Staatssekretärin Andrea Milz überreicht Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen

21 engagierte Bürgerinnen und Bürger für besondere Verdienste um den Sport ausgezeichnet

5. September 2019
Gruppenfoto auf einer Bühne mit Staatssekretärin Milz und allen Trägern der Sportplakette.

Die Staatsekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat in Vertretung von Ministerpräsident Armin Laschet die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Staatsekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat in Vertretung von Ministerpräsident Armin Laschet die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Bei einer Festveranstaltung in Düsseldorf würdigte die Staatssekretärin gemeinsam mit dem Präsidenten des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Walter Schneeloch, die Verdienste von 21 Bürgerinnen und Bürgern, die sich nachhaltig im Sport engagieren. Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung, die das Land für herausragendes ehrenamtliches Engagement im Sport vergibt und wurde nun zum 60. Mal verliehen.
 
„Seit 60 Jahren werden herausragende Persönlichkeiten, die sich für den Sport in Nordrhein-Westfalen eingesetzt haben, mit der Sportplakette des Landes geehrt. Sie haben mit ihrem Engagement dafür gesorgt, dass Nordrhein-Westfalen das Sportland Nr. 1 ist“, sagte Staatssekretärin Andrea Milz. Die Preisträgerinnen und Preisträger der Sportplakette repräsentieren das Sportland Nordrhein-Westfalen in seiner ganzen Breite. Seit der Stiftung 1959 durch die damalige Landesregierung wurden lediglich 887 ehrenamtlich Engagierte, Sportlerinnen und Sportler sowie drei Mannschaften mit der Sportplakette des Landes ausgezeichnet.
 
Die Festveranstaltung im Capitol Theater wurde von Rainer Wolf-Schatz moderiert und von der Band „Fiesta Poets“ musikalisch begleitet.
 
Mit der Sportplakette wurden ausgezeichnet:
 
Ehrungsjahrgang 2017

  • Hartmut Lemmer, Solingen
  • Roland Maywald, St. Augustin
Ehrungsjahrgang 2018
  • Alhassane Baldé, Bonn
  • Matthias Birkenholz, Wülfrath
  • Marlies Heimann, Bocholt
  • Werner H. Kliewer, Essen
  • Wolfgang Müller, Eitorf
  • Hans-Dieter Rehberg, Bad Berleburg
  • Kai Schirmer, Bielefeld
Ehrungsjahrgang 2019
  • Heiner Brand, Gummersbach
  • Karl-Heinz Bruser, Langenfeld
  • Robert Hampe, Hamm
  • Elfriede Heitkamp, Rhede
  • Konrad Jürgens, Paderborn-Elsen
  • Stefan Klett, Wipperfürth
  • Ingrid Klimke, Münster
  • Muhammed Kocer, Witten
  • Manfred Lenz, Gronau
  • Edgar Schneider, Remscheid
  • Alois Schnorbus, Winterberg
  • Elfriede Schulze-Havixbeck, Havixbeck
Hinweis an die Redaktionen:
Fotos von der Verleihung sind ab Donnerstag, 5. September 2019, 20.45 Uhr in der Bilddatenbank des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen online verfügbar.
 
Presse-Login: http://go.lsb.nrw/sportplakette0509
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Laudationes im Wortlaut:
(.)
 
Hartmut Lemmer, Solingen
begann 1970 sein ehrenamtliches Engagement als Pressewart des Schwimmclubs Solingen. Später wurde er zunächst 2., anschließend 1. Vorsitzender des Ortsverbandes Solinger Schwimmer.
Über viele Jahre engagierte sich Hartmut Lemmer in der Ausbildung von Nichtschwimmern.
 
Von 1982 an übernahm Hartmut Lemmer unterschiedliche Aufgaben als Präsidiumsmitglied des Solinger Sportbundes. 1990 wurde er Vizepräsident und von 1996 bis 2017 war er als Präsident des Solinger Sportbundes ein erfolgreicher Lobbyist für den Sport in Solingen.
Für seine großen Verdienste rund um den Sport erhielt er von der Stadt Solingen im Jahre 2007 die Ehrung „Verdienter Funktionär“.
 
Roland Maywald, St. Augustin
war Badmintonspieler Europameister im Einzel (1972) und im Herrendoppel (1974). Bei den Olympischen Spielen 1972 in München wurde Badminton als Präsentationssportart eingeführt. Hier gewann er die Bronzemedaille.
 
