Einsamkeit
Demografischer Wandel und Einsamkeit
Rund 14,5 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen leiden unter Einsamkeit, einem Phänomen, das alle Generationen und Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen betrifft. Die Folgen von Einsamkeit sind vielfältig, von Depressionen bis hin zu Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Schäden. Hier finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema, zu wissenschaftlichen Definitionen und zum Fünf-Säulen-Modell, mit dem sich die Landesregierung der Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen entgegenstellt.
Initiativen und Angebote gegen Einsamkeit
Hier finden Sie eine Übersicht zu verschiedenen Angeboten und Initiativen in Nordrhein-Westfalen. Damit haben Sie eine Anlaufstelle auch in Ihrer Nähe.
Angebot | Institution | Ort | PLZ | Straße und Hausnummer | Telefon-Nr. | Webseite | Beschreibung | |||
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zentrum plus Oberkassel | zentrum plus Oberkassel Diakonie Düssseldorf | Düsseldorf | 40547 | Gemünder Str. 5 | Webseite |
Beratung, Unterstützung und Freizeitangebote für ältere Menschen in Düsseldorf. |
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[U25] Online-Suizidprävention Gelsenkirchen | Caritasverband für die Stadt Gelsenkirchen e.V. | Gelsenkirchen | 45879 | Kirchstr. 51 | 0209 1580658 | Webseite |
[U25] Online-Suizidpräventionsberatung heißt, Jugendliche helfen Jugendlichen mit Suizidgedanken und in Krisen durch digitale Kommunikation per Mail. Unser Ziel ist es, so viele junge Menschen wie möglich durch ihre (suizidalen) Krisen zu begleiten und so lange es nötig ist, für sie da zu sein. Wir verstehen uns nicht als Ersatz für Therapie sondern als niedrigschwelliges Beratungsangebot, dass es ermöglicht vielleicht erstmals über die Gedanken zu sprechen, sie zu ordnen und vielleicht schon Lösungen zu entwickeln. Wir beraten dich bei [U25] über die Caritas-Onlineberatungsplattform. Du meldest dich mit einem Namen an, der nicht deinem realen Namen entsprechen muss. Deine IP-Adresse wird nicht gespeichert und ist nur im System aktiv, so lange du eingeloggt bist. Die Beratung wird durch gleichaltrige speziell ausgebildete ehrenamtliche Peers durchgeführt. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich und findet auf Augenhöhe statt. |
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Lotsenpunkt für Seniorinnen und Senioren - Neuss (Allerheiligen/Rosellen) | Lotsenpunkt für Seniorinnen und Senioren - Neuss (Allerheiligen/Rosellen) - Familienzentrum Wurzelzwerge des DRK Neuss, | Neuss | 41470 | August-Macke-Straße 65 | 02131/6652822 | Webseite |
Seit August 2020 bauen wir im Neusser Süden (Allerheiligen/Rosellen) einen Lotsenpunkt für Seniorinnen und Senioren auf. Wir stellen fest, dass das Thema „Angst vor Vereinsamung“ oft thematisiert wird. Der Lotsenpunkt vor Ort dient als vermittelnde und koordinierende Anlaufstelle und stellt Bedarfe aber auch Ressourcen im Stadtteil fest. Im Lotsenpunkt finden regelmäßig Infoveranstaltungen zur Nutzung digitaler Medien, Erste-Hilfe-Kurs für Seniorinnen und Senioren, Sport- und Schnuppertage und andere altersspezifische Aktivitäten statt. |
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Marten in Bewegung | Marten in Bewegung - Seniorenbüro Lütgendortmund - Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Dortmund e.V. | Dortmund | 44388 | Limbecker Straße 31 | 0231 5029670 | Webseite |
