Ministerpräsidentin Hannelore Kraft überreicht Bundesverdienstorden an elf Bürgerinnen und Bürger aus Nordrhein-Westfalen

Auszeichnung für herausragende Verdienste für die Gemeinschaft

27. Mai 2015
Gruppenfoto mit allen ausgezeichneten Personen und der Ministerpräsidentin

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an elf Bürgerinnen und Bürger aus Nordrhein-Westfalen überreicht. In einer Feierstunde in Düsseldorf lobte die Ministerpräsidentin die herausragenden Verdienste für die Gemeinschaft und hob den besonderen Wert des ehrenamtlichen Engagements hervor.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an 11 Bürgerinnen und Bürger aus Nordrhein-Westfalen überreicht. In einer Feierstunde in Düsseldorf lobte die Ministerpräsidentin die herausragenden Verdienste dieser Frauen und Männer für die Gemeinschaft und hob den besonderen Wert des ehrenamtlichen Engagements hervor. „Es sind ganz besondere Menschen, die wir heute mit dem Bundesverdienstorden auszeichnen. Sie engagieren sich auf unterschiedliche Weise, manchmal mit großer Sichtbarkeit, manchmal aber auch als ‘Helden des Alltags’ in aller Stille. Jeder und jede von Ihnen sorgt dafür, dass unsere Gesellschaft nicht nur funktioniert, sondern dass unser Land lebens- und liebenswerter wird.”
 
An die Ausgezeichneten gewandt sagte Hannelore Kraft: „Für Sie sind Menschenwürde, Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz und Zivilcourage keine abstrakten Werte. Sie erfüllen diese Begriffe mit Leben, und das seit vielen Jahren. Und ich bitte Sie: Tragen Sie Ihre Orden. Sprechen Sie darüber. Seien Sie auch hier buchstäblich ein Vor-Bild. Es wird sicher Menschen geben, die sich von Ihrem Engagement inspirieren lassen.“
 
Die Ministerpräsidentin überreichte die Orden an:

  • Evamarie Bott aus Wuppertal (Verdienstkreuz am Bande)
  • Brigitte und Gerhard Huppertz aus Köln (Verdienstkreuz am Bande)
  • Bettina Landgrafe aus Hagen (Verdienstkreuz am Bande)
  •  Prof. Dr. Joachim Metzner aus Köln (Verdienstkreuz Erster Klasse)
  •  Dr. Ralf Seidel aus Mönchengladbach (Verdienstkreuz am Bande)
  • Candida Höfer aus Köln (Verdienstkreuz Erster Klasse)
  • Ludwig Ladzinski aus Bottrop (Verdienstkreuz am Bande)
  • Werner Lauterborn aus Dortmund (Verdienstkreuz am Bande)
  • Manfred Peppekus aus Mülheim an der Ruhr (Verdienstkreuz am Bande)
  • Professor Dr. Walter Tokarski aus Kerpen (Verdienstkreuz Erster Klasse)

Die Laudationes im Wortlaut (Hinweis: Es gilt das gesprochenen Wort):

Evamarie Bott aus Wuppertal

Sie sei, ich zitiere, „ehrenamtlich vollzeitbeschäftigt“. So soll der Ehemann von Evamarie Bott das Engagement seiner Frau einmal charakterisiert haben – und wer könnte das besser beurteilen als er. Ich glaube, treffender kann man kaum zum Ausdruck bringen, wie umfassend die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin und heutige Rentnerin sich ehrenamtlich engagiert:
Bereits seit 40 Jahren gehört sie dem Vorstand der „Konzertgesellschaft Wuppertal e.V.“ an. In diesen 40 Jahren war sie 30 Jahre lang Schatzmeisterin, seit über 10 Jahren steht sie dem Chor vor, der zu den ältesten gemischten Konzertchören Deutschlands gehört.

Auch außerhalb der Wuppertaler Chorwelt hat sich Evamarie Bott für die Kultur eingesetzt: Über 8 Jahre war sie Schatzmeisterin des ältesten und europaweit größten Netzwerks für Künstlerinnen aller Kunstsparten, der GEDOK. Das ist der Bundesverband der Gemeinschaften aller Künstlerinnen und Kunstförderer e.V., der Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Wettbewerbe in Musik und Literatur für die 19 regionalen GEDOK-Gruppen in Deutschland ausrichtet.

Nahezu 25 Jahre gehört Evamarie Bott dem „Elberfelder Erziehungsverein“ (EEV) an. Auch hier hatte sie jahrelang den Vorsitz inne, bevor sie in den ehrenamtlich tätigen Aufsichtsrat wechselte.
Damit nicht genug: Als engagiertes Mitglied der evangelischen Kirche gehörte Evamarie Bott in ihrer Kirchengemeinde Elberfeld-Nord 18 Jahre dem Presbyterium an und gestaltet seither immer wieder Kindergottesdienste.