In seinem Heimatverein, dem 1. Badminton Club Beuel, war Roland Maywald ab 1966 zunächst Jugendwart, dann Beisitzer und ist seit 1988 Vereinsvorsitzender. Unter seiner Ägide entwickelte sich der 1. BC Beuel zum mitgliederstärksten Badminton Club in Deutschland und brachte zahlreiche Deutsche Meister im Junioren- und Seniorenbereich hervor.
 
Seit vielen Jahren steht Roland Maywald als Trainer für Schülerinnen, Schüler und Jugendliche zur Verfügung. Daneben managt er noch die 1. Bundesligamannschaft des mehrfachen deutschen Meisters 1. BC Beuel.
 
Darüber hinaus engagiert sich Roland Maywald im Deutschen Badminton-Verband als Mitglied im Bundesligaausschuss.
Für seine Leistungen als Aktiver zeichnete ihn der Bundespräsident mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus. Sein ehrenamtliches Engagement im Sport zeichnete die Stadt Bonn 2009 mit einem Ehrenpreis aus.
 
Alhassane Baldé, Bonn
ist ein erfolgreicher deutscher paralympischer Sportler. Als Rennrollstuhl-Athlet nimmt er seit 2004 an Paralympischen Spielen, Welt-und Europa- und Deutschen Meisterschaften teil. Er gewann zahlreiche Medaillen, Meister- und Vizemeister-Titel und erzielte herausragenden Platzierungen in Weltranglisten.
 
Als Spitzensportler, auch mit Blick auf seinen Migrationshintergrund, ist er Vorbild, um junge Menschen fürs Sporttreiben zu begeistern. Auch steht sein Name für die Motivation, immer das Beste zu geben. Alhassane Baldé verdeutlicht sinnbildlich die Leistungen des Sports für Inklusion und Integration.
 
Bereits 2006 verlieh ihm die Deutsche Sporthilfe den Titel: „Juniorsportler des Jahres“. 2010 ernannte ihn die Stadt Ahaus zum „Sportler des Jahrzehnts“. 2014 bekam er die Auszeichnung „Sportler des Jahres“ der Stadt Bonn. Der Deutsche Olympische Sportbund machte ihn 2012 zum „DOSB Botschafter Inklusion durch Sport“.
 
Matthias Birkenholz, Wülfrath
Matthias Birkenholz engagiert sich seit über 40 Jahren für den Skisport im Westdeutschen und Deutschen Skiverband (DSV). Schon 1977 war er im Lehrwesen aktiv, zunächst als Instructor und später als DSV-Skilehrer. Es folgten Stationen als Vereinslehrwart, Ausbilder in der Jugendtouristik des Westdeutschen Skiverband und Landesausbilder. Von 1991 bis 2005 war er Ausbildungsleiter im Westdeutschen Skiverband und tätig als Verbandslehrwart. Seit 2005 ist er Präsident des Westdeutschen Skiverbandes.
Auf Bundesebene im Deutschen Skiverband ist Matthias Birkenholz seit 2015 aktiv als Aufsichtsratsmitglied der DSV Marketing GmbH und seit 2016 Mitglied in der Führung Sportentwicklung.
 
Für seine außerordentlichen Verdienste verlieh ihm der Westdeutsche Skiverband 1990 die Silberne Ehrennadel und 2005 die Goldene Ehrennadel. Der Deutsche Skiverband zeichnete ihn 2012 mit der Silbernen Ehrennadel aus.
 
Marlies Heimann, Bocholt
ist als Volleyballerin seit Jahrzehnten auf unterschiedlichen Ebenen im Ehrenamt aktiv.
 
Für ihren Heimatverein den TuB Bocholt war sie bereits 1974 Volleyballabteilungsleiterin. Im Westdeutschen Volleyball-Verband hat sie seit den 1970er Jahren wichtige Ämter inne. Sie organisierte bedeutende Veranstaltungen, wie 1975 die Junioren Volleyball-Europameisterschaft.
Darüber hinaus war sie über zwei Jahrzehnte Bezirksjugendspielwartin und ist bis heute Staffelleiterin. Als Kassenprüferin des Verbandes engagierte sie sich von 1991 bis 1993. Im Präsidium des Westdeutschen Volleyball-Verbandes war Marlies Heimann als Breiten- und Freizeitsportwartin aktiv und von 1977 bis 1987 als Frauenwartin.
 
