Globale Verantwortung in Zeiten multipler Herausforderungen: Länderperspektivkonferenz für Entwicklungszusammenarbeit

27. April 2023
PHB Liminski, Nathanael - lächelnd, vor Flaggen (2022)

Minister Nathanael Liminski hat vom 24. bis 25. April 2023 zur diesjährigen entwicklungspolitischen Perspektivkonferenz der Deutschen Länder geladen.

Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

Minister Nathanael Liminski hat vom 24. bis 25. April 2023 zur diesjährigen entwicklungspolitischen Perspektivkonferenz der Deutschen Länder geladen. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), aus Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit sowie aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft befassten sich die für Entwicklungspolitik zuständigen Vertreterinnen und Vertreter der 16 Länder unter dem Titel „Globale Verantwortung in Zeiten multipler Herausforderungen“ insbesondere mit der Frage, welche Folgen andauernde Krisen und Konflikte für die Entwicklungspolitik der deutschen Länder und zivilgesellschaftliches Engagement haben.

Minister Liminski: „Erdbeben in der Türkei und Syrien, Krieg in der Ukraine, Pandemie – angesichts der Vielzahl an Krisen weltweit und direkt vor unserer Haustür wollen wir Länder und Regionen, mit denen wir eng zusammenarbeiten, beim Aufbau stabiler, demokratischer und nachhaltiger Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen unterstützen. Für erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit braucht es langfristiges Engagement, fachliche Expertise und organisatorische Erfahrung. Genau das können die Länder beitragen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Kommunen und unseren Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ist unerlässlich. Die vielfältigen Gespräche im Rahmen meines Besuchs in Kiew haben gezeigt: Auch scheinbar noch so kleine Hilfen bedeuten den Menschen vor Ort die Welt und sind ein Baustein für eine gemeinsame Zukunft in Frieden und Freiheit.“

Basis für das entwicklungspolitische Handeln des Landes Nordrhein-Westfalen sind die Entwicklungspolitischen Schwerpunkte. Sie stellen die entwicklungspolitische Arbeit der Landesregierung in den Kontext der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs).

Die Landesregierung setzt bei der entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit im Inland aktiv und systematisch auf die Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Partnern wie dem Eine Welt Netz NRW, Engagement Global oder der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Nordrhein-Westfalen pflegt darüber hinaus vielfältige internationale Beziehungen und engagiert sich entwicklungspolitisch vor allem in Ländern und Regionen, denen das Land besonders verbunden ist.

Seit 2007 ist Ghana Partnerland von Nordrhein-Westfalen. Heute gibt es einen Austausch zwischen den Verwaltungen aus beiden Ländern, enge Kontakte zwischen Kommunen, Hochschulkooperationen sowie zahlreiche Kontakte zwischen ghanaischen und nordrhein-westfälischen NGOs, Vereinen und Kirchen. Der Verwaltungsaustausch verfolgt das Ziel der ‚Good Governance‘, wozu neben funktionierenden Verwaltungsstrukturen auch die Wahrung von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten gehört.

Nordmazedonien ist seit 2021 Partnerland und wird von Nordrhein-Westfalen auf seinem Weg in die EU unterstützt. Die Landesregierung hat etwa den Aufbau wettbewerbsfähiger und nachhaltiger Landwirtschaftsstrukturen unterstützen können, Initiativen für Zivilgesellschaft und kommunale Akteure gestartet und jungen Studierenden und Absolventen Beratungen, Trainings und Praktika vermittelt, um ihre Berufschancen zu verbessern.

Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung mit der ukrainischen Oblast Dnipropetrowsk im Februar 2023 ist Nordrhein-Westfalen das erste Land, das seine solidarische Verbundenheit mit der Ukraine auf die Ebene einer formellen Regionalpartnerschaft überführt. Ziel der Regionalpartnerschaft ist es, beide Regionen auf allen Ebenen miteinander zu verbinden – durch den Austausch von Kommunen, Verbänden, Vereinen und weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren.

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