Evamarie Bott vertritt als Mitglied im Kreissynodalvorstand und als Synodalälteste den Kirchenkreis u. a. auch im Vorstand des einzigen Knabenchors der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Doch wer glaubt, mit all dem sei sie sicher ausgelastet, der täuscht sich: 2011 übernimmt Evamarie Bott mit ihrer bewundernswerten Energie den Vorstandsvorsitz der „Bürgerstiftung für Kinder in Wuppertal“. Die Bürgerstiftung hat sich der so wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe verschrieben, Kinder möglichst frühzeitig in ihrer körperlichen, geistigen und sozialen Entwicklung zu fördern. Sie wirbt bei Bürgern und Firmen um Unterstützung, damit in den Kindertagesstätten die Sprachent­wicklung der Kinder, Wahrnehmung und Bewegung, musikalische und naturwissenschaftliche Bildung besser gefördert werden können. Aber auch Fortbildungen für Erzieherinnen werden so ermöglicht – und für die Kindertagestätten können notwendige Einrichtungsgegenstände angeschafft werden.
Liebe Evamarie Bott, bei so viel Elan kann einem allein bei der Aufzählung die Puste ausgehen und ohne die „ehrenamtliche Vollzeit“, die ich vorhin zitiert habe, wäre das sicher nicht zu stemmen. Chapeau! – und nichts Geringeres als das Verdienstkreuz am Bande für Sie!
 

Candida Höfer aus Köln

Sie zählt zu Deutschlands bedeutendsten Fotokünstlerinnen, genießt hohes internationales Renommee, ist eine sogenannte Becher-Schülerin der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf, liebt bis heute die klaren Formen und wurde bereits im Jahr 2000 mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Wer sonst könnte sich hinter diesem kurzen Steckbrief verbergen, als Candida Höfer, die zur internationalen fotografischen Avantgarde der Gegenwart gehört?
Candida Höfer ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und hatte von 1997 bis 2000 eine Professur für Fotografie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe inne. Seit 5 Jahren ist sie Mitglied in der Klasse der Künste der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

Offen gestanden bin ich schon ein wenig stolz darauf, Sie, liebe Candida Höfer, die große Dame der deutschen Fotokunst, heute hier zu haben. Noch dazu in einem Raum, der alles andere als leer ist! Alle, die Ihr künstlerisches Werk kennen, werden wissen, was ich damit meine: Denn bezeichnend für das fotografische Werk von Candida Höfer ist, dass die Menschen nach und nach aus ihren Bildern verschwanden. Sie ist bekannt und berühmt insbesondere für ihre Aufnahmen von Räumen wie Bibliotheken, Museen, Archiven, Hör- und Lesesälen oder Konzerthallen. Das sind oft Räume, denen man als Besucher keine besondere Aufmerksamkeit schenken und sie eher achtlos durchqueren würde oder die man nur wegen ihres praktischen Nutzens zu schätzen weiß. Candida Höfer arrangiert in diesen Räumen nichts um, verschönert, verrückt und verändert nichts. Gerade dadurch verleiht sie den Räumen eine besondere Aura und den Eindruck von Zeitlosigkeit.

Claudia Höfer fotografiert Alltägliches, ob Cafés, Tante-Emma-Läden, einen Bahnhofswartesaal oder die Leuchtreklame an einem Klinkerbau. Gefragt, welchem fotografischen Vorbild sie sich verpflichtet fühle, hat Candida Höfer bereits in jungen Jahren geantwortet: „dem Alltag“ und sich ihre künftige Arbeit „fotografisch und alltäglich“ gewünscht.

Liebe Candida Höfer, damit haben Sie Ihr eigenes Wirken früh charakterisiert, und diesem Ansatz sind sie in all den Jahren treu geblieben. Das war erst im vorigen Jahr im Museum Kunstpalast zu erfahren. Dort waren in einer eindrucksvollen mehrmonatigen Ausstellung Werke von Ihnen zu sehen, die in einem Zeitraum von etwa 4 Jahrzehnten hier in Düsseldorf entstanden sind.
Es ist mir heute eine Ehre und Freude zugleich, Ihnen für Ihr langjähriges großartiges Schaffen das Verdienstkreuz 1. Klasse aushändigen zu dürfen.

