Stärkung der Freien Musikszene: Jazz-Exzellenzförderung des Landes startet mit erstem Jahrgang

Vier Musikerinnen und Musiker werden in der ersten Runde des „NICA artist development“-Programms am Europäischen Zentrum für Jazz und aktuelle Musik Stadtgarten Köln gefördert

21. November 2019
phb Band Saxophon bunt

Neue Exzellenzförderung des Landes für junge Musikerinnen und Musiker im Bereich Jazz und aktuelle Musik beginnt: Im Januar 2020 startet der erste Jahrgang des vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft aufgelegten Förderprogramms „NICA artist development“.

Kultur und Wissenschaft

Neue Exzellenzförderung des Landes für junge Musikerinnen und Musiker im Bereich Jazz und aktuelle Musik beginnt: Im Januar 2020 startet der erste Jahrgang des vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft aufgelegten Förderprogramms „NICA artist development“. Das Programm unterstützt im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur die künstlerische Profilierung und Professionalisierung einzelner vielversprechender Musikerinnen und Musiker in Nordrhein-Westfalen. Koordiniert wird das Exzellenzprogramm durch den Stadtgarten Köln, wo es eine der Säulen des neuen Europäischen Zentrums für Jazz und aktuelle Musik bildet.
 
„Der Übergang in die professionelle künstlerische Karriere stellt für freie Musikerinnen und Musiker nach der Ausbildung häufig eine Herausforderung dar. Mit gezielten Weiterbildungsmaßnahmen, Vernetzungsangeboten und Auftrittsmöglichkeiten bietet das Land Jazzkünstlerinnen und -künstlern im ‚NICA artist development‘-Programm eine strukturierte und langfristige Unterstützung in dieser Phase. Mit dem Programm möchten wir Impulse für die Exzellenzbildung in der Freien Musikszene in Nordrhein-Westfalen setzen. Ich freue mich, dass wir nun mit vier ausgezeichneten Musikerinnen und Musikern in den Pilotjahrgang des Programms starten“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
 
Die folgenden vier Musikerinnen und Musiker wurden von einer Fachjury ausgewählt und starten im Januar 2020 das „NICA artist development“-Programm:

  • Elisabeth Coudoux (Cello/Köln)
  • Pablo Giw (Trompete/Köln)
  • Pablo Held (Klavier/Köln)
  • Tamara Lukasheva (Gesang/Köln) 
Eine Besonderheit des „NICA artist development“-Programms ist der langfristige Förderzeitraum von drei Jahren. Jedes Jahr werden bis zu vier von einer Fachjury nominierte und ausgewählte Musikerinnen und Musiker aufgenommen. Durch Residenzen, Masterclasses und Konzertmöglichkeiten können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen der Förderung künstlerisch weiterentwickeln. Internationale Projekte sollen die Vernetzung etwa in die europäische Musikszene fördern. Coachings und Workshops bieten Hilfestellung in unternehmerischen Themen wie Marketing, Projektmanagement und Produktion. Bei Konzerten des Stadtgarten Köln oder anderer Kooperationspartner können die Musikerinnen und Musiker zudem professionelle Bühnenerfahrungen sammeln.
 
Die Fachjury setzt sich zusammen aus dem Musikjournalisten Stefan Hentz, der WDR-Jazzredakteurin Tinka Koch, Prof. Dieter Manderscheid von der Hochschule für Musik und Tanz Köln, dem Künstlerischen Leiter des Stadtgarten Köln und der Monheim Triennale Reiner Michalke sowie der Musikerin Ulla Oster. Juryvorsitzender ist Thomas Baerens, Referatsleiter Musik des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft.
 
Das ursprünglich als Exzellenzförderung Jazz gestartete Programm des Landes ist in Anlehnung an die unter dem Namen „Nica“ bekannte Förderin des Modern Jazz, Pannonica de Koenigswarter, in „NICA artist development“ umbenannt worden. Nica hat sich im New York der 1950er- und 1960er-Jahre durch ihre großzügige Unterstützung in Form von Geld, Unterkunft, Arbeit und Rat als wichtige Patronin der Jazzmusikerinnen und -musiker hervorgetan.

Am 17. Dezember um 20 Uhr werden sich die vier Musikerinnen und Musiker des ersten Jahrgangs bei einem Konzertabend im Stadtgarten Köln unter dem Titel „NICA presents“ musikalisch vorstellen.

Anmeldung möglich über: presse@stadtgarten.de
Weitere Informationen finden Sie unter www.stadtgarten.de
 

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