Wiederansiedlung der Maifische erfolgreich – Rückkehr der Maifische in den Rhein

23. November 2014
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Die seit 2008 jährlich im nordrhein-westfälischen und hessischen Rheinabschnitt ausgewilderten Maifische kehren in großer Anzahl aus dem Meer in den Rhein zurück. Mehr als 300 Maifische wurden beim Aufstieg in den Oberrhein und die Zuflüsse Mosel und Neckar registriert. Für die am Programm zur Wiederansiedlung des Maifisches beteiligten Artenschützerinnen und -schützer, Fischexpertinnen und -experten sowie Anglerinnen und Angler in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hessen ist dies ein großer Erfolg.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:

Die seit 2008 jährlich im nordrhein-westfälischen und hessischen Rheinabschnitt ausgewilderten Maifische kehren in großer Anzahl aus dem Meer in den Rhein zurück. Mehr als 300 Maifische wurden beim Aufstieg in den Oberrhein und die Zuflüsse Mosel und Neckar registriert. Für die am Programm zur Wiederansiedlung des Maifisches beteiligten Artenschützerinnen und -schützer, Fischexpertinnen und -experten sowie Anglerinnen und Angler in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hessen ist dies ein großer Erfolg.

„Natürlich hatten wir damit gerechnet, dass einige der jungen Maifische als erwachsene Fische den Weg in den Rhein zurückfinden - dass es direkt so viele sein würden, hat uns positiv überrascht“, zeigt sich der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel über den Erfolg des Pilotprojektes begeistert. „Das Projekt beweist, Artenschutz und die Wiederansiedlung von Fischen ist machbar. Wir brauchen nur den Mut und ein Stück Pioniergeist, um der Natur nicht nur zu nehmen, sondern auch zurückzugeben. Ökologischer Gewässerschutz ist machbar.“

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz sagte: „Wir haben auf diesen Augenblick viele Jahre warten und dafür hart arbeiten müssen. Aber die Arbeit hat sich offensichtlich gelohnt, denn der Maifisch scheint sich im Rhein und seinen Nebenflüssen wieder zu etablieren. Dieses Ergebnis ist europaweit bedeutend und war auch nur in einer engen Kooperation mit unserer französischen Partnerregion möglich.“

In den letzten sechs Jahren, erstmals 2008 am Düsseldorfer Rheinufer, wurden bereits rund 8,6 Millionen junge Maifische in nordrhein-westfälischen und hessischen Rheinabschnitten ausgesetzt. Das Ziel war, den Maifischbestand so weit zu erhöhen, dass sich der Fisch künftig eigenständig vermehren und im Rhein etablieren kann. Mehr als 300 Maifische wurden nun beim Aufstieg in den Oberrhein und die Zuflüsse Mosel und Neckar registriert. „Allein am Fischpass des Stauwehrs in Gambsheim wurden 161 erwachsene und geschlechtsreife Maifische gezählt“, sagte Gabriel Edel von der Association Saumon-Rhin, die von elsässischer Seite gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg die Fischzählungen am Oberrhein durchführt.

Totfunde von offenbar abgelaichten Maifischen am Mittelrhein bei Koblenz und am Oberrhein bei Philippsburg verstärkten die These, dass die Maifische sich auch wieder selbstständig vermehren. Dass die Fische offenkundig sehr erfolgreich ablaichten, zeigen Funde von jungen Maifischen in einer Kühlwasserentnahmestelle bei Philippsburg am Oberrhein. In diesem Jahr konnten bislang 53 aus natürlicher Fortpflanzung stammende Maifische entdeckt werden. Damit steigen die Chancen, dass die zurückkehrenden Maifische zum Aufbau eines eigenen „Rheinbestandes“ beitragen.

Weitere Informationen zum nordrhein-westfälischen Programm zur Wiederansiedlung von Wanderfischen sind zu finden unter www.umwelt.nrw.de. Neben dem Maifisch stehen vor allem die Wiederansiedlung des Lachses und des Störs im Mittelpunkt.

Faltblatt zur neuen Naturschutzpolitik in NRW:
www.umwelt.nrw.de/extern/epaper/2014/neue_naturschutzpolitik 

Broschüre zu den 14 Naturparken und dem Nationalpark Eifel:
www.umwelt.nrw.de/extern/epaper/2014/naturparke_nrw 

Link zum neue Web-Videos „NaturErleben NRW“:
www.youtube.com/watch?v=KKm72NW9w4M

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Wilhelm Deitermann, Telefon 0162/2091251.

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