Brigitte und Gerhard Huppertz aus Köln

„Es kann niemand ethisch verantwortungsvoll leben, der nur an sich denkt und alles seinem persönlichen Vorteil unterstellt. Du musst für den anderen leben, wenn du für dich selbst leben willst.“ Es scheint, als wäre dieses Zitat von Seneca das Lebensmotto von Brigitte und Gerhard Huppertz.

Auf ihren zahlreichen Reisen durch viele Länder reifte bei Brigitte und Gerhard Huppertz der Gedanke, gezielt etwas gegen das Elend und die Armut in der Welt zu tun. Und so gründeten sie 2002 „Perspektive fürs Leben (PfL), Verein zur Hilfe für notleidende Kinder und Jugendliche e.V“. Der Verein hat das Ziel, Kindern und Jugendlichen, denen das bislang verwehrt ist, einen Schulbesuch und eine Ausbildung zu ermöglichen. Von Anfang an waren es dabei Projekte im Süden Vietnams, für die sich Brigitte und Gerhard Huppertz engagieren.

Die dafür notwendigen finanziellen Mittel akquiriert das Ehepaar gemeinsam mit seinem Freundeskreis in Köln. 2008 konnte nach einjähriger Bauzeit im Mekong Delta eine Mittelschule für 460 Kinder eingeweiht werden, nachdem zahlreiche Schulen 2006 durch einen Taifun zerstört worden waren. Der Unterhalt und die Pflege der Schule werden bis heute von PfL gesichert. Eines der von PfL betreuten „Patenkinder“ unterrichtet heute selbst an dieser Schule als ausgebildete Lehrerin und kümmert sich, zusammen mit PfL, um den Kontakt zu notleidenden Kindern. Jährlich werden durch den Verein 20 Förderpreise à 75 Euro für Kinder vergeben.

Die Eheleute Huppertz betreuen in Vietnam zahlreiche weitere Projekte u.a. Waisenhäuser, die mit Betten, Decken, Lebensmitteln und Schul­materialien versorgt werden. Seit einigen Jahren gibt es überdies das Projekt „Straßenkinder“ in Saigon. 40 Straßenkinder zwischen 7 und 16 Jahren werden mit Essen versorgt und erhalten qualifizierten Unterricht. Die Eheleute Huppertz reisen mindestens einmal im Jahr nach Vietnam, um die bestehenden Projekte zu besuchen und sich um neue zu bemühen. Und dabei trägt das Ehepaar sämtliche Kosten dieser Reisen selbst. Und weil beide, wie sie mit ihren Projekten beweisen, über den Tag hinaus denken, kümmern sie sich bereits jetzt darum, die nachfolgende Generation an die Arbeit im Vorstand des Vereins heranzuführen.

Liebe Brigitte Huppertz, lieber Gerhard Huppertz, Ihr Engagement beeindruckt mich sehr. Ich hoffe, Sie beide werden es noch lange fortsetzen. Nehmen Sie das Verdienstkreuz am Bande als Zeichen unser` aller Anerkennung für Ihren beispielhaften humanitären Einsatz, der so vielen Kindern im wahrsten Sinne des Wortes eine „Perspektive fürs Leben“ gegeben hat.

Ludwig Ladzinski aus Bottrop

„Glück auf!“, der traditionelle Bergmannsgruß ist die Kurzversion von: „Ich wünsche Dir Glück, tu einen neuen Gang auf!“ – Ludwig Ladzinski weiß dies ganz sicher, denn er kommt aus dem Bergbau und er hat neue „Gänge“ aufgetan.

Bereits zu Beginn der 80er Jahre - übrigens mit nicht einmal 30 Jahren - übernahmst Du, lieber Ludwig, in Bottrop die zeitintensive Aufgabe des Knappschaftsältesten. Und Du hast diese verantwortungsvolle Arbeit annähernd 3 Jahrzehnte lang geleistet. Damals wie heute wirkt Ludwig Ladzinski in verschiedenen Fachausschüssen der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See mit. Seit 1990 ist Ludwig Ladzinski freigestelltes Mitglied des Betriebsrates des Bergwerks Prosper Haniel in Bottrop und seit 1998 dessen Vorsitzender. Er kümmert sich seit 25 Jahren zudem als Vorsitzender des Sozialaus­schusses um die Sorgen seiner Kolleginnen und Kollegen – oft bis weit in die Abendstunden hinein.

