„Zukunft – Wohnen – NRW“: Minister Groschek besucht herausragende Wohnungsbauprojekte im Rheinland

4. August 2016

Wie muss ein Stadtteil aussehen, damit sich die Menschen vor Ort wohl fühlen, möglichst bis ins hohe Alter? Wohnungsbauminister Michael Groschek hat auf seiner Quartiersbereisung „Zukunft – Wohnen – NRW“ drei vorbildliche Projekte in Köln, Neuss und Düsseldorf besichtigt. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie Vorteile von vertikalem Bauen und urbaner Verdichtung demonstrieren, hochpreisigen mit öffentlich gefördertem Wohnraum mischen oder Gewerbe, Kultur und Wohnen miteinander verbinden.

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Wie muss ein Stadtteil aussehen, damit sich die Menschen vor Ort wohl fühlen, möglichst bis ins hohe Alter? Wohnungsbauminister Michael Groschek hat auf seiner Quartiersbereisung „Zukunft – Wohnen – NRW“ drei vorbildliche Projekte in Köln, Neuss und Düsseldorf besichtigt. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie Vorteile von vertikalem Bauen und urbaner Verdichtung demonstrieren, hochpreisigen mit öffentlich gefördertem Wohnraum mischen oder Gewerbe, Kultur und Wohnen miteinander verbinden.
 
„Die drei Wohnungsunternehmen haben genau das aufgebaut, was ich mir immer wünsche: Quartiere, die den Menschen nicht nur bezahlbaren Wohnraum bieten, sondern auch Heimat vor der Haustür schaffen“, sagte Groschek auf der Tour. „Alle drei Projekte fallen positiv auf, ob mit Grün- und Freizeitflächen, Wohngruppen für Demenzkranke oder die Betreuung von Kleinkindern. Auch die Verbindung von Gewerbe und Wohnen oder das integrierte Theater sind lobenswert. Die Projekte sind wieder einmal Beispiele dafür, welche Erfolge aus der Zusammenarbeit von kluger Wohnungsbaupolitik des Landes und dem Engagement von Unternehmen entstehen können.“
 
Zunächst besuchte Groschek das Projekt „Grüner Weg“ der GAG Immobilien AG in Köln. Köln hat den größten Wohnungsbedarf in NRW. Berechnungen gehen von einem Neubaubedarf von 10.000 Wohneinheiten pro Jahr in den kommenden Jahren aus. Der große Wohnungsbestand der GAG hat eine preisdämpfende Wirkung auf den „überhitzten“ Kölner Markt. Am Grünen Weg wurden 2015 insgesamt 240 öffentlich geförderte und nicht geförderte Wohnungen – darunter ein frei finanzierter Achtgeschosser – fertiggestellt. Im stark nachgefragten Stadtteil Ehrenfeld hat die GAG damit ein neues Quartier geschaffen, das sich durch eine Mischung aus Wohnen, Gewerbe und Kultur auszeichnet, denn ergänzt werden die Wohnungen durch das neue Domizil des Kölner Künstler Theaters sowie eine Wohngemeinschaft für demenzkranke Menschen. Die Quartiersentwicklung zeigt deutliche Ansätze einer neuen urbanen Dichte, die in den wachsenden Städten benötigt wird, wenn nicht immer mehr Landschaft zugebaut werden soll.
 
Der zweite Stopp galt dem Projekt Neuss-Weckhoven des Neusser Bauvereins. Hierbei handelt es sich um die Umsetzung des Landeswettbewerbs für den Wohnungsbau 2012: Auf dem rund 24.000 Quadratmeter großen Areal entstehen insgesamt 198 barrierefreie Mietwohnungen, von denen 164 gefördert sind. Der Rohbau ist inzwischen abgeschlossen. Das Herzstück dieses neuen Quartiers bildet das zentrale Wohncafé mit umfangreichen Service- und Sozialleistungen für die Bewohner. Da die Refinanzierung des Wohncafés nach dem Vorbild des so genannten Bielefelder Modells erfolgt, ist die Einrichtung weitgehend kostenfrei für die Mieter. Außerdem gibt es ein breit gefächertes Infrastrukturangebot mit Supermärkten, Freizeit- und Sportangeboten. Neuss-Weckhoven zeigt, welche Flächenpotenziale in den Umlandgemeinden der Metropolstädte genutzt werden können. 
 
Dritter Anlaufpunkt war das Projekt der Rheinwohnungsbau GmbH in Düsseldorf. Dabei handelt es sich um ein großes Neubauquartier neben dem Heerdter Krankenhaus auf einer ehemaligen Krankenhauserweiterungsfläche: Entstanden sind insgesamt – in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Investoren – mehr als 250 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Darunter fallen die 120 Wohneinheiten der Rheinwohnungsbau. Sie reichen vom fünfgeschossigen teils geförderten, teils freifinanzierten Geschosswohnungsbau bis hin zu hochwertigen Eigentumswohnungen mit Rheinblick. In dem gerade bezugsfertigen Quartier gibt es zwei Wohngruppen für Demenzkranke, eine Tagespflege für Senioren sowie zwei U3-Betreuungsgruppen. Energetisch erreicht das Projekt Passivhaus-Niveau, abgesehen von den Eigentumswohnungen – diese haben KfW 55-Standard. Das geplante Hochhaus im Quartier ist ein Beispiel dafür, wie Vertikalverdichtung verträglich in ein Quartier integriert werden kann und zusätzlichen Wohnraum schafft. Wichtig für Hochhäuser, die die Fehler der Vergangenheit vermeiden, sind integrierte Standorte mit guter ÖPNV-Anbindung und einer Nutzungsmischung. Hier ist alles vorhanden: die U75 vor der Tür, mit der die Bewohner in nur wenigen Fahrminuten in Oberkassel oder in der Innenstadt sind, ein Krankenhaus, Tagespflege, Kita und die Nähe zum Rhein mit seinen Erholungsflächen. 

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