Digitale Welt von morgen: Land fördert Zentrum für Internetforschung mit drei Millionen Euro

Das Center for Advanced Internet Studies (CAIS) startet 2017 in Bochum seine Arbeit, um die gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung zu erforschen. Beteiligt sind die Universitäten Bochum, Düsseldorf, Bonn und Münster sowie das Grimme-Institut in Mar

8. Dezember 2016
PHB Internet Cyber Code Internetforschung

Das Center for Advanced Internet Studies (CAIS) startet 2017 in Bochum seine Arbeit, um die gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung zu erforschen. Beteiligt sind die Universitäten Bochum, Düsseldorf, Bonn und Münster sowie das Grimme-Institut in Marl. Das Wissenschaftsministerium fördert das CAIS mit insgesamt knapp drei Millionen Euro über drei Jahre (2017–2019). Eine Weiterförderung für zwei weitere Jahre ist bereits in Aussicht gestellt.

Kultur und Wissenschaft

Das Center for Advanced Internet Studies (CAIS) startet 2017 in Bochum seine Arbeit, um die gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung zu erforschen. Beteiligt sind die Universitäten Bochum, Düsseldorf, Bonn und Münster sowie das Grimme-Institut in Marl. Das Wissenschaftsministerium fördert das CAIS mit insgesamt knapp drei Millionen Euro über drei Jahre (2017–2019). Eine Weiterförderung für zwei weitere Jahre ist bereits in Aussicht gestellt.
 
„Gerade die Wissenschaft in NRW ist in hervorragender Weise geeignet, genau jene wichtigen Lösungen zu erarbeiten, die die Digitalisierung vorantreiben und den damit verbundenen Wandel ganz im Sinne der Menschen positiv gestalten‟, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Die Digitalisierung ist mit Blick auf die damit verbundenen Chancen auf Wirtschaftswachstum und die Veränderungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens ein Kernanliegen der nordrhein-westfälischen Landesregierung.
 
Mit dem CAIS wird die NRW-Forschungslandschaft um eine zentrale Adresse für kreative und kooperative Forschungsvorhaben internationaler Forschergruppen erweitert. Um die Herausforderungen des digitalen Wandels und des Internets erfolgreich angehen zu können, braucht es alle wissenschaftlichen Disziplinen unter maßgeblicher Beteiligung der Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Wichtig ist bei dieser Forschung auch ein frühzeitiger und aktiver Austausch mit Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft.
 
In NRW zeigen sich zentrale Forschungskompetenzen auf den Gebieten Wirtschaft und Arbeit, Demokratie und Partizipation, Governance und Regulierung, Sicherheit und Selbstbestimmung, Bildung und Wissen. Das Forschungsumfeld bildet einer der europaweit bedeutendsten Wirtschaftsstandorte auf den Feldern Telekommunikation, Medien- und Kreativwirtschaft sowie in den für das „Internet of Everything“ relevanten Wirtschaftszweigen wie Produktion, Handel, Logistik und Mobilität. Diese Kompetenzbereiche sind von herausragender Bedeutung, wenn der gesellschaftliche Wandel hin zur Digitalen Welt von morgen gelingen soll.
 
Die Landesregierung unternimmt verstärkte Anstrengungen, die in NRW vorhandenen Kompetenzen zur Forschung im Bereich der Digitalisierung zu bündeln und weiter zu vernetzen. Darunter auch ein Konsortium, bestehend aus vier Universitäten (Bochum, Bonn, Düsseldorf und Münster) und der Grimme Institut GmbH, das im Rahmen des BMBF-Wettbewerbs für ein Deutsches Internet-Institut bereits die zweite Runde des Wettbewerbsverfahrens erreicht hat. Im Rahmen des Bundeswettbewerbs wurde das geplante Center für Advanced Internet Studies als zentrales Alleinstellungsmerkmal für ein deutsches Institut mit Sitz in Bochum genannt.

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