Der Westdeutsche Volleyball-Verband zeichnete sie 1987 mit der Silbernen Ehrennadel und 1991 mit der Goldenen Ehrennadel aus.
 
Werner H. Kliewer, Essen
Werner H. Heinrich Kliewer engagiert sich in besonderer Weise seit Jahrzenten auf Vereins- und Verbandsebene im Gehörlosensport.
Im Präsidium des Gehörlosen-Sportverbandes Nordrhein-Westfalen war er zunächst Beisitzer, dann Zweiter und lange Erster Vorsitzender. Heute ist er Ehrenvorsitzender des Verbandes.
 
In dieser Zeit war Werner H. Kliewer zugleich acht Jahre Generalsekretär des Weltverbandes für Gehörlosen-Schach und ebenfalls Generalsekretär der European Deaf Sport Organization.
 
Für seine besonderen Verdienste erhielt Werner H. Kliewer zahlreiche Auszeichnungen. 1989 erhielt er die Silberne Ehrennadel des International Committee of Sports for the Deaf. Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband verlieh ihm 1996 die höchste Auszeichnung des Verbandes, die Sportplakette „Heinrich Siepmann“. 2016 wurde er Ehrenmitglied der European Deaf Sport Organization. 1997 bekam Werner H. Kliewer das Bundesverdienstkreuz am Bande.
 
Wolfgang Müller, Eitorf
Wolfgang Müller setzt sich in hervorragender Weise für den Breitensport und die Nachwuchsförderung im Rhein-Sieg-Kreis ein.
 
Schon in seiner aktiven Laufbahn als Leichtathlet war Wolfgang Müller in den 1970er Jahren Übungsleiter im Kinder- und Jugendturnen sowie in der Leichtathletik. Im Vorstand des TV Eitorf wirkte er als Beisitzer mit. Überregional engagierte er sich bei der Organisation von Volksläufen.
 
Seit 1986 bringt sich Wolfgang Müller als Sachkundiger Bürger im Schulausschuss der Gemeinde Eitorf ein. Seit fast 20 Jahren ist er darüber hinaus Mitglied im Ausschuss für Kultur und Sport des Rhein-Sieg Kreises. Er war Mitglied im Jugendring und Jugendhilfeausschuss.
Wolfgang Müller war Mitbegründer und Beisitzer des Gemeindesportbundes Eitorf. In gleicher Funktion brachte er sich bereits ab 1981 im Kreissportbund Rhein-Sieg ein. Er war Vorsitzender der Sportjugend und hiernach 20 Jahre Stellvertretender Präsident des Kreissportbundes. Seit 2014 ist Wolfgang Müller Präsident des Kreissportbundes Rhein-Sieg.
 
Hans-Dieter Rehberg, Bad Berleburg
Hans-Dieter Rehberg macht sich seit Jahrzehnten um das Sportschießen auf Vereins- und Verbandsebene verdient. Insbesondere die positive Wahrnehmung des Schützenwesens in der Öffentlichkeit liegt ihm am Herzen.
 
Hans-Dieter Rehberg wirkte über 20 Jahre als Vorsitzender seines Schützenvereins Berghausen und engagierte sich zugleich im Westfälischen Schützenbund. Dort wurde er 2001 zum Ersten Vizepräsidenten, dann 2017 zum Präsidenten gewählt. Im Deutschen Schützenbund gehört er dem Gesamtvorstand an.
 
Hans-Dieter Rehberg bringt seine Kompetenzen vielerorts ein. So auch im Vorstand der Sporthilfe Nordrhein-Westfalen und hier insbesondere als Vorsitzender des Bauausschusses.
 
Für seine außerordentlichen Verdienste überreichte ihm der Westfälische Schützenbund 1994 das Ehrenschild und 2005 die Präsidentenplakette in Silber. Der Deutsche Schützenbund zeichnete Hans-Dieter Rehberg 2007 mit dem Ehrenkreuz in Bronze und 2011 mit dem Ehrenkreuz in Silber aus.
 
Kai Schirmer, Bielefeld
Kai Schirmer engagiert sich neben seiner überaus erfolgreichen aktiven Laufbahn als Rettungssportschwimmer, mit zahlreichen Medaillen und Meistertiteln, seit vielen Jahren auf unterschiedlichen Ebenen für das Rettungsschwimmen.
 
