Symposium 2018: Werkzeuge für vitale Gewässer

Ministerin Heinen-Esser: Unsere Gewässer sind unsere Lebensadern. Ziel muss es sein, ihren Zustand zu erhalten und zu verbessern.

5. September 2018

Unter dem Motto „Werkzeuge für vitale Gewässer“ startet heute in Oberhausen das jährliche Symposium des Umweltministeriums zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in Nordrhein-Westfalen.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Unter dem Motto „Werkzeuge für vitale Gewässer“ startet heute in Oberhausen das jährliche Symposium des Umweltministeriums zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in Nordrhein-Westfalen. In ihrer Eröffnungsrede sagte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser: „Unsere Gewässer sind unsere Lebensadern. Der Erhalt und die Verbesserung ihres Zustandes haben für uns einen zentralen Stellenwert. Ziel muss es sein, dass sie lebendige Gewässer sind.“
 
Das WRRL-Symposium ist seit Jahren die größte Veranstaltung zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in Nordrhein-Westfalen. Sie bringt zahlreiche Experten aus Behörden, Kommunen, Landwirtschaft, Naturschutz und anderen Interessenbereichen zusammen. Neben den Fachbesuchern aus Nordrhein-Westfalen treffen sich hier auch Akteure aus anderen Bundesländern und den Niederlanden. Die Veranstaltung findet am 5. und 6. September im Rheinischen Industriemuseum in Oberhausen statt. Mit 320 Teilnehmenden ist die Veranstaltung, die bereits zum 16. Mal stattfindet, erneut ausgebucht.
 
Vorgabe der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie ist die Erhaltung und Wiederherstellung eines guten Zustands für alle Bäche, Flüsse und Seen sowie der Grundwasservorräte in allen Staaten Europas. Dieses Ziel, das spätestens bis 2027 erreicht sein soll, gilt auch für die mehr als 50.000 Kilometer Bäche und Flüsse und rund 2.500 große und kleine Seen in Nordrhein-Westfalen.
 
„Dies erfordert große Anstrengungen zur Renaturierung und Reinhaltung der Gewässer“, sagte Heinen-Esser und weiter: „Die Herausforderungen, denen sich die Wasserwirtschaft stellen muss, sind groß. Die Starkregenereignisse, wie in diesem Jahr zum Beispiel in Wuppertal einerseits, langanhaltende Trockenheit mit ausgetrockneten Bachläufen und warmen Gewässern andererseits – die Folgen des globalen Klimawandels haben uns in Nordrhein-Westfalen längst erreicht.“
 
Die Landesregierung investiert jährlich mehr als 80 Millionen Euro, um Gewässer wieder naturnah zu gestalten und natürliche Überschwemmungsflächen herzustellen. So wird zum Beispiel die Lippe, der längste Fluss Nordrhein-Westfalens, wieder natürlicher gestaltet. Das ist wirksamer Schutz vor Hochwasser und dessen Folgen. Eine bedeutende Rolle bei der aktiven Umgestaltung der Gewässer spielt die Beteiligung der Öffentlichkeit. Dem Thema ist ein eigener Vortragsblock im Symposium gewidmet.
 

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