Ludwig Ladzinski ist einer, der nah bei den Menschen ist und seine Bodenhaftung nie verloren hat. Diese Bodenhaftung zeichnete ihn auch aus, als er den wohl wichtigsten Gang auftat, um noch einmal beim Bergmannsgruß zu bleiben: Als Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der heutigen RAG Deutsche Steinkohle handelte Ludwig Ladzinski als verantwortlicher Arbeitnehmervertreter auf höchster politischer Ebene die verschiedenen Kohlekompromisse zwischen der Bundesregierung, der RAG Aktiengesellschaft und der IG BCE mit aus. Er wirkte im erheblichen Maße bei der Entstehung des Steinkohlefinanzierungs­gesetzes und der Gründung der RAG-Stiftung mit. Viele tausend Arbeitsplätze konnten so erhalten werden.

Im Saarland trug Ludwig Ladzinski maßgeblich zum sozialverträglichen Rückbau des Steinkohlebergbaus (vor dessen Schließung im Jahr 2012) bei. Das ursprünglich für 2014 geplante Ende des europäischen Steinkohlebergbaus - mit weitreichenden Folgen auch für die Beschäftigten der Zulieferindustrie - wurde auch durch das unermüd­liche Engagement von Ludwig Ladzinski auf 2018 verschoben.
Heute arbeitet Ludwig Ladzinski im Kuratorium der RAG-Stiftung mit. Doch auch die Ausbildung junger Menschen liegt ihm sehr am Herzen. So ebnete er zum Beispiel gehörlosen Jugendlichen den Weg zu einer Ausbildung in einer Werkstatt des Bergwerks Prosper Haniel.

Und als hätte Dein Tag mehr als 24 Stunden, bin ich mit all dem noch nicht zu Ende, Dein Engagement zu erklären, lieber Ludwig. Denn Du arbeitest überdies in den Ortsverbänden der IG BCE und im Ortsverein Bottrop-Batenbrock der SPD mit, Du bist Vorstandsmitglied der Revier­arbeitsgemeinschaft für kulturelle Bergmannsbetreuung e.V., stellver­tretendes Vorstandsmitglied der Bergbau-Sterbekasse, Beiratsmitglied der August-Schmidt-Stiftung, die sich um Waisen verunglückter Bergleute kümmert, und nicht zuletzt Mitglied des Arbeitnehmerrates im Bistum Essen.

Lieber Ludwig Ladzinski, dass Dein Engagement herausragend ist, daran kann es wirklich nicht den geringsten Zweifel geben – und darum wirst Du heute mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Und ich freue mich besonders, dass ich es überreichen darf.

Bettina Landgrafe aus Hagen

„Alles, was wir auf Erden tun, werden wir im Himmel verantworten müssen“, so lautet ein Sprichwort aus Ghana. Wenn das stimmt, dann muss sich Bettina Landgrafe keine Sorgen machen, ganz im Gegenteil. Schon heute ist ja das, was Bettina Landgrafe leistet, ein Grund zu großer Freude, nicht nur in Ghana, sondern auch in Deutschland.

Im Jahr 2001 reiste Bettina Landgrafe zum 1. Mal nach Ghana und versuchte als gelernte Kinderkrankenschwester in einer kleinen Buschklinik die vor Ort herrschende Not zu lindern. Bettina Landgrafe hat es aber nicht dabei belassen, in dem Krankenhaus auszuhelfen. Sie stellte ihr Engagement vielmehr auf eine breitere Basis. Darum begann sie ab 2008 ein Fernstudium für Politik- und Verwaltungswissenschaften. Und Bettina Landgrafe gründete den Verein „Madamfo Ghana“, was übersetzt „die Freunde Ghanas“ bedeutet. Bettina Landgrafes Motto, das Motto von „Madamfo Ghana“ lautet: Hilfe zur Selbsthilfe. Und darum werden die Projekte des Vereins Hand in Hand mit den Bewohnern der Dörfer umgesetzt. Bettina Landgrafe hat das Ziel, dass die Projekte am Ende ohne die Hilfe von „Madamfo Ghana“ fortbestehen können und so die Lebensqualität der Menschen dauerhaft verbessert wird.

Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist dabei die gesundheitliche Prävention. Und hier heißt eine Grundvoraussetzungen: sauberes Wasser. Den 1. Brunnen bohrte „Madamfo Ghana“ im Jahr 2004 in Apewu, einem Dorf der Ashanti-Region. Das geschah gemeinsam mit den dort lebenden Frauen, die auf diese Weise das nötige Wissen für die Wartung der Brunnenanlagen erwerben konnten. Eng verbunden mit der Wasserversorgung wurde die Hygiene verbessert und der Bau von Toilettenanlagen begonnen. Die Situation in den Dorfgemeinschaften hat sich dadurch extrem verbessert.