In seiner Ortsgruppe der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Schloss Holte-Stukenbrock arbeitet er im Vorstand. Als Technischer Leiter sorgt er mit seinen Erfahrungen aus internationalen Wettkämpfen für optimale Organisation zahlreicher Wettbewerbe und Veranstaltungen und funktionierende Strukturen. Als Cheftrainer Rettungssport gibt er seine Erfahrungen an junge Aktive weiter. Kai Schirmer organisiert seit 2013 einen jährlich stattfindenden Nachwuchs-Wettkampf, um junge Athletinnen und Athleten an den Rettungssport heranzuführen.
 
Die DLRG-Nationalmannschaft wählte ihn 2015 zum Aktivensprecher.
Kai Schirmer verbindet in herausragender Weise Spitzensport und ehrenamtliches Engagement.
 
Heiner Brand, Gummersbach
Heiner Brand setzt sich in hervorragender Weise über seine aktive Sportkarriere als Handballer hinaus für andere im Sport ein. Dabei nutzt der Weltmeister als Spieler (1978) und Trainer (2007) seine Popularität in zahlreichen Funktionen. Er ist Mitglied im Verwaltungsausschuss des Joachim-Deckarm-Fonds der Deutschen Sporthilfe sowie in zahlreichen Stiftungen des Sports. Als Botschafter der Sportstiftung NRW hilft Heiner Brand die Interessen des Sports im Dialog mit der Öffentlichkeit, den Medien und der Wirtschaft voranzubringen.
 
Als eine der renommiertesten Persönlichkeiten des deutschen Handballs wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt. Heiner Brand bekam 2004 für seine Verdienste um den Handballsport die Silberne Stadtmedaille der Stadt Gummersbach in Sonderprägung. Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen verlieh ihm 2005 den Sonderpreis für sein Lebenswerk im Sport. 2007 erhielt Heiner Brand den Ehrenring der Stadt Gummersbach, die Goldene Sportpyramide der Deutschen Sporthilfe sowie das Silberne Lorbeerblatt des Bundespräsidenten.
Ebenso im Jahr 2007 wurde Heiner Brand ausgezeichnet für sein hervorragendes Wirken für das Gemeinwesen mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Bundesverdienstkreuz am Bande.
 
Karl-Heinz Bruser, Langenfeld
Karl-Heinz Bruser war Fußballer und Leichtathlet und ist als engagierter Funktionär aktiv im Ehrenamt für den Sport. So war Karl-Heinz Bruser 1981 wesentlich an der Vereinsfusion zweier großer Sportvereine zur Sportgemeinschaft Langenfeld beteiligt. Er übernahm den stellvertretenden Vorsitz und ist heute Ehrenvorsitzender des Vereins mit über 9000 Mitgliedern.
 
Im Stadtsportverband Langenfeld nimmt er ab 1978 verschiedene Aufgaben wahr. Seit 1994 ist er dessen Vorsitzender. Zudem bringt er sich seit vielen Jahren im Sportausschuss und im Jugendhilfeausschuss der Stadt Langenfeld ein. Karl-Heinz Bruser engagiert sich seit 1979 als Vorstandsmitglied im Kreissportbund Mettmann. Dort setzt er sich besonders für den flächendeckenden Ausbau von Herzsportgruppen ein. Er wurde zunächst Stellvertretender Vorsitzender und ist seit 2015 Vorsitzender des Kreissportbundes.
 
Darüber hinaus engagiert sich Karl-Heinz Bruser seit 2016 im Präsidialausschuss Breitensport des Landessportbundes NRW.
Karl-Heinz Bruser war 2003 Mitbegründer und ist heute Erster Vorsitzender des Freizeit- und Breitensportverbandes NRW.
Für seine besonderen Verdienste erhielt Karl-Heinz Bruser 2007 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
 
Robert Hampe, Hamm
Als noch heute aktiver Tennisspieler engagiert sich Robert Hampe seit 50 Jahren ehrenamtlich. In seinem Tennis Club Grün Weiß Hamm war er sechs Jahre Jugendwart und 15 Jahre Sportwart. Robert Hampe fungierte als Ausrichter und Turnierleiter hochklassiger Tennisturniere. Dazu gehören die Deutschen Meisterschaften der Verbände 1974 und der Heine-Pokal, eines der größten nationalen Preisgeldturniere in den Jahren von 1981 bis 2001.
 
