Staatssekretärin Bredehorst: Apotheke vor Ort von zentraler Bedeutung für das künftige Gesundheitssystem

20. April 2013
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Die zentrale Bedeutung der Apotheke vor Ort auch für das künftige Ge-sundheitssystem hat die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Marlis Bredehorst, beim 4. Westfälisch-Lippischen Apothekertag in Münster unterstrichen. „Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft wird der Stellenwert von Beratung und Begleitung durch die Apotheken weiter steigen, deshalb brauchen wir auch in Zukunft die wohnortnahe Apotheke“, erklärte die Staatssekretärin. „Apotheken sind deshalb von großer Bedeutung, weil sie keine ‚normalen‘ Handelsgeschäfte, sondern wichtige Anlaufstellen für die Patientinnen und Patienten sind und bei Versorgungsproblemen vor Ort – beispielsweise durch fehlende Ärztinnen und Ärzte – aushelfen können. Sie sind außerdem ein fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur in den Gemeinden und Quartieren“, so Bredehorst weiter.

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Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Die zentrale Bedeutung der Apotheke vor Ort auch für das künftige Gesundheitssystem hat die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Marlis Bredehorst, beim 4. Westfälisch-Lippischen Apothekertag in Münster unterstrichen. „Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft wird der Stellenwert von Beratung und Begleitung durch die Apotheken weiter steigen, deshalb brauchen wir auch in Zukunft die wohnortnahe Apotheke“, erklärte die Staatssekretärin. „Apotheken sind deshalb von großer Bedeutung, weil sie keine ‚normalen‘ Handelsgeschäfte, sondern wichtige Anlaufstellen für die Patientinnen und Patienten sind und bei Versorgungsproblemen vor Ort – beispielsweise durch fehlende Ärztinnen und Ärzte – aushelfen können. Sie sind außerdem ein fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur in den Gemeinden und Quartieren“, so Bredehorst weiter.

Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld ist die Arzneimitteltherapiesicher-heit, sagte die Staatssekretärin. Trotz der Erfolge der modernen Arz-neimitteltherapie bei der Behandlung von Krankheiten sind mit der Anwendung von Arzneimitteln auch immer Risiken für die Patientinnen und Patienten verbunden. Sieben Millionen Menschen in Deutschland (davon rund 350.000 in Nordrhein-Westfalen) nehmen täglich fünf oder mehr Medikamente dauerhaft ein, die von verschiedenen Ärztinnen und Ärzten - und dadurch nicht immer aufeinander abgestimmt - verordnet werden. Die gleichzeitige Gabe verschiedener Wirkstoffe erhöht das Risiko unerwünschter Arzneimittelwirkungen. Damit steigt insbesondere für Menschen mit mehreren Erkrankungen und für ältere Menschen die Gefahr von Neben- und Wechselwirkungen. Die parallele Einnahme mehrerer Medikamente kann aber auch die Wirkung von Medikamenten herabsetzen.

„Deshalb haben wir in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr im Rahmen der Landesgesundheitskonferenz mit dem Beschluss zur Verbesserung der Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie ein wichtiges Signal gesetzt“, betonte Bredehorst. Die Landesgesundheitskonferenz hat sich insbesondere darauf verständigt, die Apotheke als Schnittstelle zu nutzen. Dort sollen alle verordneten Medikamente und die Selbstmedikation der Patientinnen und Patienten erfasst werden. Dies soll mithilfe eines persönlichen Medikationsplans erfolgen, den die Patientin/der Patient beispielsweise wie seine Versichertenkarte immer mit sich tragen kann.

Nach dem Grundsatz „weniger ist mehr“ soll die Arzneimittelversorgung älterer Menschen kritischer als bisher erfolgen. Aber nicht nur die Apotheken sind hier gefordert, sondern alle Gesundheitsberufe können dazu beitragen, die Arzneimitteltherapiesicherheit zu verbessern. Wesentliche Schritte sind ein teamorientiertes Rollenverständnis und eine klare Aufgabenverteilung zwischen Ärzteschaft, Apothekerinnen und Apothekern und Pflegekräften. Zudem wird eine verbesserte Aus-, Fort- und Weiterbildung des medizinischen, pharmazeutischen und pflegerischen Personals angestrebt.

„Mit diesem Bündel an Maßnahmen wollen wir zum einen die Sicherheit für Patientinnen und Patienten, zum anderen aber auch die Verordnungssicherheit für Ärztinnen und Ärzte erhöhen“, so Staatssekretärin Bredehorst.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.

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