50 Jahre Zentrale Studienberatung in Nordrhein-Westfalen!

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: Mit guter Beratung mehr junge Fachkräfte zum Abschluss führen

15. März 2024
Bild Hörsaal

Aus mehr als 2500 unterschiedlichen Studiengängen in 180 Fachrichtungen können junge Menschen beim Start ihrer Hochschulkarriere in Nordrhein-Westfalen wählen. Bei der Orientierung hilft die Zentrale Studienberatung mit Beratungsstellen an den Hochschulen – und das seit nunmehr 50 Jahren!

Kultur und Wissenschaft

Von Ägyptologie bis Zahnmedizin! Aus mehr als 2500 unterschiedlichen Studiengängen in 180 Fachrichtungen können junge Menschen beim Start ihrer Hochschulkarriere in Nordrhein-Westfalen wählen. Bei der Orientierung hilft die Zentrale Studienberatung mit Beratungsstellen an den Hochschulen – und das seit nunmehr 50 Jahren! Am Donnerstag, 14. März 2024, wurde der runde Geburtstag mit Gästen von 34 nordrhein-westfälischen Hochschulen und mit Wissenschaftsministerin Ina Brandes in Wuppertal gefeiert.

Die Arbeit der Beraterinnen und Berater hat sich seit den Anfängen deutlich gewandelt. In den 1970er Jahren galt es, vornehmlich die Vielzahl neuer Studienangebote zu erläutern und besonders junge Menschen aus Nicht-Akademikerfamilien sowie junge Frauen zu beraten. Heute verstehen sich die 650 Beraterinnen und Berater als Lotsen rund um das Leben von Studentinnen und Studenten. Das beginnt mit Hochschulinformationstagen, „Wochen der Studienorientierung“, Beteiligung an Bildungsmessen, Schulveranstaltungen sowie dem „Girls‘ und Boys’ Day“ und Beratungsangeboten für Eltern von Studienwilligen und Studierenden. Außerdem helfen die Beraterinnen und Berater Studienabbrechern und -zweiflern bei der Neuorientierung – entweder an der Hochschule oder in einer Berufsausbildung, die den Neigungen und Interessen der jungen Menschen entspricht. Allein im vergangenen Jahr gab es in Nordrhein-Westfalen 520.000 Beratungskontakte.

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Studentinnen und Studenten, Eltern und Hochschulen können sich auf die kompetente Hilfe und die zuverlässige Unterstützung der Zentralen Studienberatung verlassen – und das seit beeindruckenden 50 Jahren. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es gelungen, ihr Angebot kontinuierlich weiterzuentwickeln und den Bedürfnissen anzupassen. So gelingt es mit guter Beratung, mehr Studentinnen und Studenten zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen oder sie in eine andere Ausbildung zu vermitteln. Davon profitiert auch der Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen, weil junge Fachkräfte dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.“

Prof. Dr. Birgitta Wolff, Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal und zugleich Gastgeberin des Festaktes, brachte es für die Hochschulen Nordrhein-Westfalens auf den Punkt: „Die Zentrale Studienberatung ist ein hoch professionalisiertes Arbeitsfeld! Aufmerksamkeit und Ergebnisoffenheit, Vertraulichkeit, Handlungs- und Lösungsorientierung – diese, für landesweit fast 500 hauptamtliche und rund 150 studentische Mitarbeitende verbindlichen Standards bedeuten für Studieninteressierte und unsere Studierenden tagtägliche Beratungszuverlässigkeit und -sicherheit.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen Studienberatung erleben heute vermehrt, dass der Beratungsbedarf weit über reine Fragen rund um das Studium hinausreichen. Die Beraterinnen und Berater greifen deshalb bei Problemen der Lebensführung, persönlichen, familiären, finanziellen und gesundheitlichen Schwierigkeiten der Studentinnen und Studenten auf ein Netzwerk von lokalen und regionalen Hilfsangeboten zurück und vermitteln Kontakte zu Hilfseinrichtungen und Beratungsstellen der Kommunen.

Die Zentrale Studienberatung ist im Hochschulgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen verankert als Aufgabe der Hochschulen. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft unterstützt sie bei dieser Aufgabe mit passgenau zugeschnittenen Programmen: So stellt das Land im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) im Jahr 2024 insgesamt 4,2 Millionen Euro zur Verfügung. „Next Career“, ein Programm für Neuorientierung bei Studienzweifeln oder Studienabbruch, wird mit 3,1 Millionen Euro gefördert. Für das Talentscouting-Programm stehen jährlich rund 10 Millionen Euro bereit. 100 Talentscouts an 23 Partnerhochschulen und 600 Kooperationsschulen im ganzen Land begleiten Schülerinnen und Schüler ins Studium oder in die Berufsausbildung.

Weitere Informationen zur Zentralen Studienberatung gibt es hier.

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