Im Westfälischen Tennis-Verband war er stellvertretender Jugendwart von 1982 bis 1994 und leitete zahlreiche Schultennis-Projekte. Er übernahm dann das Amt des Sportwartes und ist nunmehr seit 2001 Präsident des Westfälischen Tennis-Verbandes.
Im Gremium aller Verbandspräsidenten, dem Bundesausschuss im Deutschen Tennis Bund, war er zwei Jahre dessen Sprecher und ist seit 2016 dessen Vorsitzender.
 
Für seine außerordentlichen Leistungen verliehen ihm der Westfälische Tennis-Verband 2009 und der Deutsche Tennis Bund 2015 jeweils die Goldene Ehrennadel.
 
Elfriede Heitkamp, Rhede
Elfriede Heitkamp hat sich in hervorragender Weise um die sportliche Entwicklungsförderung von Kindern mit Bewegungsbeeinträchtigungen und Verhaltensauffälligkeiten verdient gemacht. Von 1994 bis 2018 war sie Vorsitzende des „Vereins zur Bewegungsförderung/ Psychomotorik im Kreis Borken“. In ihrer über zwanzigjährigen Vorstandstätigkeit hat sie daran mitgewirkt, dass in allen Kommunen des Kreises Borken Psychomotorik für Kinder angeboten wird.
 
Darüber hinaus war Elfriede Heitkamp von 1979 bis 1997 zunächst Zweite und dann Erste Vorsitzende des SV Krechting in Rhede, ein Sportverein mit heute über 800 Mitgliedern.
 
Im Stadtsportverband Rhede hat sie sich als Breitensportwartin engagiert. Im Präsidium des Kreissportbundes Borken wirkte sie von 1989 bis 1994, zuletzt als Stellvertretende Vorsitzende.
 
1999 ist sie mit der Verdienstplakette des KSB Borken ausgezeichnet worden. 2014 ehrte sie der Stadtsportverband Borken für ihre langjährige Vorstandstätigkeit im Verein zur Bewegungsförderung/Psychomotorik.
 
Konrad Jürgens, Paderborn
Konrad Jürgens hat sich über drei Jahrzehnte für die Belange des Tennissports in Westfalen eingesetzt. Hierbei richtete er sein Augenmerk besonders auf die Finanzen. 1970 war er Mitbegründer des Tennisclubs Rot-Weiß Salzkotten. Hier wurde er zunächst Kassenwarts, um dann später für 24 Jahre die Aufgaben des Ersten Vorsitzenden zu übernehmen. Im Vorstand des Kreisverbandes Tennis Paderborn ist Konrad Jürgens seit über 40 Jahren für die Finanzen verantwortlich.
 
Der Kreissportbund Paderborn vertraute ebenfalls auf seine Expertise und wählte ihn zunächst zum Kassenprüfer. Später wurde Konrad Jürgens in der Funktion des Kassenwarts dort Vorstandsmitglied, hiernach Zweiter Vorsitzender und zum Abschluss Vizepräsident Finanzen. Nach über 45 Jahren endete diese Engagement im Kreissportbund Paderborn im Sommer 2019.
 
Für sein außerordentliches Engagement bekam Konrad Jürgens im Jahr 1987 vom Westfälischen Tennisverband die Bronzene Ehrennadel verliehen. Im Jahre 2004 erhielt er die Goldene Ehrennadel des Kreissportbundes Paderborn. Der Westfälische Tennisverband verlieh ihm 2009 die Silberne Ehrennadel. Der Kreissportbund Paderborn zeichnete ihn 2019 mit der Ehrenmitgliedschaft aus.
 
Stefan Klett, Wipperfürth
Der aktive Pilot mit Motor- und Segelfluglizenzen startete bereits sehr früh als Landesjugendleiter in der Luftsportjugend ehrenamtlich durch. 1991 wurde er mit 24 Jahren jüngster Vizepräsident und 2008 mit 41 Jahren jüngster Präsident des Aeroclubs NRW. Auf Bundesebene übernahm Stefan Klett 2017 den Vorsitz in der Strategiekommission des Deutschen Aero Clubs. Im Frühjahr 2019 wählten ihn die Delegierten zum Präsidenten des Dachverbandes.
 
Auch über den Luftsport hinaus setzt sich Stefan Klett für den organisierten Sport ein, so seit 2006 im Vorstand des Kreissportbundes Oberberg, seit 2008 als Vizepräsident Finanzen beim Landessportbund NRW, im Sportbildungswerk NRW, der Sporthilfe NRW und im Vorstand des Vereins Deutsches Sport & Olympia Museum. Überall geht es ihm darum Netzwerke aufzubauen und zu pflegen, Fachkompetenzen zu bündeln und Entwicklungen mitzugestalten.
 
