Neues Landesprogramm für chancengerechte Hochschulen: 4,5 Millionen Euro pro Jahr

Staatssekretärin Storsberg: Stärkung der Zukunftsfähigkeit durch Maßnahmen für bessere Vereinbarkeit von Forschung und Familie

3. Januar 2019
Annette Storsberg, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft

Das neue Landesprogramm „Chancen ergreifen, Forschung und Familie fördern – Programm für chancengerechte Hochschulen in Nordrhein-Westfalen“ (FF-Hochschulen) unterstützt Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit und der Vereinbarkeit von Wissenschaftskarriere und Familie an den Hochschulen.

Kultur und Wissenschaft

Das neue Landesprogramm „Chancen ergreifen, Forschung und Familie fördern – Programm für chancengerechte Hochschulen in Nordrhein-Westfalen“ (FF-Hochschulen) unterstützt Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit und der Vereinbarkeit von Wissenschaftskarriere und Familie an den Hochschulen.
 
„Chancengerechtigkeit ist entscheidend für Qualität, Wettbewerbsfähigkeit und damit auch für die Zukunftsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Hochschulen. Weibliche Nachwuchskräfte müssen stärker wahrgenommen und strukturelle Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, damit Frauen im Sinne einer Bestenauslese ihr Potenzial künftig noch besser entfalten können“, sagte Annette Storsberg, Staatssekretärin im Kultur- und Wissenschaftsministerium.
 
Jede Hochschule soll in den nächsten drei Jahren einen Sockelbetrag für Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit und der Vereinbarkeit von Wissenschaftskarriere und Familie erhalten. Die Mittel in Höhe von insgesamt 4,5 Millionen Euro pro Jahr werden den Hoch-schulen ab dem Haushaltjahr 2019 zur Verfügung gestellt. Für die Jahre 2020 und 2021 steht die Förderung unter dem Vorbehalt des Haushaltgesetzgebers.
 
Mindestens 40 Prozent der Mittel müssen an den Hochschulen für Maßnahmen verwendet werden, welche die Vereinbarkeit von Studium und Beruf mit familiären Verpflichtungen und Pflege verbessern. Die Verwendung der Mittel soll in Abstimmung mit den Gleichstellungsbeauftragten erfolgen.
Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen haben in den vergangenen Jahren deutliche Anstrengungen unternommen, um die Chancengerechtigkeit zu verbessern. Dies zeigt auch der große Erfolg im Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder. Alle eingereichten Gleichstellungskonzepte der nordrhein-westfälischen Hochschulen wurden positiv bewertet.
 
Dennoch besteht im Bereich der Chancengerechtigkeit und der Verein-barkeit von Wissenschaftskarriere und Familie weiterhin ein erheblicher Verbesserungsbedarf. Noch immer wird Elternschaft, insbesondere bei Frauen, als Karrierehindernis wahrgenommen. Noch immer verringert sich der Anteil der Frauen von Stufe zu Stufe auf dem Weg in die Spitzenpositionen in Verwaltung und Wissenschaft. Hier setzt das nun aufgelegte Programm an.

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