifikation. Minister Schneider: „Wir haben mit unserem Landesanerkennungsgesetz eine Grundlage geschaffen, wie ausländische Abschlüsse schneller geprüft und anerkannt werden können. Daher appelliere ich an alle Migrantinnen: Nutzen Sie diese Chance und ermöglichen Sie sich damit eine Berufsperspektive in Deutschland.“

Gleichzeitig richtete der Minister einen Appell an die Wirtschaft: „Bemühen Sie sich in Zukunft verstärkt um die häufig noch brach liegenden Potenziale von ausländischen Zuwanderinnen. Sie sind in vielerlei Hinsicht ein Gewinn für die nordrhein-westfälischen Unternehmen: Sie sind zum Teil hochqualifiziert, sie haben zusätzliche Sprachkenntnisse und verfügen durch ihre Migrationsgeschichte über die von uns als Einwanderungsland NRW benötigte interkulturelle Kompetenz. Das kann im Handel, in der Industrie aber auch im Handwerk von großer  Bedeutung sein.“

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

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