Überhöhungen werden klar begrenzt, Einbau der Abfälle wird Ende 2022 beendet, Betreibergesellschaft muss bis Juni 2026 fünf Hektar Deponiefläche rekultivieren
Das Land Nordrhein-Westfalen und die Eyller-Berg Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH (EBA) haben sich nach komplexen Verhandlungen auf einen Vergleich geeinigt. Damit werden der im August 2015 zwischen den Beteiligten geschlossene Vergleich konkretisiert und aktualisiert und verschiedene anhängige Rechtsstreitigkeiten beendet.
Die Landesregierung will den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung in Nordrhein-Westfalen bis 2025 auf mindestens 30 Prozent erhöhen. Dazu gehört auch der Ausbau von Solarenergie. Deponien sind als Standort besonders gut für den Betrieb von Photovoltaikanlagen geeignet: Sie bieten ausreichend große Flächen, die für andere Nutzungen nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Das Umweltministerium NRW hat nun eine Broschüre zu Photovoltaikanlagen auf Deponien veröffentlicht. Sie informiert über technische und rechtliche Grundlagen für die Errichtung solcher Anlagen.
Ministerin Heinen-Esser: Die Deponie unterliegt einer engmaschigen Überwachung / Da wo notwendig wird der Vollzug weiter intensiviert
Zur Begleitung des Endes der Abfallablagerung der Deponie Eyller Berg in Kamp-Lintfort und zur Sicherung des Verfahrens haben das Umweltministerium und die Bezirksregierung Düsseldorf einen Koordinierungsstab „Eyller Berg“ unter Leitung der jeweils zuständigen Abteilungsleitungen eingerichtet.
Umweltminister Oliver Krischer: „Wir müssen das enorme Potenzial beim Baustoff-Recycling heben“
Mit über 200 Millionen Tonnen bilden Bauabfälle wie Bauschutt, Straßenaufbruch, Boden oder Steine den bei weitem größten Abfallstrom in Deutschland – allein 40 Millionen Tonnen sind es schätzungsweise in Nordrhein-Westfalen.
Ministerin Heinen-Esser: Eine effektive Kreislaufwirtschaft schont Ressourcen, schützt das Klima und vereint Ökonomie und Ökologie
Mehr als sechs Millionen Euro stellen die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen für den Aufbau der „Bergischen Rohsstoffschmiede“ auf dem ehemaligen Deponie-Standort Leppe im bergischen Lindlar zur Verfügung.
Umwelt- und Wirtschaftsministerien wollen mit Kreislaufwirtschaftsstrategie Klima schützen, Ressourcen schonen und Wettbewerbsfähigkeit ausbauen – Auftakt der #Thementour2023 von Minister Oliver Krischer
Klimawandel, Extremwetter und ein hoher Rohstoffverbrauch hängen eng zusammen: Der Abbau und die Verarbeitung von natürlichen Ressourcen forciert den Klimawandel und den Artenverlust. Zusammen mit einer zunehmenden Ressourcenverknappung führt dies zu einer immer stärkeren Belastung auch für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen und dessen Wohlstand.