Verstärkte Kontrolle der Geschwindigkeit und größere Transparenz wirken / Verkehrsunfallbilanz für das erste Halbjahr 2013: Weniger Tote durch Raser - mehr getötete Fußgänger

8. August 2013
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Die Bilanz spricht eine deutliche Sprache: Die Zahl der Verkehrstoten in NRW ging im ersten Halbjahr 2013 um 18 Prozent zurück. Dieser deutliche Rückgang wird auch auf die Strategie der NRW-Polizei zurückgeführt. Sie sorgt durch mehr Kontrollen der Geschwindigkeit für eine größere Verkehrssicherheit und berichtet zugleich offen über anstehende Kontrollen. 209 Menschen starben, 47 weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Dies ist die niedrigste Zahl von Todesfällen seit mehr als 60 Jahren. Allein 15 Menschen weniger kamen durch Raser ums Leben (- 20 Prozent). „Es sterben aber immer noch viel zu viele Menschen im Straßenverkehr“, sagte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf. „Geschwindigkeit ist der Killer Nummer 1 auf unseren Straßen. Deshalb gehen wir den eingeschlagenen Weg weiter und führen konsequent mehr Kontrollen durch.“ Die Kommunen in NRW haben sich als ein wichtiger Partner erwiesen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.

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Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit:

Die Bilanz spricht eine deutliche Sprache: Die Zahl der Verkehrstoten in NRW ging im ersten Halbjahr 2013 um 18 Prozent zurück. Dieser deutliche Rückgang wird auch auf die Strategie der NRW-Polizei zurückgeführt. Sie sorgt durch mehr Kontrollen der Geschwindigkeit für eine größere Verkehrssicherheit und berichtet zugleich offen über anstehende Kontrollen. 209 Menschen starben, 47 weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Dies ist die niedrigste Zahl von Todesfällen seit mehr als 60 Jahren. Allein 15 Menschen weniger kamen durch Raser ums Leben (- 20 Prozent). „Es sterben aber immer noch viel zu viele Menschen im Straßenverkehr“, sagte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf. „Geschwindigkeit ist der Killer Nummer 1 auf unseren Straßen. Deshalb gehen wir den eingeschlagenen Weg weiter und führen konsequent mehr Kontrollen durch.“

Die Kommunen in NRW haben sich als ein wichtiger Partner erwiesen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Ihnen ist es durch geänderte rechtliche Vorgaben erlaubt, die Geschwindigkeit von sich aus wesentlich flexibler zu überwachen. Sie dürfen neuerdings überall dort blitzen, wo zu schnell gefahren wird. „Die Erfahrungen aus den ersten Wochen zeigen, dass die Städte und Kreise mit der neuen Regelung sehr verantwortlich umgehen“, hob Minister Jäger hervor.

Die öffentliche Diskussion über die Kontrollen hat sehr vielen Menschen die Gefahren von zu schnellem Fahren bewusst gemacht. In Dortmund hat die Polizei festgestellt, dass sich die durchschnittliche Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit von 14,6 km/h auf rund 10 km/h verringert hat. Das ist ein Rückgang um fast ein Drittel. Auch in anderen Städten und Kreisen wie Düsseldorf, Köln und dem Rhein-Sieg-Kreis untersuchte die Polizei die Langzeitwirkung der Geschwindigkeitsüberwachungen. Ihr Fazit: Die Autofahrer halten sich mehr an die vorge¬schriebene Geschwindigkeitsbegrenzung. „Damit werden unsere Straßen sicherer“, betonte der Innenminister. 

Sorge bereitet Ralf Jäger, dass 49 Fußgänger im Straßenverkehr starben. Das sind 14 Prozent mehr als in der ersten Jahreshälfte 2012. „Es ist fast immer die gefahrene Geschwindigkeit, die bei einer Kollision zwischen Auto und Fußgänger für die Schwere der Unfallfolge verantwortlich ist. Egal, wer den Unfall verursacht“, erläuterte Jäger. „Bei einer Geschwindigkeit von 65 Stundenkilometern sterben acht von zehn Fußgängern, die im Stadtverkehr angefahren werden, bei 50 Stundenkilometern überleben dagegen acht von zehn Fußgängern. Deshalb überwachen Polizei und Kommunen in den Städten gerade dort die Geschwindigkeit, wo viele Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind.“

Bis Ende Juni starben 31 Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen. Dies sind 22 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Ebenfalls ging die Zahl der getöteten Radfahrer zurück, nämlich um 16 Prozent auf 26. Im Jahr 2012 hatte es einen deutlichen Anstieg um 17 Prozent gegeben. „Darauf haben die Polizeibehörden reagiert. Sie klären besser über Gefahren auf und gehen konsequent gegen zu schnelle und rücksichtslose Autofahrer vor. Sie verursachen viele Radfahrunfälle“, erklärte der Innenminister. „Genauso wichtig ist es aber auch, dass uneinsichtigen Radfahrern klar gemacht wird, dass es das eigene Leben schützt, wenn sie sich an die Verkehrsregeln halten.“

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Inneres und Kommunales, Telefon 0211 871-2300.

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