Bildung ist für Bettina Landgrafe ein weiterer wichtiger Baustein für ein selbständiges Leben und seit 10 Jahren können durch ihr Engagement alle Kinder von Apewu in die Schule gehen. Ihr Einsatz für die Schulspeisung ermöglicht heute mehr als 600 Kindern eine warme Mahlzeit täglich. Außerdem kämpft Bettina Landgrafe gegen den Kinderhandel und für die Rückführung der geretteten Kinder in die Familien. Da dies leider nicht immer möglich ist, wurde durch ihr Engagement eigens ein Kinderheim gebaut. Seit 2011 ist Bettina Landgrafe darüber hinaus auch Mitglied der „Initiative zur Unterstützung der Bekämpfung von ausbeuterischer Kinderarbeit“ des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales.

Bettina Landgrafe steht für alle Projekte mit hohem persönlichem Einsatz ein und lebt die Hälfte des Jahres in Ghana. Vor 10 Jahren wählten sie die Einwohner von Apewu als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz zur „Nan“, was so viel wie Königin bedeutet.
 
Dieser hohen Ehre möchte ich heute mit großer Freude und großem Respekt vor Ihrer Leistung eine weitere Auszeichnung hinzufügen: das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Werner Lauterborn aus Dortmund

„Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit, andere Menschen zu beeinflussen, es ist die einzige“, meinte Albert Schweitzer – und das Beispiel von Werner Lauterborn zeigt, wie richtig Albert Schweitzer damit lag.

Seit knapp 20 Jahren arbeitet Werner Lauterborn in dem Verein „Gast-Haus - Ökumenische Wohnungslosen-Initiative e.V.“ in Dortmund, seit über einem Jahrzehnt als dessen Vorsitzender. Im wahrsten Sinne des Wortes betreibt der Verein ein ‚Gasthaus‘ - als Begegnungsstätte für obdach- und wohnungslose, für sozial benachteiligte, aber auch für Asyl suchende Menschen. Und diese Menschen werden von Werner Lauterborn und seinem Team auch als Gäste begrüßt und behandelt. 6mal wöchentlich wird ein Frühstück und 3mal nachmittags Kaffee und Kuchen an jeweils bis zu 300 Personen ausgegeben.

Werner Lauterborn ist ein ‚Überzeugungstäter‘ im doppelten Wortsinne: Es ist ihm beispielsweise gelungen, Schülerinnen und Schüler eines Mädchen- und Jungengymnasiums dazu zu motivieren, die Arbeit im ‚Gasthaus‘ zu unterstützen. So helfen die Jugendlichen an den Wochenenden bei der Essensausgabe und bei der Bewirtung der zahl­reichen Gäste.

Die Öffentlichkeitsarbeit kommt bei Werner Lauterborn ebenfalls nicht zu kurz: Unermüdlich kämpft er um Toleranz und Anerkennung für ‚seine‘ Gäste. Dank seines engagierten Auf- und Eintretens für die Obdach- und Wohnungslosen kann er immer wieder weitere Menschen für die ehrenamtliche Mitarbeit im ‚Gasthaus‘ gewinnen.

Werner Lauterborn hat für die Besucherinnen und Besucher des ‚Gasthauses‘ ein breit gefächertes Angebot aufgebaut: seelsorgerische und psychiatrische Betreuung oder medizinische Versorgung, aber auch Kontakte zu Arztpraxen und Apotheken vermittelt das ‚Gasthaus‘. Außerdem ließ Werner Lauterborn eine Kleiderkammer errichten und Duschen installieren, um seinen Gästen bessere Möglichkeit zum Wäschewechseln und zur Körperpflege zu geben. Auch mehrere Appartements wurden eingerichtet und werden an - dann ehemalige - Wohnungslose vermietet. Zu Weihnachten werden die Gäste mit Weihnachtstüten überrascht, die Werner Lauterborn und seine Helferinnen und Helfer zuvor liebevoll gepackt haben.

Lieber Werner Lauterborn, Sie gehen mit gutem Beispiel voran und setzen ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung und für Mitmenschlichkeit. Für Ihr großes und vorbildliches Engagement werden Sie heute mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Prof. Dr. Joachim Metzner aus Köln

