Städtebauförderung auf Rekordniveau: Fast jede zweite Kommune in NRW erhält in diesem Jahr Mittel für städtebauliche Erneuerung und Entwicklung

13. April 2017
Auf dem Bild zu erkennen sind mehrere Baukräne auf einer Baustelle.

Die Programme der Städtebauförderung verbessern spürbar die Lebensqualität und den sozialen Zusammenhalt der Menschen.

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Die Programme der Städtebauförderung verbessern spürbar die Lebensqualität und den sozialen Zusammenhalt der Menschen. Deshalb investieren Land, Bund und EU in diesem Jahr 325 Millionen Euro in die kommunale Infrastruktur und damit 64 Millionen Euro mehr als noch im vergangenen Jahr. In diesem Jahr erhalten 185 Städte und Gemeinden in NRW für insgesamt 243 Projekte Städtebaufördermittel.
 
Anlässlich der Programmveröffentlichung sagte Bau- und Stadtentwicklungsminister Michael Groschek: „Die Kommunen in NRW stehen vor großen Herausforderungen – wir wollen, dass unsere Stadtviertel und Wohnquartiere auch in Zukunft eine Heimat für ganz unterschiedliche Menschen bieten, für Junge und Alte, für Reiche und Arme, für Einheimische und Zugewanderte. Ich möchte mit einer vorsorgenden Stadtentwicklungspolitik Quartiere schaffen und erhalten, die zu guter Nachbarschaft einladen.“
 
Ein besonderer Schwerpunkt der Städtebauförderung 2017 ist das gemeinsame Bekenntnis von Bund und Land für eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der sozialen Integration im Quartier. Darüber hinaus werden mit dem Modellvorhaben „Problemimmobilien“ in diesem Jahr NRW-Kommunen unterstützt, die in besonderem Maße von Überbelegung und Verwahrlosung von Immobilien durch Zuwanderer aus Süd-Ost-Europa betroffen sind.
 
Weitere zentrale Handlungsfelder des Städtebauförderprogramms 2017 sind die Um- und Neugestaltung des öffentlichen Raumes, die Herstellung von Barrierefreiheit/Barrierearmut und die energetische Erneuerung der sozialen Infrastruktur in den Quartieren. Auch der Umwelt-, Klima und Ressourcenschutz, die biologische Vielfalt, die Gesundheit und der soziale Zusammenhalt spielen eine große Rolle.
 
An der Finanzierung der im Programm vorgesehenen Investitionen in Höhe von 430 Millionen Euro beteiligen sich das Land Nordrhein-Westfalen mit 175 Millionen Euro, die Bundesrepublik Deutschland mit 134 Millionen Euro, die EU mit 16 Millionen Euro und die Kommunen mit 105 Millionen Euro.
 
Bundesbauministerin Barbara Hendricks: „Mit fast einer Milliarde Euro stellen wir den Ländern in diesem Jahr so viel Mittel für die städtebauliche Förderung zur Verfügung wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Gemeinsam mit den Ländern unterstützen wir damit die Städte und Gemeinden bei der Herausforderung, sich an die demografischen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen städtebaulich anpassen zu können. Damit stärken wir auch die soziale Stadtentwicklung und das soziale Miteinander in unseren Quartieren.“
 
Dass die Attraktivität der Städtebauförderung ungebrochen ist, zeigt die deutliche Überzeichnung des aktuellen Programms. „Umso erfreulicher, dass ich auf zwei weitere Städtebauförderprogramme hinweisen kann, die voraussichtlich nach der Sommerpause veröffentlicht werden“, sagte Minister Groschek. Dabei handelt es sich um die neuen Programme „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ und „Zukunft Stadtgrün“. „Bund und Land stehen damit zu ihren Zusagen, die Städte und Gemeinden auf sehr hohem Niveau bei der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung zu fördern“, so Groschek weiter.
 
Das komplette Städtebauförderprogramm NRW 2017 sowie weitere Informationen zur Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen finden Sie auf www.mbwsv.nrw.de.

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