Kleinräumig Info-und Aktionstage, jährlich stattfindend zu verschiedenen Themen. Ziele: Den Austausch, die Gemeinschaft und gegenseitige Toleranz zwischen sämtlichen Bevölkerungsgruppen in Marten fördern, aktive Teilhabe Martener Bürgerinnen und Bürger am Gemeinwesen ermöglichen, soziale Kontakte und Begegnungen fördern, bestehende Beratungs- und Unterstützungsangebote aus den Bereichen Gesundheit und Pflege sowie unterschiedliche Projekte, Einrichtungen und Gruppen im Stadtteil präsentieren, Vernetzung und Kooperation der lokalen Akteure stärken, Bürgerschaftliches Engagement fördern, durch gezielte Aufklärung und sachgerechte Informationen das subjektive Sicherheitsgefühl der Martener Bevölkerung stärken, Ratschläge und Verhaltensempfehlungen zur Sicherheit in verschiedenen alltäglichen Situationen vermitteln. |
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Mehrgenerationenhaus Kevelaer | Caritasverband Geldern-Kevelaer e.V - Klostergarten | Kevelaer | 47623 | Klostergarten 1 | 02832 97738-55 | Webseite |
Das Mehrgenerationenhaus ist der Mittelpunkt des barrierefreien Wohnquartiers Klostergarten Kevelaer, in dem Nachbarschaftshilfe und Solidarität aller Generationen das Zusammenleben bestimmen. Das MGH bietet 1x wöchentlich einen kostengünstigen gemeinschaftlichen Mittagstisch. |
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Mittagstisch | SKM Kreis Viersen e. V. Fachberatung Wohnungslosenhilfe | Viersen | 41747 | Bahnhofstr. 41 | 02162 36 99 1-00 | Webseite |
1x pro Woche bieten wir seit März 2023 in unserer Beratungsstelle ein warmes Mittagessen für Klienten und Besucher an. |
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Mittagstisch im Nachbarschaftstreff Kornblumenweg | DiakonieVerband Brackwede | Bielefeld | 33659 | Kornblumenweg 2 | 0521/94239-213 |
Jeden Dienstag um 12 Uhr findet ein offenes Mittagsangebot im Nachbarschaftstreff statt. Ein Treffpunkt für die Senioren aus der Windflöte. Nachbarn kennenlernen, Gespräche führen und das alles bei einem leckeren Essen. |
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Mobiler Einkaufswagen | Caritasverband Minden e. V. | Minden | 32423 | Königstr. 13 | 057182899-9 | Webseite |
Wir bieten durch einen ehrenamtlich durchgeführten Einkaufsdienst die Möglichkeit für Andere einzukaufen. Die Einkäufe werden dann verbunden mit einem Besuch nach Hause gebracht. |
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Nachbarschafts-Suppe | Nachbarschafts-Suppe - Diakonie Bielefeld | Bielefeld | 33647 | Uthmannstraße 13 | 0521 94239211 | Webseite |
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Nachbarschaftsagenturen Dortmund | Nachbarschaftsagenturen - Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH | Dortmund | 44229 | Langeloh 18 | 0231 47 60 17 00 | Webseite |
Die Nachbarschaftsagentur bietet Ihnen Raum für Ihre Ideen und Wünsche für mehr Miteinander in der Nachbarschaft und für die Umsetzung Ihrer Ideen gemeinsam mit uns. Die Nachbarschaftsagentur bietet Ihnen auch Raum einfach nur zum Plaudern. Oder benötigen Sie - wobei auch immer - Unterstützung? Insbesondere die Themen Gesundheit, Pflege und Prävention liegen uns am Herzen: Kompetente Beratung, Begleitung und Informationen finden Sie in den Nachbarschaftsagenturen Löttringhausen, Mengede und Wambel. |
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Sie engagieren sich auch mit einem Projekt gegen Einsamkeit?
Melden Sie uns Ihr Projekt!
