Verkehrsminister Groschek und Landesverkehrswacht appellieren an Eltern: Zu Fuß zur Schule!

20. August 2014
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Mit dem Schulstart in Nordrhein-Westfalen kommen auf die 151.000 Erstklässler viele Aufgaben zu. Sie müssen sich nicht nur an neue Gesichter und eine neue Umgebung gewöhnen; auch neue Wege liegen vor ihnen. Denn der Schulbeginn ist immer mit dem Eintritt in die Verkehrswirklichkeit verbunden. Auf dem Weg zur Schule und zurück sammeln die Mädchen und Jungen wichtige Erfahrungen, um sich zu selbstständigen und souveränen Verkehrsteilnehmern zu entwickeln – anfangs unter Aufsicht der Eltern, später dann auch allein.

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Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr teilt mit:

Mit dem heutigen Schulstart in Nordrhein-Westfalen kommen auf die 151.000 Erstklässler viele Aufgaben zu. Sie müssen sich nicht nur an neue Gesichter und eine neue Umgebung gewöhnen; auch neue Wege liegen vor ihnen. Denn der Schulbeginn ist immer mit dem Eintritt in die Verkehrswirklichkeit verbunden. Auf dem Weg zur Schule und zurück sammeln die Mädchen und Jungen wichtige Erfahrungen, um sich zu selbstständigen und souveränen Verkehrsteilnehmern zu entwickeln – anfangs unter Aufsicht der Eltern, später dann auch allein.

Doch leider gibt es immer mehr Eltern, die ihren Kindern diese Erfahrungen vorenthalten. Statt sie in den ersten Tagen zu Fuß auf dem Schulweg zu begleiten und dabei das richtige Verhalten auf der Straße zu üben, setzen sie den Nachwuchs ins Auto und fahren auch kurze Strecken zur Schule. „Wer aus Bequemlichkeit oder übertriebener Sorge seine Kinder mit dem Auto zur Schule fährt, vergibt eine Chance“, so Verkehrsminister Michael Groschek. „Wir müssen unserem Nachwuchs die Möglichkeit geben, aktiv im Straßenverkehr zu üben. Wer das nicht zulässt, nimmt den Kindern wichtige Erfahrungen, durch die sie unabhängig und selbstsicher werden.“ Darüber hinaus würden durch den zunehmenden Bringverkehr vor den Schulen häufig diejenigen Schülerinnen und Schüler gefährdet, die zu Fuß gehen, so der Minister.

Wer aufgrund der Entfernung gezwungen ist, sein Kind mit dem Auto zu bringen, sollte dies daher in ausreichendem Abstand zur Schule absetzen. Gemeinsam mit Heinz Hardt, Präsident der Landesverkehrswacht (LVW) NRW, appelliert Verkehrsminister Groschek an die Eltern, die Kinder die letzten Meter zu Fuß gehen zu lassen.

„Kurz vor Schulbeginn noch etwas frische Luft tanken und sich im Freien bewegen, tut allen Kindern gut. Dadurch sind sie im Unterricht konzentrierter“, nennt LVW-Präsident Heinz Hardt einen weiteren Vorteil. „Die letzten Meter zu Fuß sorgen so für mehr Sicherheit und Ausgeglichenheit.“

Ab dem heutigen Schulbeginn fordern die Verkehrswachten in NRW alle Verkehrsteilnehmer zu verstärkter Rücksichtnahme auf. Spannbänder und Plakate mit dem Motto „Brems Dich! Schule hat begonnen“ weisen auf die Schul- und Verkehrsanfänger hin, die von nun an unterwegs sind. Die Aktion, für die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Schirmherrschaft übernommen hat, soll dafür sorgen, dass besonders im Umfeld von Schulen Autofahrer die Geschwindigkeit reduzieren und sich bremsbereit halten.

„Rücksichtsvolles Verhalten gegenüber schwachen Verkehrsteilnehmern sollte selbstverständlich sein. Doch gerade auf Schulanfänger muss besonders hingewiesen werden, da sie sich aus Erwachsenensicht oft unberechenbar verhalten“, so Verkehrsminister Groschek, der in Vertretung der Ministerpräsidentin an der Düsseldorfer Henri-Dunant-Schule den Startschuss für die landesweite „Brems Dich!“-Aktion gab. Gemeinsam mit Schulleiterin Jutta vom Dorff und LVW-Präsident Heinz Hardt begrüßte er die Erstklässler und deren Eltern. Der LVW-Präsident betonte, dass sich i-Dötze auf dem Schulweg leicht ablenken lassen. „Während die Aufmerksamkeit ganz beim Hund des Nachbarn oder dem Freund auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist, werden die Autos ausgeblendet. Kinder lernen erst mit der Zeit, sich auf den Verkehr zu konzentrieren, Geschwindigkeiten und Abstände richtig einzuschätzen. Daher brauchen sie unsere Unterstützung und Rücksichtnahme.“

65 Verkehrswachten in NRW machen mit Spannbändern, Plakaten und zahlreichen Aktionen auf die Schul- und Verkehrsanfänger aufmerksam. Unterstützung erhalten die Verkehrswachten von der Unfallkasse NRW, die die Verkehrssicherheitsaktion finanziell fördert.

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