Muslimisches Engagement: Bundesweit erste Koordinierungsstelle nimmt Arbeit auf

Integrationsminister Stamp: Wollen gemeinsamen Dialog auf breite Basis stellen

1. Juli 2019

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen stellt den Dialog mit den Muslimen auf eine neue Grundlage.

Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen stellt den Dialog mit den Muslimen auf eine neue Grundlage. Dazu ist die bundesweit erste Koordinierungsstelle für Muslimisches Engagement in Nordrhein-Westfalen eingerichtet worden, die nun ihre Arbeit aufgenommen hat. Integrationsminister Joachim Stamp und Integrationsstaatssekretärin Serap Güler stellten die neue Plattform auf dem Kongress „Muslimisches Engagement in NRW“ am Montag (01. Juli 2019) in Düsseldorf vor.
 
„Ob beim Sport, in der Flüchtlingshilfe oder im Umweltschutz: Musliminnen und Muslime leisten haupt- und ehrenamtlich vielfältige Beiträge für unser gesellschaftliches Zusammenleben. Dieses Engagement wollen wir stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken und gleichzeitig den Dialog mit der muslimischen Community auf eine breite Basis stellen. Mit der neuen Koordinierungsstelle binden wir alle religiösen, beruflichen und zivilgesellschaftlichen Gruppen ein – und das unabhängig von ihrer Größe“, sagte Minister Stamp.
 
Staatssekretärin Güler sagte: „Der offizielle Start der Koordinierungsstelle und der Kongress fallen bewusst auf den bundesweiten Tag gegen antimuslimischen Rassismus. Damit wollen wir ein deutliches Zeichen gegen Muslimfeindlichkeit und Menschenhass setzen. Die Landesregierung setzt sich mit aller Entschlossenheit für Respekt und Vielfalt ein. Rassismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz.“
 
Auf dem Kongress diskutierten rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus mehr als 100 muslimisch geprägten Organisationen über die konzeptionelle Ausrichtung und die zentralen Handlungsfelder der Koordinierungsstelle.
 
Minister Stamp sagte: „Diese Landesregierung setzt sich für alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen ein – unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit. Muslime gehören selbstverständlich zu Deutschland und damit auch ihre Religion. Es zählt nicht die Herkunft oder der Glaube, sondern die Haltung zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung und ihren Werten. Um Islam- und Muslimfeindlichkeit wirksam etwas entgegensetzen zu können, brauchen wir breite Bündnisse und einen starken Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.“
 
Die Anerkennung der Muslime als Partner in der Zusammenarbeit und die Versachlichung des Diskurses über Muslime sind zwei zentrale Anliegen der Landesregierung. Mit der Koordinierungsstelle, die die Selbstorganisation und das Self-Empowerment der muslimischen Organisationen stärken soll, setzt das Land nun das klare Zeichen, dass muslimisches Engagement einen festen Platz in Nordrhein-Westfalen hat. Ihren Sitz hat die Koordinierungsstelle im Integrationsministerium und wird von Professor Aladin El-Mafaalani geleitet.

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