03.04.2024
Rikscha fahren, wertvolle Gespräche führen, neue Beziehungen entstehen lassen: Das alles bietet das Projekt „Flaniermobil – Radeln ohne Alter“ der Caritas Aachen. Ehrenamtliche Piloten fahren Seniorinnen und Senioren sowie andere Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können, an ihr Ziel. Gemeinsam sammeln Passagiere und Piloten im Flaniermobil schöne Stunden – da bleibt keine Zeit für Einsamkeit.
27.02.2024
Um ältere Menschen in Kontakt und in einen Austausch zu bringen und gleichzeitig bereits die Jüngsten in unserer Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, engagiert sich das Malteser-Projekt „Alter Falter“ in Münster gegen Einsamkeit. Ein gelungenes Beispiel für Unterstützung, Aufklärung und Kontaktaufnahme und nur eine von vielen Initiativen gegen Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen.
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„Einsam kann sich jeder fühlen, unabhängig von Alter und Einkommen, vom Geschlecht oder sogar davon, wie viele Menschen man um sich herum hat.
Die wenigsten reden darüber, einsam zu sein und darunter zu leiden. Es scheint, als haftet dem Thema ein Stigma an. Mit gravierenden Folgen.“
– Ministerpräsident Hendrik Wüst
Definition von Einsamkeit
Eine der renommiertesten Einsamkeitsforscherinnen, Frau Prof. Dr. Luhmann definiert Einsamkeit wie folgt: „Einsamkeit wird definiert als eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlichen sozialen Beziehungen.“
Man kann zum Beispiel allein sein, aber nicht einsam, aber auch unter Menschen sein und sich trotzdem einsam fühlen. Es kommt immer auf die Qualität der Verbindungen an.
Risikofaktoren
Erst in jüngster Zeit werden in der Einsamkeitsforschung neben individuellen Faktoren, die Einsamkeit auslösen können, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Armut, Migrationshintergrund, Partnerlosigkeit, einfache Bildung und gesundheitliche Einschränkungen, auch räumliche Faktoren (zum Beispiel Mangel an Grünflächen, Freizeitangeboten) in den Blick genommen. Einsamkeit ist aber keine rein soziale Frage. Einsamkeit ist ein Phänomen, das alle Menschen betreffen kann. Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.
Als Beschleuniger der Entwicklung kann die Covid-19 Pandemie gesehen werden. Während des ersten Lockdowns kam es beispielsweise zu einem sprunghaften Anstieg der einsamen Menschen in Deutschland. Während dieses Zeitraums waren 40, 1 Prozent der Menschen in Deutschland manchmal einsam.
Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.
Von Einsamkeit besonders betroffene Gruppen
Die Landesregierung wird alle von Einsamkeit Betroffenen ansprechen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialer Schicht. Denn Einsamkeit ist keine rein soziale Frage und auch keine reine Frage des Alters. Sie tritt in allen Altersgruppen auf. Vulnerable bzw. gefährdetste Gruppen sind unter anderem Jugendliche bzw. junge Erwachsene, ältere Menschen (älter als 75 Jahre), Alleinerziehende, Menschen in Umbruchsituationen und Menschen mit Migrationshintergrund.
Folgen von chronischer Einsamkeit
Im Abschlussbericht der Enquetekommission (PDF, 5 MB) heißt es, Einsamkeit könne genauso schädlich sein wie der Konsum von 15 Zigaretten am Tag, wie Alkoholmissbrauch oder Übergewicht. Das bedeutet, dass chronische Einsamkeit eine messbare Auswirkung auf die seelische und körperliche Gesundheit haben kann. Und Einsamkeit hat auch eine politische Dimension: Wer einsam ist, steht der Gesellschaft und auch unserer Demokratie distanzierter gegenüber. Deshalb ist es unserer aller Aufgabe, Einsamkeit zu begegnen.
Die Stabstelle I P 3 „Demografischer Wandel und Einsamkeit“ wurde im Oktober 2022 im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten geschaffen, um dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe – der Eindämmung von Einsamkeit – Rechnung zu tragen. Dem Kampf gegen Einsamkeit hat die nordrhein-westfälische Landesregierung damit erstmals Priorität auf der politischen Agenda eingeräumt. Damit ist Nordrhein-Westfalen bundesweit Vorreiter.
