Minister Schneider: Jugendliche und Eltern aus Einwandererfamilien sind im dualen Ausbildungssystem willkommen

15. Dezember 2014

Seit knapp eineinhalb Jahren informiert das Landesprojekt „Mein Beruf. Meine Zukunft. Mit Ausbildung zum Erfolg“ Einwandererfamilien in Nordrhein-Westfalen gezielt über das duale Ausbildungssystem.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Seit knapp eineinhalb Jahren informiert das Landesprojekt „Mein Beruf. Meine Zukunft. Mit Ausbildung zum Erfolg“ Einwandererfamilien in Nordrhein-Westfalen gezielt über das duale Ausbildungssystem. „Wir wollen Jugendliche mit Migrationshintergrund und ihre Familien für die duale Ausbildung gewinnen“, sagte Arbeitsminister Guntram Schneider anlässlich einer ersten Bilanzveranstaltung des Arbeitsministeriums.
 
„Junge Migrantinnen und Migranten erzielen immer bessere Schulabschlüsse: Eine überwiegende Mehrheit hat mittlerweile mindestens einen Realschulabschluss. Das muss sich auch in deren Beteiligung am Ausbildungssystem niederschlagen“, so der Minister. Noch würden die Unternehmen die Ressourcen dieser jungen Menschen zu wenig erkennen. „Wir brauchen sie aber, wenn wir unser Fachkräftepotenzial steigern wollen. Deshalb sind Jugendliche aus Einwandererfamilien im dualen Ausbildungssystem mehr als willkommen“, sagte Schneider.
 
Mit rund 40 Veranstaltungen in landesweit 34 Städten konnten bislang mehr als 2.500 Eltern und ihre heranwachsenden Kinder erreicht werden. Im Mittelpunkt stehen dabei Informationen über die rund 350 Ausbildungsberufe im Land, mögliche Bildungswege im dualen System, Zugangsvoraussetzungen, Verdienstaussichten und Aufstiegsmöglichkeiten. Neben der Aktivierung von Eltern und Jugendlichen konnten auch 55 Migrantenorganisationen für eine aktive Unterstützungsarbeit im Projekt gewonnen werden. So werden die Informationen von beruflich erfolgreichen Vorbildern aus Einwandererfamilien vorgestellt. Der erhoffte Effekt: „Nur gut informierte Eltern und Jugendliche können selbstbestimmt ihre Berufswünsche umsetzen und erhalten dadurch bessere Teilhabemöglichkeiten an der Gesellschaft, um sich engagiert einzubringen“, betonte Minister Guntram Schneider.
 
Zentrales Ziel des Landesprojektes ist es mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund am Ausbildungssystem zu beteiligen. „Mit dem Projekt ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ haben wir an den Schulen eine systematische Berufsorientierung ab der 8. Klasse eingeführt. Davon profitieren schon 200.000 Schülerinnen und Schüler landesweit, darunter viele Migrantinnen und Migranten. Wir wollen, dass sie ihre Stärken erkennen, über Praktika den richtigen Weg in den Beruf finden und Chancen auf dem Ausbildungsmarkt bekommen, anstatt unnötige Warteschleifen nach dem Schulabschluss zu drehen“, betonte der Landesarbeitsminister.
 
Durchgeführt wird das Landesprojekt des Arbeitsministeriums zusammen mit der Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk (ZWH), dem „Elternnetzwerk NRW - Integration miteinander“ und dem Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW“.
 
Weitere Informationen zum Landesprojekt „Mein Beruf. Meine Zukunft. Mit Ausbildung zum Erfolg“ und den mehrsprachigen Informations-Flyern finden Sie unter: http://www.meine-zukunft-nrw.de/

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