Von wem dieses Zitat stammt, ist nicht überliefert, aber der Satz ist geradezu auf Professor Joachim Metzner zugeschnitten, der Satz nämlich „Die Kunst des Lehrens ist die Kunst, entdecken zu helfen.“ Ja, Professor Metzner beherrscht die Kunst des Lehrens. Und er beherrscht darüber hinaus noch weitere Künste. Denn Joachim Metzner vereinigt in seiner Person nicht nur den Hochschullehrer und ehemaligen Präsidenten der Fachhochschule Köln, sondern auch den Hochschul­politiker und -manager, der bereits vor über 10 Jahren mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde.
Joachim Metzner hat bis November 2012 als Rektor bzw. Präsident die Entwicklung der FH Köln maßgeblich beeinflusst und mit ihren Standorten in Leverkusen und Gummersbach zur größten Fachhochschule Deutschlands entwickelt. Unter seiner Federführung entstand der „Hochschulentwicklungsplan der FH Köln (2020)“, ein Strategieplan, der auf ein Jahrzehnt angelegt ist.
Doch stehen hier und heute nicht die bemerkenswerten hauptberuflichen Leistungen von Joachim Metzner im Vordergrund, sondern sein außerordentliches ehrenamtliches und gesellschaftliches Engagement im Interesse des deutschen Hochschulwesens.

Und das zeigt er auch nach seiner Pensionierung: Als langjähriger Vorsitzender der Landeskonferenz der Fachhochschulen Nordrhein-Westfalens hat er bis 2008 ein hochschuldidaktisches Netzwerk der Fachhochschulen im Land aufgebaut. Mit der ihm eigenen Ausdauer, seiner Überzeugungskraft und seinem diplomatischen Geschick hat er in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik die Anerkennung der Fachhochschulen erhöht. Nicht zuletzt diesem Einsatz ist es zu verdanken, dass die nordrhein-westfälischen Fachhochschulen heute in Forschung und Lehre herausragende Leistungen erbringen.

Daneben war Joachim Metzner für viele Jahre sehr aktiv tätig im Vorstand des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und ist seit 2012 von der Hochschulrektorenkonferenz benanntes Mitglied im Kuratorium. Er sitzt ferner im Auswahlgremium des Cusanuswerks, dem Katholischen Begabtenförderungswerk in Deutsch­land, und entscheidet jährlich über 500 bis 600 Bewerbungen für ein Stipendium.

Joachim Metzner gehört zu den Gründungsmitgliedern der Kölner Wissenschaftsrunde, einem Netzwerk aller Kölner Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Seit 2010 arbeitet er dort im Vorstand. Ihm liegt die Qualitätssicherung ebenso am Herzen wie die internationale Ausrichtung der Hochschulen und ihre Kooperation.

Als Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) auf Bundesebene engagiert sich Joachim Metzner besonders für den Weiterbildungsauftrag der Hochschulen. Damit das Wissen aus den Hochschulen immer wieder in die Berufswelt einfließen kann. Richtungweisende Empfehlungen der HRK-Kommission zum Wissenstransfer in die Gesellschaft tragen seine Handschrift und die Arbeitsgruppe „Zukunft der Digitalen Information in Forschung und Lehre“ wurde von ihm gegründet.

Zu diesem umfassenden Engagement auf nationaler Ebene kommen noch seine internationalen Aktivitäten. Insbesondere seine Kooperation mit der Technischen Universität in Nischni Nowgorod ist hervorzuheben. Nach 15 Jahren erfolgreicher Aufbauarbeit entstand aus dem Projekt ein internationales Institut für Wirtschaft, Recht und Management, an dem heute rund 30 Professoren und 1.000 Studierende tätig sind. Dafür hat man ihm in Nischni Nowgorod bereits die Ehrenprofessur verliehen.

Kein Zweifel also: Auf die Entwicklung der deutschen Fachhochschullandschaft, auf ihre heutige Qualität und ihr hervorragendes Profil hat Joachim Metzner ganz entscheidenden Einfluss genommen. Und auch der Prozess der Internationalisierung des gesamten deutschen Hochschulsystems ist durch seinen Einsatz vorangetrieben worden.

Ich freue mich daher sehr, Ihnen, lieber Professor Metzner, für Ihre großartige Arbeit zu danken und Ihr umfassendes Engagement mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse zu würdigen.

Manfred Peppekus aus Mülheim an der Ruhr

„Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel“ hat ein großer Philosoph (Friedrich Nietzsche) einmal gesagt. Für Manfred Peppekus gilt das sicher nicht. Denn Manfred Peppekus hat es geschafft, den Weg zielstrebig zu beschreiten und dabei das Ziel nie aus den Augen zu verlieren.

Bereits im Jahre 1959 trat Manfred Peppekus dem „Neusser Schwimmverein 1900“ bei, für den er zunächst als aktiver Schwimmer, später dann als Übungsleiter, Trainer und Kampfrichter tätig war. Er nahm in den folgenden Jahrzehnten im Neusser Schwimmverein verschiedene Vorstandsfunktionen wahr und engagierte sich in mehreren Ausschüssen des Schwimmverbandes auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München und bei den Weltmeisterschaften 1978 in Berlin war er sogar Hallensprecher.