Fünf-Säulen-Modell
Mit einem Fünf-Säulen-Modell und unter Einbindung von Wissenschaft und anderen Akteuren begegnen wir Einsamkeit in unserem Land.
1. Säule: Phänomen Einsamkeit weiter erschließen
Die Zahl der Menschen in Nordrhein-Westfalen, die unter Einsamkeit leiden, hat während der Pandemie zugenommen. Es ist davon auszugehen, dass von diesem Anstieg Jugendliche und junge Erwachsene sowie Eltern kleiner Kinder besonders betroffen sind. Neben der Gruppe der älteren Menschen (älter als 75 Jahre) sind Jugendliche und junge Erwachsene besonders häufig von erhöhtem Einsamkeitsempfinden betroffen. Über das Einsamkeitsempfinden, Risikofaktoren und Schutzmechanismen bei Jugendlichen und jungen Erwachsene ist hingegen noch wenig bekannt. In vielen Ländern, in denen Strategien gegen Einsamkeit entwickelt werden, stehen vor allem ältere Menschen als Zielgruppe im Fokus. Maßnahmen zur Einsamkeitsprävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es bisher sehr wenig.
Deshalb braucht es insbesondere mehr wissenschaftliche Daten zum Anstieg von Einsamkeit bei der jungen Generation und ihren Ursachen. Die Landesregierung wird unter anderem eine Studie in Auftrag geben, die den Anstieg von Einsamkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht, um gezielt früh wirksame Strategien zur Prävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln. Neben der neuen Fokussierung auf die junge Generation wird die Landesregierung die Zielgruppe der älteren Menschen und weiterer vulnerabler Gruppen parallel im Blick behalten. Im Fokus steht dabei die Einsamkeitsprävention. Die Landesregierung wird sich kontinuierlich weiter mit Expertinnen und Experten austauschen und auf dessen Grundlage zielgenaue Maßnahmen (weiter-)entwickeln.
2. Säule: Sensibilisieren der Öffentlichkeit
Als zweite Säule soll durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit weiter sensibilisiert und enttabuisiert werden. Die Botschaft ist: Jede und Jeder kann etwas gegen Einsamkeit tun – schon mit kleinen Gesten. Die Landesregierung hat Ende 2022 die Stabstelle Einsamkeit in der Staatskanzlei eingesetzt. Die Stabstelle arbeitet ressortübergreifend und übernimmt zentrale Koordinationsaufgaben. Sie sorgt für weitere Vernetzung innerhalb der Landesregierung und außerhalb mit Initiativen, Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen, die sich der Eindämmung von Einsamkeit verschrieben haben. Im Dezember 2022 hatte sich der Ministerpräsident zum Auftakt der Arbeit der Stabstelle mit Expertinnen und Experten und Landtagsabgeordneten, die Teil der Enquete-Kommission waren, über das Thema und seine Herausforderungen ausgetauscht. Diesen Dialog mit Expertinnen und Experten wird der Ministerpräsident kontinuierlich fortsetzen.
Zum Sensibilisieren gehört auch der Besuch von Initiativen, um die öffentliche Wahrnehmung zum Thema Einsamkeit zu stärken und bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote bekannter zu machen (Beispiel: Hospitanz des Ministerpräsidenten bei der Einsamkeitshotline für Ältere Menschen „Silbernetz“ am 2. Juni 2023 in dem zentrum-plus der AWO Düsseldorf). Auch eine Einsamkeitskonferenz mit Expertinnen und Experten wie Betroffenen soll einberufen werden.
