Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts haben sich im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen rund 750 Menschen neu mit dem HI-Virus infiziert – überwiegend Männer (rund 87 Prozent). „Die Zahlen machen deutlich, wie notwendig weiterhin eine kontinuierliche und nachhaltige HIV/AIDS-Prävention ist“, erklärte Ministerin Steffens anlässlich des diesjährigen Welt-Aids-Tages. Die Lebensperspektive von Menschen mit HIV und AIDS hat sich nach den Worten der Ministerin dank der guten Behandlungsmöglichkeiten erheblich verbessert. Die meisten Menschen mit HIV und AIDS gehen heute, so Ministerin Steffens, wie andere chronisch Kranke auch, einer Erwerbstätigkeit nach. Trotz dieser positiven Entwicklung sehen sich jedoch Menschen, die offen mit ihrer HIV-Infektion umgehen, weiterhin mit Ansteckungs¬ängsten und vielfältigen Vorurteilen konfrontiert. Ausgrenzung und Diskriminierung im privaten wie im beruflichen Bereich sind auch heute keine Seltenheit.