Freie Szene stärken: Exzellenz- und Spitzenförderung des Landes für zehn Tanzensembles

Kulturministerin Ina Brandes: Ihr Können hat Strahlkraft weit über die Landesgrenzen hinaus

4. Dezember 2023
phb Ballett Tanz

Der Faust-Theaterpreis 2022 geht an Choreografin Rafaële Giovanola und ihre CocoonDance Company. Beim International Shakespeare Festival 2022 in Danzig gewann die Kompanie bodytalk. Mit dem Ehrenpreis des Kölner Kulturpreises wurde 2023 Gerda König und ihre DIN A 13 tanzcompany ausgezeichnet.

Kultur und Wissenschaft

Die Liste der Auszeichnungen ist beeindruckend: Der Faust-Theaterpreis 2022 geht an Choreografin Rafaële Giovanola und ihre CocoonDance Company. Beim International Shakespeare Festival 2022 in Danzig gewann die Kompanie bodytalk. Mit dem Ehrenpreis des Kölner Kulturpreises wurde 2023 Gerda König und ihre DIN A 13 tanzcompany ausgezeichnet.

Drei Preise für drei Ensembles, die von der Exzellenz- und Spitzenförderung der Landesregierung profitiert haben. Nun geht das zweistufige Förderprogramm in eine weitere Runde: Aus insgesamt 25 Bewerbungen aus der freien Tanzszene hat eine Fachjury zehn Kompanien für die Spitzen- beziehungsweise Exzellenzförderung ausgewählt.

Beide Förderprogramme werden vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für einen Zeitraum von jeweils drei Jahren als langfristige und strukturelle Unterstützung gewährt. Ensembles, die bereits drei Mal in der Spitzenförderung waren, können danach in die Exzellenzförderung aufsteigen. Für die Jahre 2024 bis 2026 hat die Fachjury acht Ensembles für die Spitzenförderung Tanz mit einer Förderung von je 80.000 Euro pro Jahr ausgewählt. Zwei Kompanien der freien Szene hat die Jury die Exzellenzförderung – dotiert mit jährlich je 100.000 Euro – zugesprochen.

Die Exzellenzförderung erhält nun bereits zum zweiten Mal „bodytalk“ aus Münster: Die 2008 von Yoshiko Waki und Rolf Baumgart gegründete Kompanie sind als „Artists in Residence“ eng mit dem Theater im Pumpenhaus verbunden und mit zahlreichen Gastspielen und Auszeichnungen fest in Nordrhein-Westfalen verortet.

Von der Spitzen- in die Exzellenzförderung steigt die „CocoonDance Company“ auf. Sie hat seit ihrer Gründung im Jahr 2000 in Bonn durch die Choreografin Rafaële Giovanola und den Dramaturgen Rainald Endraß eine vielversprechende Entwicklung durchlaufen, so die Jury. Seit nunmehr 19 Jahren leitet und bespielt „CocoonDance“ die Sparte Tanz im Theater im Ballsaal.

Weiterhin Spitzenförderung erhalten Alexandra Waierstall, „fabien prioville dance company“ sowie „HARTMANNMUELLER“ aus Düsseldorf, „Overhead Project“, „DIN A13 – Gerda König“ sowie Reut Shemesh aus Köln und „POLYMER / DMT“ aus Essen. Erstmalig ist das Künstlerduo „deufert&plischke“ aus Schwelm in diese Förderriege aufgenommen worden.

Kulturministerin Ina Brandes: „Nordrhein-Westfalen ist zu Recht stolz auf seine Tänzerinnen und Tänzer. Ihr Können hat Strahlkraft weit über die Landesgrenzen hinaus. Mit der Spitzen- und Exzellenzförderung schaffen wir Freiräume für kreatives Schaffen. Ich bin sehr gespannt, mit welchen Ideen uns die Kompanien in den nächsten drei Jahren überraschen werden.“

Das Juryverfahren wurde durch den Verein nrw landesbuero tanz in Kooperation mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geleitet. Die Fachjury setzte sich zusammen aus: Honne Dohrmann (Direktor tanzmainz & Künstlerischer Leiter tanzmainz festival), Anna-Mareen Henke (Künstlerische Leitung Sommerblut Kulturfestival, Köln), Dr. Elisabeth Nehring (Tanzjournalistin & Fachstelle Tanz Mecklenburg-Vorpommern), Dr. Constanze Schellow (Juniorprofessorin für Wissens- und Vermittlungskulturen im Tanz am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz Köln) sowie Torsten Ehlert (Referatsleitung Tanz und Theater, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen).

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