Sicher unterwegs auf zwei Rädern – Verkehrsminister Groschek übergibt Fahrräder an Herner Jugendverkehrsschule
Wer mit dem Auto oder Motorrad unterwegs sein will, besucht eine Fahrschule, um die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten zu bekommen. Doch was machen eigentlich Kinder, die das Fahrradfahren lernen möchten?
Wer mit dem Auto oder Motorrad unterwegs sein will, besucht eine Fahrschule, um die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten zu bekommen. Doch was machen eigentlich Kinder, die das Fahrradfahren lernen möchten? Für sie gibt es den Radfahrunterricht in der dritten und vierten Klasse der Grundschulen. Und um im geschützten Raum unter Bedingungen üben zu können, die der Verkehrsrealität nahe kommen, geht es meist mit der ganzen Klasse in die Jugendverkehrsschule. Dort bekommen die Kinder Fahrräder und Helme gestellt, mit denen sie unter Anleitung gefahrlos auf Straßen, an Ampelkreuzungen und in Kreisverkehren verkehrssicheres Verhalten üben können.
„Kinder sollten schon früh anfangen Fahrradfahren zu lernen. Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn müssen schon im frühen Alter geschult werden“, betonte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek an der Jugendverkehrsschule in Herne. „Nicht in jeder Familie sind Fahrräder für die Kinder vorhanden und nicht alle Eltern trainieren mit ihren Kindern das Radfahren. Deshalb ist es wichtig, dass die Jugendverkehrsschulen gut ausgestattet sind, um mit den Grundschulkindern zu üben.“ Der Minister übergab gemeinsam mit Heinz Hardt, Präsident der Landesverkehrswacht NRW, in Anwesenheit von Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck 24 Fahrräder und 15 Helme an die Verkehrswacht Wanne-Eickel – aktiv in Herne. Sie betreibt die Jugendverkehrsschule an der Karlstraße.
Die Übergabe steht symbolisch für insgesamt 143 Fahrräder, 616 Helme und 18 Sätze Nummernwesten, die in diesen Tagen bedarfsgemäß an die Jugendverkehrsschulen in NRW verteilt wurden. Neben dem NRW-Verkehrsministerium und der Landesverkehrswacht wurden die Räder und Helme von den örtlichen Verkehrswachten, der Verkehrswacht Medien & Service-Center GmbH sowie die Abus KG finanziert. Die Materialien haben einen Gesamtwert von 56.000 Euro.
„In einer Zeit, in der viele Kinder schon früh viel Freizeit mit digitalen Medien verbringen, ist es wichtig, ihnen das Radfahren in der Grundschule beizubringen“, betonte Heinz Hardt. „So ist sichergestellt, dass sie erleben, wie viel Spaß dieses gesunde Verkehrsmittel macht. Auch können die Pädagogen frühzeitig Defizite in der Mobilität der Kinder erkennen und gegensteuern.“ Beispielsweise sei das Radfahren mit einer Hand unter Grundschülern leider keine Selbstverständlichkeit mehr, so der Präsident der Landesverkehrswacht. Auch lernten die Kinder bei der Radfahrausbildung, dass man im Straßenverkehr Regeln befolgen und sich gegenüber anderen rücksichtsvoll verhalten muss – Tugenden, die man auch als erwachsener Verkehrsteilnehmer an den Tag legen sollte. Hardt dankte dem Ministerium und den Sponsoren sowie den örtlichen Verkehrswachten, die in NRW 20 stationäre und 44 mobile Jugendverkehrsschulen betreiben.