3. Säule: Identifikation von Best Practices
Die Landesregierung wird bestehende Projekte und Initiativen zur Einsamkeitsbekämpfung und Einsamkeitsprävention in Nordrhein-Westfalen auf einer Online-Plattform zusammenführen – für eine bessere Vernetzung und für bessere Zugänge für Betroffene, Beteiligte und Interessierte. Dabei sucht die Landesregierung den engen Dialog mit dem Bund und den anderen Ländern. Auch der Erfahrungsaustausch mit Japan, den Niederlanden, und Großbritannien steht im Vordergrund, die mit eigenen Ministerien bzw. Kampagnen Vorreiter bei der Eindämmung von Einsamkeit sind. So hat Ministerpräsident Hendrik Wüst im Juni 2023 während seiner Reise nach Japan gezielt Gespräche zum Thema Einsamkeit geführt und Initiativen, die Einsamkeit bekämpfen, besucht.
4. Säule: Entwicklung niederschwelliger Maßnahmen
Die Landesregierung wird zudem die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Initiativen stärken, eigene niedrigschwellige Maßnahmen weiterentwickeln und Neue anstoßen. Durch die Bündelung von bereits bestehenden Maßnahmen unter Einbindung aller Resorts will die Landesregierung erreichen, dass das Thema Einsamkeitsprävention stärker in den in Frage kommenden Förderprogrammen des Landes verankert und damit eine Weiterentwicklung der Hilfsinfrastruktur möglich wird. Das Ziel ist die Schaffung eines Aktionsplans gegen Einsamkeit.
5. Säule: Unterstützung von Aktiven und Ehrenamtlichen vor Ort
Ehrenamtlich engagierte Menschen leisten in Nordrhein-Westfalen bereits einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Einsamkeit. Sie will die Landesregierung weiter stärken und fördern. Sport und Ehrenamt sind dabei wichtige Pfeiler, um ein starkes Bündnis gegen Einsamkeit zu schmieden.
Studie „Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie“
24.11.2023
Prof. Dr. Maike Luhmann et al. (2023)
Einsamkeit wurde lange Zeit vor allem als ein Problem des hohen Alters betrachtet. Doch mit der CO- VID-19-Pandemie wurde vielen bewusst, dass Einsamkeit Menschen jeden Alters treffen kann. Besonders stark scheinen die Auswirkungen der Pandemie für Jugendliche und junge Erwachsene zu sein. Mit dieser von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens (NRW) beauftragten Studie sollen einige Lücken im empirischen Forschungsstand zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschlossen werden, mit einem besonderen Fokus auf NRW.
„Menschen fehlt Gesellschaft
und der Gesellschaft fehlen Menschen.“
– Ministerpräsident Hendrik Wüst
Direkte Hilfs-Angebote
Hier finden Sie eine erste Übersicht über Hilfs-Angebote für Menschen, die sich einsam fühlen (wird fortgeführt):
Aktuelle Förderprogramme
Aktuell noch laufende Förderprogramme im Kontext Teilhabe im Alter/Vermeidung von Alterseinsamkeit sind:
- Miteinander und nicht allein
- Miteinander – Digital
- Einsamkeit erkennen und handeln – Tipps für Unterstützerinnen und Unterstützer im Alltag
Weitere vom Land geförderte Strukturen
- Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen e.V.
- Landesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros NRW
- Forum Seniorenarbeit NRW
- Landesfachberatung für gleichgeschlechtliche und trans_idente Lebensweisen in der offenen Senior_innenarbeit in Nordrhein-Westfalen
- Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz
- Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe NRW
- Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW
NRW-Standorte von bundesgeförderten Programmen
Kontaktdaten „Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit“
Um dem wachsenden Phänomen der Einsamkeit besser begegnen zu können, hat die Landesregierung als erstes und einziges Bundesland die „Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit“ im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten eingerichtet. Damit setzen wir eine der zentralen Handlungsempfehlungen der Enquetekommission um.
Sina Breitenbruch-Tiedtke
Referatsleiterin
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit
Horionplatz 10
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1302
Marc Zabel
Referent
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit
Horionplatz 10
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1675