Ministerin Löhrmann: Wir müssen weiter in gute Bildung investieren

Bundesweite Ergebnisse von TIMSS 2015

29. November 2016

Zum Abschneiden Deutschlands beim internationalen Schulleistungsvergleich TIMSS 2015 erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann, dass sich alle Verantwortlichen in Schule und Politik bessere Ergebnisse erhofft hätten: „Mit diesen Ergebnissen können wir nicht zufrieden sein. TIMSS 2015 zeigt, dass wir alles daran setzen müssen, die individuelle Förderung in Mathematik und den Naturwissenschaften weiter zu verbessern.“

Schule und Bildung

Zum Abschneiden Deutschlands beim internationalen Schulleistungsvergleich TIMSS 2015 erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann, dass sich alle Verantwortlichen in Schule und Politik bessere Ergebnisse erhofft hätten: „Mit diesen Ergebnissen können wir nicht zufrieden sein. TIMSS 2015 zeigt, dass wir alles daran setzen müssen, die individuelle Förderung in Mathematik und den Naturwissenschaften weiter zu verbessern.“ Die Ministerin betonte, dass die Herausforderungen klar benannt seien: „Wir haben eine zu große Risikogruppe und zu wenig Schülerinnen und Schüler in der Leistungsspitze. Und wir müssen weiter daran arbeiten, den Zusammenhang zwischen Herkunft und Bildungserfolg zu durchbrechen. Das ist und bleibt die zentrale Herausforderung für unsere Schulen.“
 
Schulministerin Löhrmann betonte, dass Nordrhein-Westfalen die gestellten Aufgaben konsequent angehe: „Das Land hat bewusst einen Investitionsschwerpunkt bei den Grundschulen gesetzt, um die Lernbedingungen der jüngsten Schülerinnen und Schülern nachhaltig zu verbessern. Auf diesem Weg werden wir weiter konsequent vorangehen.“
 
Die Ministerin unterstrich die vielfältigen Anstrengungen des Landes für eine moderne Unterrichtsentwicklung in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Lernebereichen. Beispielhaft nannte sie das Schulentwicklungsprojekt PIKAS, in dessen Rahmen Materialien für einen fachdidaktisch zeitgemäßen Mathematikunterricht erarbeitet werden, die allen Lehrkräften zur Verfügung stehen. Nach dem Vorbild von PIKAS werde im Frühjahr das Projekt NAWIT AS an den Start gehen. Im Rahmen von NAWIT AS werden Lernangebote für den Sachunterricht in der Grundschule erarbeitet. Der fachliche und fachdidaktische Schwerpunkt liegt dabei auf der naturwissenschaftlichen und technischen Perspektive des Faches.
 
Des Weiteren verwies die Ministerin auf folgende Maßnahmen zur Stärkung der Grundschulen:

  • Mit 1.700 zusätzlichen Stellen für die Grundschule konnte der Klassenfrequenzrichtwert von 24 auf 22,5 Schülerinnen und Schüler abgesenkt werden. Kleine Grundschulstandorte können erhalten werden.
  • Der Ausbau der Offenen Ganztagsschule im Primarbereich geht weiter voran: quantitativ und qualitativ. Zum Schuljahr 2017/18 steigt die Anzahl der Plätze in der OGS auf 307.600.
  • Seit dem 1. August 2016 erhöht das Land die Fördersätze für die OGS um jährlich drei Prozent. Allein im Zeitraum von 2011 bis 2017 wird die Landesregierung die Fördersätze damit um insgesamt rund 25 Prozent erhöht haben.
  • Die Besoldung von Grundschulleiterinnen und -schulleitern, die bislang mit A 12 oder A 13 besoldet werden, wird in 2017 um eine Besoldungsstufe angehoben.
 
Abschließend betonte Ministerin Löhrmann, dass Qualitätsentwicklung einen langen Atem brauche: „Die Ergebnisse von TIMSS zeigen, dass wir mit unseren Reformanstrengungen nicht nachlassen dürfen. Wir werden weiter in Bildung investieren, um guten Unterricht und gute Schule zu ermöglichen.“

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