Vor sage und schreibe 38 Jahren wurde Manfred Peppekus als Jugendwart in das Präsidium des Schwimmverbandes von Nordrhein-Westfalen gewählt – seit 1991 übt er das Amt des Präsidenten aus. Gleichzeitig arbeitete er kontinuierlich in Gremien übergeordneter Verbände: Er war Mitglied des Jugendausschusses der Sportjugend NRW, des Lehr- und Ausbildungsausschusses des Landessportbundes und stellvertretender Vorsitzender des Jugendferienwerkes im Landes­sportbund. Manfred Peppekus ist aktuell Vizepräsident des Landessportbundes und gleichzeitig Vorsitzender und Präsident des Bildungswerkes des Landessportbundes.

Doch damit nicht genug: Manfred Peppekus engagiert sich auch in der Sporthilfe NRW, deren Vorsitzender er ist. Neben seinen Vorstands­aufgaben hatte er auch viele Jahre den Vorsitz des Bauausschusses inne. Eine sehr arbeitsintensive Funktion, denn in die Zeit seines Vorsitzes fielen der Umbau und die Sanierung der Sportklinik Hellersen in Lüdenscheid. Man kann sich vorstellen, welch zeitintensives Engagement hinter den genannten Ämtern und Funktionen steht. Manfred Peppekus füllt seine vielfältigen verantwortungs­vollen Aufgaben nicht nur „irgendwie“ aus. Nein, er füllt sie mit großer Leidenschaft aus. Denn es ist für ihn ein Herzensanliegen, den Menschen Sport als Bildungsgut näher zu bringen. Er ist eine Führungs­persönlichkeit, die sich den Anforderungen des Sports immer neu stellt. All das macht ihn zu einem herausragenden Vertreter des Sports in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.

Ich freue mich, Ihnen, lieber Manfred Peppekus, heute für Ihre herausragenden Verdienste um den Sport in unserem Land das Verdienstkreuz am Bande auszuhändigen.

Dr. Ralf Seidel aus Mönchengladbach

„Wenn mir eine Sache mißfällt, so laß‘ ich sie liegen oder mache sie besser“, hat Johann Wolfgang von Goethe einmal gesagt. Ralf Seidel hat sich entschieden, sein großes Engagement, sein großes Können und Wissen dazu zu nutzen, etwas sehr Wichtiges besser zu machen: die Behandlung und Betreuung psychisch erkrankter Menschen.

Über 20 Jahre war er Ärztlicher Direktor der Rheinischen Landeskliniken und 10 Jahre leitete er den „Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e.V.“ in Mönchengladbach. In dieser Zeit setzte sich Ralf Seidel insbesondere für die Entwicklung gemeindenaher psychiatrischer Strukturen ein. Denn nach seiner Erfahrung kann eine optimale Versorgung von psychisch Erkrankten nicht auf den stationären Aufenthalt in einer Klinik beschränkt werden. Seiner Initiative ist der Aufbau des Psychosozialen Dienstes in Mönchengladbach zu ver­danken. Er hat den Ausbau sozialpsychiatrischer Anlaufstellen vorangetrieben. Dazu gehören die Errichtung einer Tagesstätte zur Strukturierung des Alltags für psychisch Kranke, ein Café als Tagestreff und Anlaufstelle, sowie ein „Sozialpsychiatrisches Zentrum“.
Wesentliche Impulse hat Ralf Seidel auch im Bereich der Suchtarbeit gesetzt – etwa beim Aufbau eines Begegnungszentrums für Suchtkranke, bei der Arbeitstherapie und bei einem Wohnheim für schwer alkoholkranke Menschen.

Es ist maßgeblich dem Einsatz von Ralf Seidel zu verdanken, dass Mönchengladbach als Modellregion der Reformpsychiatrie gilt und einen ausgezeichneten Ruf genießt.
Doch Ralf Seidel stellt sich auch der belasteten Geschichte der deutschen Psychiatrie zwischen 1933 und 1945: Mit Vorträgen, Veröffentlichungen und Ausstellungen hat er eine breite Öffentlichkeit auf dieses schwierige Thema aufmerksam gemacht. Bis heute ist er Mitglied des „Arbeitskreises zur Erforschung der NS-Euthanasie und Zwangssterilisation“.

Zum umfassenden Engagement Ralf Seidels gehört überdies eine Pionierrolle in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Psychiatrie. Er war Mitgründer der „Deutsch-Polnischen Gesellschaft für seelische Gesundheit“ und er unterhält zahlreiche fachliche und freundschaftliche Kontakte nach Polen. Und seit 2010 setzt sich Ralf Seidel im Projekt „Partnership for Mental Health“ gemeinsam mit weiteren Fachkollegen für die Unterstützung des psychiatrischen Reformprozesses in der Ukraine ein.

