Minister Schmeltzer: Die Ehrenamtlichen haben das freundliche, tolerante und menschliche Gesicht NRWs gezeigt

Dankeschön-Tag“ der Ev. Kirche für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingsarbeit

13. November 2016

Integrationsminister Rainer Schmeltzer hat sich im Namen der Landesregierung bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in der Flüchtlingsarbeit bedankt.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Integrationsminister Rainer Schmeltzer hat sich im Namen der Landesregierung bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in der Flüchtlingsarbeit bedankt: „Während manche den Untergang des Abendlandes beschworen haben, haben Sie mit Ihrer Willkommenskultur das freundliche, das tolerante und menschliche Gesicht Nordrhein-Westfalens gezeigt“, sagte Schmeltzer in Bonn vor mehreren hundert Ehrenamtlichen beim „Dankeschön-Tag“ der Evangelischen Kirche.
 
„Sie haben bewiesen, dass Nächstenliebe und Mitgefühl immer noch Teil der christlich-abendländischen Kultur sind“, sagte der Minister. „Sie haben die Ärmel hochgekrempelt und mit den Hauptamtlichen zusammen angepackt, die Flüchtlinge willkommen zu heißen, sie unterzubringen und zu versorgen.“ Und schnell seien überall im Land Initiativen gegründet worden, um die geflüchteten Menschen bei der Integration vor Ort zu unterstützen.
 
Im vergangenen Jahr sind insgesamt rund 274.000 Menschen nach Nordrhein-Westfalen zugewandert, darunter etwa 230.000 Geflüchtete – der höchste Zuwanderungsgewinn für NRW seit 1995. „Ohne die Hilfe der Ehrenamtlichen hätten wir diese Situation gar nicht meistern können“, so Schmeltzer. Um die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu unterstützen, habe das Land schnell reagiert. Mittlerweile fördert die Landesregierung mit dem Programm „KOMM-AN NRW“ die Integration der Flüchtlinge in den Kommunen mit jährlich über 13 Millionen Euro – mehr als die Hälfte davon (7 Millionen Euro) gehen an das Ehrenamt.
 
„NRW ist besser denn je aufgestellt für die Herausforderung Integration. Unsere Überzeugung ist, dass Integration vor Ort, in den Kommunen und Stadtteilen gelingt oder eben nicht gelingt“ – so Schmeltzer weiter. „Deshalb haben wir mit unserem Teilhabe- und Integrationsgesetz bereits 2012 eine bundesweit einzigartige und leistungsstarke Integrationsinfrastruktur vor Ort geschaffen, von der wir heute profitieren.“
 
NRW verfügt heute über 52 Kommunale Integrationszentren und 83 Integration Points zur Arbeitsmarktintegration. Weitere wichtige Akteure für eine gelingende Integration vor Ort sind die mittlerweile 163 Integrationsagenturen der Freien Wohlfahrtspflege.
 
Der „Dankeschön-Tag“ für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingsarbeit wurde von der Diakone Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. zusammen mit der Evangelischen Kirche im Rheinland organisiert. Hauptredner waren neben Minister Schmeltzer unter anderem Pfarrer Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, und Pfarrer Christian Heine-Göttelmann, Theologischer Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe.
 

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