Ätherische Öle: Wundermittel mit Tücken in der kalten Jahreszeit

Minister Schmeltzer weist auf die fachgerechte Anwendung von Duftölen und Duftkerzen hin

16. November 2016

Gerade in der kalten Jahreszeit sind ätherische Öle und Duftkompositionen besonders gefragt: ob als Orangenöl oder Zitronenöl, ob aus verschiedenen ätherischen Ölen hergestellte Duftölkompositionen, Duftwachse oder Aromakerzen.

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Gerade in der kalten Jahreszeit sind ätherische Öle und Duftkompositionen besonders gefragt: ob als Orangenöl oder Zitronenöl, ob aus verschiedenen ätherischen Ölen hergestellte Duftölkompositionen, Duftwachse oder Aromakerzen. Die Flüssigkeiten, Gele und Wachse werden in der Regel in Duftlampen, mit Duftstäbchen, mit elektrischen Lufterfrischern oder in Potpourris verdampft und sind in großer Vielfalt erhältlich. Grundsätzlich sind viele Duftöle nicht unbedenklich für Mensch und Umwelt; darauf sollte beim Kauf und der Verwendung solcher Produkte geachtet werden. Obwohl natürliche ätherische Öle aus Pflanzen gewonnen werden, sind sie häufig als gefährliche Chemikalien eingestuft.

Öle, Duftflüssigkeiten, aber auch Kerzen und Duftwachse, müssen entsprechend den Bestimmungen der Chemikaliengesetzgebung eingestuft, verpackt und gekennzeichnet werden.

Arbeitsminister Rainer Schmeltzer dazu: „Bei 101 überprüften Produkten wurden im vergangenen Jahr 90 Beanstandungen festgestellt (Beanstandungsquote von 91 Prozent).“ Es gab in 60 Fällen Mängel bei der Einstufung und Kennzeichnung der Produkte und in sechs Fällen fehlte der notwendige kindergesicherte Verschluss. Für 33 Prozent der Fälle wurde sogar der weitere Verkauf komplett untersagt. Darunter waren einige Produkte, die trotz des gefährlichen Inhalts so aufgemacht waren, dass sie Lebensmittel ähnlich waren oder die Neugierde von Kindern weckten.

Manche ätherische Öle sind nicht nur hochkonzentriert, sondern auch hochwirksam. In zu hoher Dosis reizen sie die Haut und Schleimhäute, können Allergien auslösen oder auch den Blutdruck steigen lassen.

Bei einigen ätherischen Ölen besteht zusätzlich ein Aspirationsrisiko: Sie können beim Verschlucken eine chemische Lungenentzündung hervorrufen. Deshalb müssen sie unbedingt außerhalb der Reichweite von Säuglingen und Kleinkindern verwandt und aufbewahrt werden.

Raumluftparfums belasten die Raumluft zusätzlich mit chemischen Substanzen, den sogenannten flüchtigen organischen Verbindungen (VOC). Werden Raumdüfte wie Duftkerzen, duftende Öllämpchen und Räucherstäbchen zusätzlich verbrannt, können auch noch weitere Belastungen wie Feinstaub, Rußpartikel, Kohlenmonoxid und zahlreiche weitere Schadstoffe wie Formaldehyd hinzukommen.

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