Ralf Seidel ist ein Mann mit vielen Talenten und vielen Facetten. Das wird auch daran deutlich, dass er neben Medizin auch Philosophie studiert hat. Bereits vor gut 20 Jahren gründete er die „Hans-Jonas-Gesellschaft Mönchengladbach“ und hält seitdem als Vorsitzender die Erinnerung an einen großen Sohn der Stadt, den Philosophen Hans Jonas, wach. Anlässlich des 100. Geburtstages des Philosophen, der das „Prinzip Verantwortung“ begründet hat, war Ralf Seidel Veranstalter eines international beachteten Symposiums mit herausragenden Wissenschaftlern aus Deutschland und den USA.
Ralf Seidel steht für umfassendes kulturelles Engagement. Das wird auch daran deutlich, dass er 19 Jahre lang den Museumsverein – Museum Abteiberg in Mönchengladbach unterstützt und über 12 Jahre im Vereinsvorstand Verantwortung übernommen hat.
 
Lieber Herr Dr. Seidel, Sie engagieren sich seit so vielen Jahren in so herausragender Weise, dass sie die besondere Auszeichnung heute mehr als verdient haben! Ich danke Ihnen herzlich für Ihren großen und langjährigen Einsatz und freue mich, Ihnen heute das Verdienstkreuz am Bande aushändigen zu dürfen.

Professor Dr. Walter Tokarski aus Kerpen

Von einem bekannten deutschen Fußballer (Lothar Matthäus) kennen wir ein echtes Erfolgsrezept, das lautet: „Es ist wichtig, dass man 90 Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt.“ Nun, an dieses „Erfolgs“rezept hat sich Walter Tokarski sicher nie gehalten. Er hat sich immer auf das laufende Spiel konzentriert, auf das, was aktuell zu tun war. Und damit hat er wirklich Erfolg gehabt und viel für den Sport erreicht.

Walter Tokarski hat sein Rektorat an der größten europäischen Sportuniversität weit über seine beruflichen Verpflichtungen hinaus genutzt, um das Ehrenamt im Sport zu stärken. Er hat sich mit Rassis­mus und Fremdenfeindlichkeit im Beirat Sport der Bundeszentrale für politische Bildung auseinander gesetzt, er hat die gesellschaftliche Inte­gration durch Sport vorangetrieben und nicht zuletzt die Sportwissen­schaft deutschland- und europaweit gefördert.Gerade sein länderüber­greifendes Engagement hat ihm zahlreiche Ehrungen eingebracht. Walter Tokarski hat als Präsident im European Network of Sport Science, Education und Employment die internationale sportwissen­schaftliche Zusammenarbeit unterstützt und sich für neue sportwissen­schaftliche Zentren in Ostasien (China, Japan, Korea) und Australien eingesetzt. Die vielen Besuche israelischer Delegationen zeugen zudem von seinem besonderen Einsatz für die deutsch-israelische Freund­schaft. Walter Tokarski ist aber auch Wirtschaftsbotschafter der Stadt Köln. Dank seiner hervorragenden Kontakte zur Volksrepublik China hat er insbesondere die Städtepartnerschaft zwischen Köln und Peking gefördert. Er gehörte vor über 10 Jahren ebenso wie Professor Metzner – der Zufall will es, dass wir heute gleich 2 dieser Pioniere hier haben – zu den Gründern der Kölner Wissenschaftsrunde. Auch er hat die Vernetzung der Kölner Wissenschaftseinrichtungen wesentlich vorangetrieben.

Walter Tokarski ist kein Mann aus dem wissenschaftlichen Elfenbeinturm. Er will, dass wissenschaftliche Erkenntnisse zu praktischem Nutzen führen. Darum engagiert er sich zum Beispiel auch im Expertenrat der „Plattform Ernährung und Bewegung e.V.“.

Gesundheitsprävention aus sozialer und gesellschaftspolitischer Verantwortung liegt ihm am Herzen. So ist er Vorstandsmitglied der Laureus Sport for Good Stiftung, die sich vor allem mit Sportprojekten für sozial benachteiligte Kinder, auch solche mit körperlichen Beeinträchtigungen, einsetzt. Lieber Walter Tokarski, die Vielzahl Ihrer Auszeichnungen und Ehrenprofessuren ist längst sichtbarer Beleg Ihres erstklassigen Engagements und ihre Aufzählung würde hier den Rahmen sprengen. Ich freue mich sehr, dass dieses große Engagement heute auch mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse gewürdigt wird.

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