Land investiert sechs Millionen Euro in den Ausbau des IT-Sicherheitsstandortes NRW

Fünf Projekte im Wettbewerb „Digitale Sicherheit“ erfolgreich – Graduiertenkolleg und vier Forschergruppen fördern Nachwuchs

11. Mai 2017
PHB Internet Cyber Code Internetforschung

Durch den Wettbewerb „Digitale Sicherheit“ werden ein Graduiertenkolleg zur Digitalisierung mit vierzehn Promotionsstellen sowie vier Nachwuchsforschergruppen zur IT-Sicherheit gefördert. Für beide Bausteine stehen bis zu 6,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Kultur und Wissenschaft

Durch den Wettbewerb „Digitale Sicherheit“ werden ein Graduiertenkolleg zur Digitalisierung mit vierzehn Promotionsstellen sowie vier Nachwuchsforschergruppen zur IT-Sicherheit gefördert. Für beide Bausteine stehen bis zu 6,2 Millionen Euro zur Verfügung. Die Auswahl aus zahlreichen exzellenten Projektanträgen traf eine Fachjury.
 
„Der digitale Wandel eröffnet viele Möglichkeiten und ist zugleich mit großen Sicherheitsherausforderungen verbunden. Sichere IT-Systeme und Prozesse gehören zu den Schlüsselfaktoren, um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten. Dazu brauchen wir qualifizierte Fachkräfte, um die mit Wirtschaft und Arbeit 4.0 verbundenen Chancen zu gestalten“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
 
Graduiertenkolleg
Für das Graduiertenkolleg „Human Centered Systems Security – North Rhine Westphalian Experts in Research on Digitalization (NERD NRW)“ hat eine Fachjury sieben Promotionsthemen zur Nachwuchsförderung ausgewählt. Das Horst-Görtz-Institut wird die 14 Promovierenden begleiten und die bis 2021 geplanten Projekte koordinieren.
 
Das Kolleg ist standortübergreifend und interdisziplinär. Es sind neun Hochschulen beteiligt. Sieben Promotionstandems bieten Studierenden an NRW-Fachhochschulen die Möglichkeit für eine Kooperative Promotion. Auch das Graduierteninstitut NRW ist am Kolleg beteiligt.

Vorhaben Beteiligte Partner
CONSENT
Conformance-driven and Auto-configured
Security for Home and Industrial Networks
RWTH Aachen (Prof. Dr. Klaus Wehrle) und FH Aachen (Prof. Dr. Marko Schuba)
ERBSE – Enable Risk-aware Behavior to Secure End-users RWTH Aachen (Prof. Dr. Ulrike Meyer) und FH Aachen (Prof. Dr. Martin R. Wolf)
Intelligente Messsysteme  – IT-Sicherheit in Smart-Home-Netzen in Verbindung mit intelligenten Messsystemen Hochschule Ruhr West (Prof. Dr. Gerd Bumiller) und
Universität Bochum (Prof. Dr. Jörg Schwenk)
IntelliScan – Intelligente Benutzerunterstützung für Schwachstellenanalyse Universität Paderborn (Prof. Dr. Eric Bodden) und
Universität Bonn (Prof. Dr. Matthew Smith)
MediSec – Towards Securing Networked Medical Devices in Hospital Networks Fachhochschule Münster (Prof. Dr. Sebastian Schinzel) und
Universität Münster (Prof. Dr. Uwe Friedrich Haverkamp)
Sicherheit und Privatsphäre IM – Sicherheit und Privatsphäre bei Instant Messaging-Protokollen Universität Paderborn (Prof. Dr. Tibor Jager) und Universität Bochum (Prof. Dr. Jörg Schwenk)
URIA – Usability of Risk-based Implicit Authentication Universität Bochum (Prof. Dr. Markus
Dürmuth) und  Technische Hochschule Köln (Prof. Dr. Luigi Lo Iacono)


Nachwuchsforschergruppen
 
Die Nachwuchsforschergruppen sind der zweite Förderbaustein zur Nachwuchsförderung. Durch die Förderung von insgesamt 2,3 Millionen Euro für fünf Jahre (2017-2022) ist es gelungen, vier junge IT-Sicherheitstalente nach NRW zu holen.
 
„Ich freue mich, dass unser Programm vier weitere herausragende IT-Sicherheitstalente an NRW-Hochschulen holt. Sie werden unsere Spitzenforschungseinrichtungen in Bochum, Bonn und Paderborn künftig mit anwendungsrelevanten Forschungsergebnissen unterstützen“, sagte Ministerin Schulze.
 
Diese Nachwuchsforschergruppen werden ab Mitte 2017 eingerichtet:
Dr. David José Barrera Security, Usability and Transparency of IoT Devices (Universität Bochum)
Dr. Elizabeth Stobert Cognition-Informed Security
(Universität Bochum)
Dr. Emanuel von Zezschwitz Methods in Multi-Layer Usable Security Research (Universität Bonn)
Dr. Sascha Fahl Usable IT-Security and Privacy
(Universität Paderborn)
 
Der Wettbewerb „Digitale Sicherheit“ ist Teil des Förderprogramms „Digitaler Fortschritt.NRW“. Zusammen mit der Förderlinie „Innovative Medizin in einer Digitalen Gesellschaft“ und dem Wettbewerb „Digitale Gesellschaft“ stellt das Land NRW 18 Millionen Euro bereit.
 

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