Begutachtung der Hochschulmedizin in Nordrhein-Westfalen: Staatssekretärin Storsberg besucht Standorte

Spitzenpositionen der Hochschulmedizin sichern: Umfangreiche Evaluierung der acht Standorte durch den Wissenschaftsrat

9. Oktober 2018
Annette Storsberg, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft

Alle acht Standorte der Hochschulmedizin in Nordrhein-Westfalen werden aktuell durch den Wissenschaftsrat begutachtet. Auch die Konzepte zum Aufbau einer neuen Medizinischen Fakultät in Ostwestfalen-Lippe und der neue Studiengang Humanmedizin Bonn-Siegen werden durch den Wissenschaftsrat evaluiert. Ziel ist es, die Zukunftsfähigkeit der Hochschulmedizin zu fördern und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ihrem Weg, eine Spitzenpositionen in der Medizin- und Gesundheitsforschung einzunehmen oder auszubauen, zu unterstützen.

Kultur und Wissenschaft

Alle acht Standorte der Hochschulmedizin in Nordrhein-Westfalen werden aktuell durch den Wissenschaftsrat begutachtet. Auch die Konzepte zum Aufbau einer neuen Medizinischen Fakultät in Ostwestfalen-Lippe und der neue Studiengang Humanmedizin Bonn-Siegen werden durch den Wissenschaftsrat evaluiert. Ziel ist es, die Zukunftsfähigkeit der Hochschulmedizin zu fördern und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ihrem Weg, eine Spitzenpositionen in der Medizin- und Gesundheitsforschung einzunehmen oder auszubauen, zu unterstützen.
 
Als kritische Bestandsaufnahme für die Qualität der Forschung und Lehre leistet die Begutachtung eine wesentliche Voraussetzung für eine effiziente und individuelle Weiterentwicklung der einzelnen Hochschulstandorte. Mit acht Standorten für Hochschulmedizin ist Nordrhein-Westfalen bundesweit Spitzenreiter.
 
Annette Storsberg, Staatssekretärin im Kultur- und Wissenschaftsministerium hat die heutige Begutachtung am Standort Bonn begleitet und wird auch an der morgigen Begutachtungsrunde in Aachen teilnehmen.
 
„In den medizinischen Fachbereichen und Universitätskliniken werden die Medizinerinnen und Mediziner von morgen ausgebildet. Das Kernanliegen der Wissenschaftspolitik ist es, optimale Studienbedingungen durch kompetente und engagierte Lehrkräfte, Kooperation und zeitgemäße Infrastruktur zu schaffen. Gleichzeitig wollen wir dafür Sorge tragen, dass die Standorte weiterhin exzellente Forschung betreiben können. Denn nur so kann den anstehenden Herausforderungen begegnet werden“, sagte Storsberg.

Zu diesen Herausforderungen zählen

  • die ständig zunehmende Geschwindigkeit des wissenschaftlich-technologischen Fortschritts und dessen Übernahme in die klinische Versorgung (Translation),
  • die zunehmend individuelle Kranken- bzw. Patientenversorgung
  • die Digitalisierung und der Einsatz der Telemedizin, die zahlreiche Chancen eröffnen, aber auch eine Neuaufstellung in den Kliniken und den Fachbereichen für Medizin notwendig machen.
 
Einige Aspekte zur Förderung und Stärkung einer exzellenten Hochschulmedizin mit ausgewiesener Forschung und einer wissenschafts- und patientenorientierten Lehre sind besonders wichtig. Daher möchte die Landesregierung
 
  • die Vernetzung der Standorte untereinander fördern, um bestmögliche Synergien zu ermöglichen,
  • den Sanierungsstau an den Unikliniken abbauen,
  • Innovationen und Chancen nutzen, die sich durch die Digitalisierung ergeben,
  • den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstützen. Ein Beispiel hier ist das Schaffen verlässlicher Karrierewege für „Clinician Scientists“
  • die Frauenförderung aktiv gestalten, um das Potenzial von qualifizierten Medizinerinnen noch besser auszuschöpfen.
 
Durch die Begutachtung erhofft sich die Landesregierung eine Vielzahl neuer Impulse und Antworten auf die Frage, welche konkreten Instrumente geeignet sind, diesen Anliegen gerecht zu werden, und welche neuen Wege wir einschlagen können, um alle Standorte individuell weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse des Begutachtungsprozesses werden Ende 2019 vorliegen.
 

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