Landeskabinett ernennt drei neue Staatssekretäre

17. Dezember 2013
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Das Landeskabinett hat auf Vorschlag von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft drei neue Staatssekretäre ernannt. Ministerpräsidentin Kraft: „Ich danke den drei ausgeschiedenen Staatsekretären für ihre geleistete Arbeit. Den Nachfolgern wünsche ich auch im Namen des Kabinetts gutes und umsichtiges Handeln zum Wohle des Landes. Alle drei neu ernannten Staatssekretäre bringen beste Voraussetzungen zur Gestaltung ihrer Aufgaben mit.“ Im Anschluss an die Kabinettssitzung überreichte die Ministerpräsidentin im Beisein der zuständigen Minister der neuen Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Martina Hoffmann-Badache, dem neuen Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Kommunales, Bernhard Nebe, und dem neuen Staatssekretär für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales, Thorsten Klute, ihre Ernennungsurkunden.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Staatskanzlei teilt mit:

Das Landeskabinett hat auf Vorschlag von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft drei neue Staatssekretäre ernannt. Ministerpräsidentin Kraft: „Ich danke den drei ausgeschiedenen Staatsekretären für ihre geleistete Arbeit. Den Nachfolgern wünsche ich auch im Namen des Kabinetts gutes und umsichtiges Handeln zum Wohle des Landes. Alle drei neu ernannten Staatssekretäre bringen beste Voraussetzungen zur Gestaltung ihrer Aufgaben mit.“ Im Anschluss an die Kabinettssitzung überreichte die Ministerpräsidentin im Beisein der zuständigen Minister der neuen Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Martina Hoffmann-Badache, dem neuen Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Kommunales, Bernhard Nebe, und dem neuen Staatssekretär für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales, Thorsten Klute, ihre Ernennungsurkunden.

Der 39-jährige bisherige Bürgermeister von Versmold, Thorsten Klute, sei mit dem Thema Integration bereits seit Jahren beruflich und politisch eng vertraut, betonte der Minister für Arbeit, Integration und Soziales, Guntram Schneider, anlässlich der Ernennung: „Thorsten Klute ist, wie auch andere Politiker im Land und im Bund, ein gutes Beispiel dafür, dass engagierte Integrationspolitik keine Frage der eigenen Herkunft ist. In den neun Jahren als Bürgermeister von Versmold hat Thorsten Klute in seiner Stadt das Bewusstsein dafür gestärkt, welch starken Beitrag die Zuwanderinnen und Zuwanderer zum wirtschaftlichen Aufstieg der Stadt geleistet haben.“

Die Stadt habe in Zusammenarbeit mit dem CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands) einen Integrationslotsendienst geschaffen. In kleineren Städten sei dies nicht selbstverständlich, sagte Minister Schneider. Der Integrationslotse biete praktische Hilfestellung an, von Hinweisen auf Sprachkurse, Hilfe bei der Suche nach angemessenem Wohnraum und Unterstützung bei Problemen am Arbeitsplatz bis hin zur Anmeldung in Kita und Schule. Für den erfolgreichen Integrationslotsendienst und der Verbindung von Städtepartnerschaftsarbeit mit Integrationszielen sei Versmold in diesem Jahr vom Land NRW als ‚Europa-aktive Kommune in NRW‘ ausgezeichnet worden. Schneider: „Gerade in der konkreten täglichen Arbeit wird deutlich, ob wir eine Willkommenskultur leben und eine offene Gesellschaft sind für zugewanderte Menschen. Thorsten Klute zeigt seit Jahren sehr viel Einsatz für ein gutes Zusammenleben zwischen den Menschen - egal woher sie kommen oder an was sie glauben. Und seine Ehefrau stammt aus Polen und er spricht fließend polnisch. Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Zusammenarbeit pflegen werden.“

Nach der Übernahme seines Bundestagsmandats hatte Hans-Ulrich Krüger das Amt als Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Kommunales niedergelegt. Auf ihn folgt der 56-jährige Verwaltungsexperte Bernhard Nebe. „Seine vielfältigen Kenntnisse der Kommunen des Landes und seine große Verwaltungserfahrung wird er in seiner neuen Aufgabe erfolgreich einbringen können“, erklärte Innenminister Ralf Jäger. Nach dem Studium der Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Duisburg wurde Bernhard Nebe persönlicher Referent des damaligen Duisburger Oberbürgermeisters Josef Krings und an-schließend Leiter des Bezirksamtes Duisburg-Süd. Weitere kommunalpolitische Stationen waren die Aufgaben als Erster Beigeordneter und als Stadtdirektor der Stadt Kamp-Lintfort, sowie als Landrat des Kreises Wesel. Sechs Jahre lang war Bernhard Nebe Abteilungsleiter in der Staatskanzlei NRW bevor er im November 2005 Geschäftsbereichsleiter Zentrale Dienste im Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW wurde.

Auf Vorschlag von Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, hat das Landeskabinett Staatssekretärin Marlis Bredehorst (57) in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Grund ist ein gestörtes Vertrauensverhältnis. Die Nachfolgerin, Martina Hoffmann-Badache (57), war zuvor Landesrätin für Soziales und Integration beim Landschaftsverband Rheinland (LVR). „Martina Hoffmann-Badache besitzt nicht nur eine jahrzehntelange Erfahrung in Verwaltung und Politik, sondern bringt auch die notwendige Affinität zu den Themen Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter mit. Deshalb freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr“, betonte Ministerin Steffens anlässlich des Ernennung von Staatssekretärin Hoffmann-Badache.

Martina Hoffmann-Badache arbeitete nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Psychologie-Studiums an der Ruhr-Universität Bochum (1979) ab 1980 zunächst als psychologische Beraterin bei der Caritas und der Evangelischen Kirche in Bochum, wechselte dann 1982 zum Psychosozialen Trägerverein Solingen e.V., der unter anderem eine Psychiatrische Tagesklinik, ein Sozialpsychiatrisches Zentrum und ein Integrationsunternehmen betreibt. Von 1990 an verantwortete Hoffmann-Badache dort die Aktivitäten des Vereins als hauptamtliche Vorsitzende des Vorstandes, bis sie 1999 zur Landesrätin für Soziales und Integration beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) berufen wurde. Dort führ-te sie fast 15 Jahre lang ein Dezernat mit rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

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