Mentoring-Projekte zeigen: Zugewanderte Frauen bringen großes Potential für den Arbeitsmarkt mit

8. März 2024
PHB Integration Frau

Anlässlich des Internationalen Frauentags besuchte Integrations- und Gleichstellungsministerin Josefine Paul am 8. März zwei von der Landesregierung geförderte Mentoring-Projekte, um auf das große Potential von Migrantinnen für den Arbeitsmarkt aufmerksam zu machen und mit Beteiligten und Akteurinnen und Akteuren über ihre Erfahrungen zu sprechen.

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Anlässlich des Internationalen Frauentags besuchte Integrations- und Gleichstellungsministerin Josefine Paul am 8. März zwei von der Landesregierung geförderte Mentoring-Projekte, um auf das große Potential von Migrantinnen für den Arbeitsmarkt aufmerksam zu machen und mit Beteiligten und Akteurinnen und Akteuren über ihre Erfahrungen zu sprechen.

Eine erfolgreiche Integration von zugewanderten Frauen in den Arbeitsmarkt ist ein wichtiger Baustein für die Bewältigung des Arbeits- und Fachkräftemangels. Migrantinnen bringen vielfach gute berufliche Qualifikationen aus dem Herkunftsland mit. Die Erwerbsquote von Frauen mit Migrations- und Fluchterfahrung ist jedoch signifikant geringer als bei Männern mit Migrationshintergrund. Darüber hinaus arbeiten sie häufig unter ihrem Qualifikationsniveau. Diese Strukturen stärker in den Blick zu nehmen und konkrete Verbesserungen zu erlangen, ist ein Ziel der Landesregierung. Deshalb fördert sie die erfolgreichen Mentoring-Programme MENTEGRA in Köln (Träger: Kompetenzzentrum Frau und Beruf Region Köln) und PerMenti in Dortmund (Träger: Grone-Bildungszentren NRW gGmbH), bei denen Ministerin Paul am Freitag zu Besuch war.

Im Gespräch mit den Projektbeteiligten sprach Ministerin Paul allen, die diese Projekte mittragen und unterstützen, ihren Dank aus. Besonders tragen auch die beteiligten Unternehmen und Mentorinnen und Mentoren zum Erfolg der Integrationsprojekte bei, die sie mit ihrem ehrenamtlichen Engagement erst möglich machen.

Integrations- und Gleichstellungsministerin Josefine Paul: „Gerade vor dem Hintergrund des Fach- und Arbeitskräftemangels sind wir auf die vielfältigen Fähigkeiten von Zugewanderten angewiesen. Dazu zählt auch das enorme, zu oft unterschätzte Potential zugewanderter Frauen. Wenn Unternehmen sich für die Teilhabe am Arbeitsmarkt engagieren, ist dies ein ganz wichtiger Beitrag gelingender Integrationsprozesse. Gleichzeitig können Unternehmen davon selbst auch sehr profitieren, indem sie neue Potentiale für sich erschließen können. Insgesamt möchte ich in diesem Zusammenhang zum diesjährigen Weltfrauentag betonen: Gleichstellung ist gerade in Krisenzeiten ein zentrales Thema. Wer Gleichstellung stärkt, stärkt auch die gesellschaftliche Resilienz, die wir derzeit so sehr brauchen.“

Aus diesem Grund macht sich die Landesregierung in vielen Bereichen für Frauen stark und arbeitet kontinuierlich an der Förderung und Umsetzung weiterer Projekte. So hat das Gleichstellungsministerium etwa vor wenigen Tagen am Equal Pay Day gemeinsam mit dem Statistischen Landesamt den Lohnatlas NRW veröffentlicht. Das digitale Tool macht Lohnungleichheiten sichtbar und ermöglicht differenzierte Einblicke in die Lohnunterschiede zu verschiedenen persönlichen und beruflichen Merkmalen.

Darüber hinaus spielen die vom Land geförderten Kompetenzzentren „Frau und Beruf“ für die berufliche Gleichstellung eine wichtige Rolle. Sie sind für Unternehmen eine wesentliche Anlaufstelle bei Beratungsfragen zu einer gleichstellungs- und familienbewussten Personalpolitik.

Nicht zuletzt kann Nordrhein-Westfalen auf ein gut ausgebautes und differenziertes Schutz- und Hilfesystem für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder zurückgreifen. Schutzräume werden dabei weiter ausgebaut und bestehende Schutzlücken weiter kontinuierlich geschlossen.

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