Ministerin Löhrmann spricht zur Ausstellungseröffnung „Kunst in der Katastrophe“ / Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus in Berlin

30. Januar 2013
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Sylvia Löhrmann, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, hat in Berlin aus Anlass der Eröffnung der Ausstellung „Kunst in der Katastrophe“ im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages betont, wie wichtig Ausstellungen wie diese zur Aufrechterhaltung der Erinnerungskultur sind: „Wir stehen vor der Herausforderung, Erinnerungsangebote und Orientierungshilfen für die nachwachsenden Generationen bereitzustellen. Die hier dokumentierten künstlerischen Werke und Biographien von verfolgten Persönlichkeiten vermögen es, junge Menschen unmittelbar anzusprechen und zu erreichen“, so Löhrmann.

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Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit:

Sylvia Löhrmann, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, hat in Berlin aus Anlass der Eröffnung der Ausstellung „Kunst in der Katastrophe“ im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages betont, wie wichtig Ausstellungen wie diese zur Aufrechterhaltung der Erinnerungskultur sind: „Wir stehen vor der Herausforderung, Erinnerungsangebote und Orientierungshilfen für die nachwachsenden Generationen bereitzustellen. Die hier dokumentierten künstlerischen Werke und Biographien von verfolgten Persönlichkeiten vermögen es, junge Menschen unmittelbar anzusprechen und zu erreichen“, so Löhrmann.

Im Anschluss nahm die Ministerin in Vertretung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft an der Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus teil.

Die Ausstellung „Kunst in der Katastrophe“ geht auf eine Zusammenarbeit des Zentrums für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen und des Museums Montanelli in Prag zurück. Wesentliche Bestandteile des Solinger Museums sind die Sammlung „Jürgen Serke: Verbrannte und verbannte Dichter“ der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft sowie die Sammlung Gerhard Schneiders der Bürgerstiftung für verfemte Künste. Das Museum Montanelli in Prag entstand 2009 unter der Schirmherrschaft des ehemaligen tschechischen Präsidenten Václav Havel und zählt zu den wenigen privaten Museen für zeitgenössische Kunst in Tschechien. Mit ihrer gemeinsamen Ausstellung wollen beide Museen für die Situation politisch und kulturell Verfolgter sensibilisieren sowie einen Appell für Toleranz und demokratische Grundwerte leisten.

Sylvia Löhrmann: „In der NS-Diktatur wurden Künstlerinnen und Künstler und Dichterinnen und Dichter zu Verfolgten, zu Exilanten, zu Opfern. Diese Ausstellung rückt sie in den Mittelpunkt und würdigt ihr Werk und ihren Beitrag zur Kultur- und Gesellschaftsgeschichte.“ Die Ausstellung schärfe über die historische Dimension hinaus das Bewusstsein für heutige Schicksale, so die Ministerin weiter: „Unerwünscht zu sein mit seiner Kunst, seiner Meinung – das ist kein Relikt aus der Vergangenheit. Das ist auch heute in der ganzen Welt leider oftmals Realität.“

In Nordrhein-Westfalen ist die Förderung einer Erinnerungskultur zentraler Teil eines Gesamtkonzepts der politischen Bildung, das die Landesregierung erarbeitet. Ziel ist die Ermutigung der Bürgerinnen und Bürger zu zivilgesellschaftlichem Engagement, die Stärkung der Demokratie- und Friedenserziehung sowie die Intensivierung von Gewalt- und Extremismusprävention.

Die Ausstellung „Kunst in der Katastrophe“ im Berliner Paul-Löbe-Haus kann vom 31. Januar bis 5. März 2013 besichtigt werden.


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