Der Deutsche Aero Club ehrte ihn 2018 mit der Goldene Ehrennadel.
 
Ingrid Klimke, Münster
Neben ihrer aktiven Karriere als erfolgreiche Dressur- und Vielseitigkeitsreiterin, ausgezeichnet mit zahlreichen nationalen und internationalen Titeln, hierunter zwei olympischen Goldmedaillen, engagiert sich Ingrid Klimke in herausragender Weise ehrenamtlich.
 
Mehrere Jahre war sie Stützpunkttrainerin für die westfälischen Nachwuchsdressurreiterinnen und –reiter und als Ausbilderin bei Meisterlehrgängen der Westfälischen Reit- und Fahrschule tätig. Seit 2013 ist Ingrid Klimke Botschafterin des Weltreitsport-Verbandes. Von 2012 bis 2014 übernahm sie das Amt der Präsidentin des Deutschen Reiter & Fahrer Verbandes. Im Dezember 2016 wurde sie auf Vorschlag der Athletenkommission in den Kreis der persönlichen Mitglieder des Deutschen Olympischen Sportbundes gewählt.
 
Für ihre hervorragenden Leistungen bekam sie zahlreiche Auszeichnungen. 2012 wurde Ingrid Klimke der Titel Reitmeister für herausragende Leistungen im Sattel, langjährige herausragende Ergebnisse als Ausbilder, sowie nachahmenswertes Engagement für den Reitsport verliehen. 2016 erhielt sie bereits zum vierten Mal das Silberne Lorbeerblatt. Als Zeichen der Anerkennung für ihre besonderen Verdienste wurde ihr ebenso 2016 der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen.
 
Muhammed Kocer, Witten
Muhammed Kocer setzt sich in besonderer Weise für die Werte der Fairness in Sport ein und nutzt die Integrationskraft des Taekwondo Sports für unser Zusammenleben.
 
Nach Stationen als Jugendsprecher, Stellvertretender Geschäftsführer, Abteilungsleiter und Trainer gründete Muhammed Kocer mit Gleichgesinnten 2006 den Verein Taekwondo Team Kocer, der zwischenzeitlich mehrfach für seine Kinder- und Jugendarbeit ausgezeichnet wurde.
Muhammed Kocer setzt sich darüber hinaus als Fachschaftsleiter Taekwondo, Sportabzeichenprüfer und als Integrationsbeauftragter im Kreissportbund Ennepe-Ruhr ein.
 
Für die Nordrhein-Westfälische Taekwondo Union bringt sich Muhammed Kocer als Kampfrichter auf allen Ebenen, als A-Trainer, sowie als Kassenwart und Integrationsbeauftragter ein. Auch auf Bundesebene engagiert er sich für Inklusion, Integration, Flüchtlinge, Rechtsextremismus und junges Engagement.
 
Muhammed Kocer erhielt 2004 die Bronzene Ehrennadel und 2013 die Silberne Ehrennadel der Nordrhein -Westfälischen Taekwondo Union. Die Deutsche Taekwondo Union verlieh ihm 2016 die Bronzene Ehrennadel. 2017 wurde er mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
 
Manfred Lenz, Gronau
Manfred Lenz setzt sich seit über vier Jahrzehnten erfolgreich für den Segelsport ein.
 
1981 gehörte er zu den Mitbegründern des Windsurfing-Clubs Dreiländersee in seiner Heimatstadt. Bis 2018 war er Vereinsvorsitzender. Als Trainer führte Manfred Lenz zahlreiche Athletinnen und Athleten zu nationalen und internationalen Spitzenplatzierungen in den verschiedenen Windsurfing-Disziplinen.
 
In den Vorstand des Segler-Verbandes NRW wurde Manfred Lenz erstmals 1987 als Segelsurfobmann gewählt. Es folgte das Amt des Jugendobmanns im Jahr 2000 und seit 2016 ist Manfred Lenz Präsident des Segler-Verbandes NRW.
 
Auf Bundesebene wurde Manfred Lenz 1989 in den Segelsurfausschuss Breitensport gewählt, dessen Vorsitz er 1991 übernahm. 2003 folgte die Wahl in das Präsidium des Deutschen Segler-Verbandes als Obmann für spezielle Segeldisziplinen.
 
