Ausbau der IT-Sicherheitsforschung: Ministerin Pfeiffer-Poensgen eröffnet das landesweite Graduiertenkolleg NERD NRW

Land fördert Nachwuchs-Kolleg mit vier Millionen Euro – Fünf Universitäten und vier Fachhochschulen beteiligt

23. März 2018

Nordrhein-Westfalen stärkt den wissenschaftlichen Nachwuchs in der IT-Sicherheit: Am neuen Graduiertenkolleg „Human Centered Systems Security – North Rhine Westphalian Experts in Research on Digitalization (NERD NRW)“ forschen künftig junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hochschulübergreifend zu Fragen der Digitalen Sicherheit. Das Land fördert NERD NRW bis 2021 mit rund vier Millionen Euro. Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat das Kolleg bei einem Festakt an der Universität Bochum offiziell eröffnet.

Kultur und Wissenschaft

Nordrhein-Westfalen stärkt den wissenschaftlichen Nachwuchs in der IT-Sicherheit: Am neuen Graduiertenkolleg „Human Centered Systems Security – North Rhine Westphalian Experts in Research on Digitalization (NERD NRW)“ forschen künftig junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hochschulübergreifend zu Fragen der Digitalen Sicherheit. Das Land fördert NERD NRW bis 2021 mit rund vier Millionen Euro. Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat das Kolleg bei einem Festakt an der Universität Bochum offiziell eröffnet.
„IT-Sicherheit ist von zentraler Bedeutung für den Erfolg der Digitalisierung. Daher brauchen wir auf diesem Gebiet qualifizierte Fachkräfte. Mit dem interdisziplinären Graduiertenkolleg NERD NRW fördern wir die wissenschaftliche Ausbildung einer neuen Generation von IT-Sicherheitsexpertinnen und -experten – und zugleich auch die Vernetzung der IT-Forschungsstandorte in Nordrhein-Westfalen“, sagte die Ministerin.
 
Das Graduiertenkolleg führt Forscherinnen und Forscher standortübergreifend zusammen. Neun Hochschulen sind an NERD NRW beteiligt – fünf Universitäten und vier Fachhochschulen. Eine Besonderheit liegt darin, dass die 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen- und -wissenschaftler ihre Forschungsvorhaben in Tandems bearbeiten. NERD NRW bietet auch Fachhochschulabsolventen die Möglichkeit zur Promotion. Auch das Graduierteninstitut NRW ist am Kolleg beteiligt. Koordinator des Graduiertenkollegs NERD NRW ist das Horst-Görtz-Institut an der Universität Bochum.
Bei den Forschungsvorhaben geht es um Secure Engineering, moderne IT-Sicherheitsarchitekturen und den Faktor Mensch in der IT-Sicherheit.
 
„In NERD NRW wird die gesamte Bandbreite der Themen in IT-Sicherheit behandelt, von der Nutzbarkeit von Sicherheitslösungen über branchenspezifische Probleme bis hin zu neuen kryptographischen Verfahren, die in Instant Messaging Apps eingesetzt werden“, sagte Professor Dr. Jörg Schwenk, Sprecher von NERD NRW.

NERD NRW-Forschungsvorhaben und beteiligte Hochschulen

Vorhaben Beteiligte Partner
CONSENT
Conformance-driven and Auto-configured
Security for Home and Industrial Networks
RWTH Aachen (Prof. Dr. Klaus Wehrle) und FH Aachen (Prof. Dr. Marko Schuba)
ERBSE – Enable Risk-aware Behavior to Secure End-users RWTH Aachen (Prof. Dr. Ulrike Meyer) und FH Aachen (Prof. Dr. Martin R. Wolf)
Intelligente Messsysteme  – IT-Sicherheit in Smart-Home-Netzen in Verbindung mit intelligenten Messsystemen Hochschule Ruhr West (Prof. Dr. Gerd Bumiller) und
Universität Bochum (Prof. Dr. Jörg Schwenk)
IntelliScan – Intelligente Benutzerunterstützung für Schwachstellenanalyse Universität Paderborn (Prof. Dr. Eric Bodden) und
Universität Bonn (Prof. Dr. Matthew Smith)
MediSec – Towards Securing Networked Medical Devices in Hospital Networks Fachhochschule Münster (Prof. Dr. Sebastian Schinzel) und
Universität Münster (Prof. Dr. Uwe Friedrich Haverkamp)
Sicherheit und Privatsphäre IM – Sicherheit und Privatsphäre bei Instant Messaging-Protokollen Universität Paderborn (Prof. Dr. Tibor Jager) und Universität Bochum (Prof. Dr. Jörg Schwenk)
URIA – Usability of Risk-based Implicit Authentication Universität Bochum (Prof. Dr. Markus
Dürmuth) und Technische Hochschule Köln (Prof. Dr. Luigi Lo Iacono)
 
Die Promotionsthemen des Graduiertenkollegs wurden im Rahmen des Wettbewerbs „Digitale Sicherheit“ von einer Jury aus 24 Themenvorschlägen ausgewählt.
 

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