Für eine bessere und saubere Mobilität: Landesregierung fördert innovatives Logistikkonzept für Städte im Ruhrgebiet

1. November 2020
Hendrik Wüst

Nordrhein-Westfalen unterstützt die Entwicklung von innovativen Citylogistik-Konzepten für einen sauberen und wirtschaftlichen Güter- und Lieferverkehr in Innenstädten.

Verkehr

Nordrhein-Westfalen unterstützt die Entwicklung von innovativen Citylogistik-Konzepten für einen sauberen und wirtschaftlichen Güter- und Lieferverkehr in Innenstädten. Das Verkehrsministerium hat vier Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro an die Hochschule Niederrhein (HSNR), die Ruhr-Universität Bochum, die Universität Duisburg-Essen und die SysPlan Gesellschaft für Logistiksystemplanung mbH übergeben. „SmartPark-City-Hubs und virtuelle Infrastruktur“ (SpaCiH) heißt das Projekt, mit dem die HSNR und ihre Projektpartner ein Netz sogenannter City-Hubs entwickeln. In diesen außerhalb der Stadt gelegenen Verteilzentren sollen Güter gebündelt und auf der letzten Meile in die Innenstädte mit nachhaltigen Verkehrsmitteln wie Lastenfahrräder oder Elektrofahrzeuge transportiert werden.
 
„Schlaue Lösungen für den Transport von Waren und Gütern schaffen Platz und saubere Luft in unseren Innenstädten. Mit der Kombination aus Verteilzentren und Lastenrädern nutzen wir moderne Logistik-Innovationen für mehr Lebensqualität in der City“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.
 
Mittels einer digitalen Projekt-Plattform werden die Transportbedürfnisse der Unternehmen koordiniert und die realen Güter in den SpaCiH zum Weitertransport gebündelt. Das Hub-Netzwerk soll im westlichen Ruhrgebiet entwickelt werden. Ziel des Projekts ist die Reduzierung von Lieferverkehren, die Beschleunigung des Gütertransports und die Erhöhung der Nachhaltigkeit auf der letzten Meile durch den Einsatz alternativer Verkehrsmittel. Die Projektpartner werden die Erfahrungen aus dem Entwicklungsprozess in einem Handlungsleitfaden veröffentlichen.
 
„Wenn es uns gelingt, Verkehrsströme intelligenter zu steuern und besser zu vernetzen, können wir für die Menschen in den Städten eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erreichen. Ich bin froh, dass wir mit dem Institut GEMIT bei diesem zukunftsrelevanten und anwendungsnahen Projekt mitwirken können“, sagte Prof. Dr. Holger Beckmann, Projektleiter und Leiter des Instituts für Geschäftsprozessmanagement und IT (GEMIT) an der Hochschule Niederrhein.
 
Die Projektförderung erfolgt im Rahmen der Umsetzung des operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2014-2020 mit einer Kofinanzierung durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
 
Die Gesamtfördersumme setzt sich aus Landesmitteln in Höhe von insgesamt rund 650.757 Euro und Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 866.575 Euro zusammen.
 
 

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