Für sein außergewöhnliches Engagement erhielt Manfred Lenz 2007 die Goldene Ehrennadel des Segler-Verbandes NRW, im Jahr 2015 die Goldene Ehrennadel des Deutschen Segler-Verbandes und 2017 die Ehrennadel des Kreissportbundes Borken.
 
Edgar Schneider, Remscheid
Edgar Schneider hat als Ideengeber und Organisator maßgebliche Veränderungen des Sports in seinem Sportverein und auf kommunaler Ebene initiiert und umgesetzt. Sein Engagement ist vorbildhaft und strahlt über die lokale Ebene hinaus.
 
Edgar Schneider hat ein Gespür für den gesellschaftlichen Wandel, greift neue Sporttrends auf und schafft so neue zeitgemäße Sportangebote. Er erkannte früh das Potential der aus den USA bekannten Fitnesswelle und schuf bereits mit Beginn der 1980er Jahre entsprechende Sportangebote in seinem Sportverein. Die Gründung einer Aerobic-Abteilung, verschieden Laufevents mit überregionaler Ausstrahlung, neue Sportangebote für Kinder, einschließlich Kinderrad- und Mountainbike Kurse gehen auf seine Initiative zurück.
 
In seinem Sportverein macht sich Edgar Schneider nun seit über 60 Jahren als Trainer, Sportabzeichenprüfer, Oberturnwart und als Vorstandmitglied verdient.
 
Edgar Schneider erhielt 2006 die Ehrennadel des Deutschen Turner-Bundes. Im selben Jahr wurde er mit der Sportehrenplakette der Stadt Remscheid ausgezeichnet. 2015 erhielt Edgar Schneider die Goldene Ehrennadel des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein.
 
Alois Schnorbus, Winterberg
Alois Schnorbus hat sich neben seiner erfolgreichen Karriere als Bobpilot, mit Deutschen- und Europameister Titeln im Zweier- und Viererbob, sowie der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid um die Belange des Bob- und Schlittensport verdient gemacht.
In seinem Heimatverein, dem BSC Winterberg, war er von 1982 bis 2001 Bob- und Sportkoordinator, von 2001 bis 2013 übernahm er das Amt des Ersten Vorsitzenden. Seit 2013 ist er Ehrenvorsitzender.
 
Im Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverband ist Alois Schnorbus seit 2001 Vizepräsident für den Veranstaltungsbereich. Von 2013 bis 2016 war er in der Organisationsleitung bedeutender Veranstaltungen wie den Bob-Weltmeisterschaften sowie von Welt-und Europacup-Rennen aktiv.
Für seine herausragenden Leistungen wurde er ausgezeichnet mit der Silbernen Ehrennadel des Bob- und Schlittenverbandes Deutschland, der Ehrenmedaille der Stadt Winterberg, der Goldenen Ehrennadel des Stadtsportverbandes Winterberg und der Goldenen Ehrennadel des BSC Winterberg.
 
Elfriede Schulze Havixbeck, Havixbeck
Elfriede Schulze Havixbeck hat sich in außerordentlicher Weise um den Pferdesport verdient gemacht. Ihr Wirken umfasst das Engagement im Reitverein Havixbeck-Hohenholte, im Kreisreiterverband Coesfeld und im Pferdesportverband Westfalen.
 
Sie engagiert sich als Wettkampf-Richterin bei Dressur und Springprüfungen und war im Kreisreiterverband Coesfeld annähernd 20 Jahre aktiv als stellvertretende Vorsitzende. Besonders stark gemacht hat sie sich dort für neue Ideen in der Jugendförderung.
 
Im Pferdesportverband Westfalen hat sie sich ab 1996 als Vertreterin für den Regierungsbezirk Münster in der Kommission für Pferdeleistungsprüfungen in Westfalen engagiert. 2001 übernahm sie als erste Frau den Vorsitz dieses Gremiums.
 
Besonders wichtig war ihr Einsatz für die Einführung eines Ehrenkodex‘ für die Turnierfachleute in Westfalen in einem partizipativ angelegten Entwicklungsprozess.
 
Elfriede Schulze Havixbeck wurde im Jahr 2000 mit der Bronzenen Verdienstplakette, 2011 mit der Silbernen Verdienstplakette und 2019 mit der Goldenen Verdienstplakette des Pferdesportverbandes Westfalen ausgezeichnet.
 

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