Staatssekretär in Bukarest: Integrationsministerium hilft rumänischer Regierung mit einem Austausch von Beamten

Das NRW-Integrationsministerium Beamten in Rumänien helfen, EU-Gelder für bestimmte Programme abzurufen

17. Juni 2015

Integrationsstaatssekretär Thorsten Klute ist zu Sondierungsgesprächen nach Rumänien gereist. Hintergrund sind die von der rumänischen Regierung kaum abgerufenen EU-Gelder zur Bekämpfung von Armut und Diskriminierung.

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Integrationsstaatssekretär Thorsten Klute ist zu Sondierungsgesprächen nach Rumänien gereist. Hintergrund sind die von der rumänischen Regierung kaum abgerufenen EU-Gelder zur Bekämpfung von Armut und Diskriminierung. „Zurzeit leben etwa 73.000 rumänische Staatsangehörige in Nordrhein-Westfalen. In den vergangenen drei Jahren hat sich diese  Zahl mehr als verdoppelt. Wir tun alles, um diesen Menschen das Leben bei uns zu erleichtern. Aber wir haben auch ein Interesse daran, dass die rumänische Regierung die Lebensbedingungen ihrer Bürgerinnen und Bürger selbst verbessert“, sagte Klute. Im Gegensatz zu den meisten EU-Ländern ruft Rumänien nur rund 35 Prozent der EU-Mittel ab; die meisten anderen zwischen 60 und 80 Prozent.
 
Das NRW-Integrationsministerium will nun den Beamten in Rumänien helfen, EU-Gelder für bestimmte Programme abzurufen, um Armut, Diskriminierung und Arbeitslosigkeit in Rumänien besser zu bekämpfen. In Bukarest traf Klute daher mit dem Präsidenten des Nationalen Rates zur Bekämpfung der Diskriminierung, Csaba Asztalos, Staatssekretär Codrin Scutaru im Ministerium für Arbeit, Familie, Soziales und Senioren, Staatssekretär Cipria Necula im Ministerium für EU-Fonds sowie Staatssekretär Cezar Soare im Ministerium für Regionalentwicklung und öffentliche Verwaltung zusammen.
 
Staatsekretär Klute: „Wir haben vereinbart, dass wir einen Austausch von Beamten auf kommunaler und auf Länderebene organisieren wollen. Als erstes werden wir die rumänischen Beamten nach NRW einladen, um ihnen Einblicke ins Antragsverfahren für EU-Gelder aus dem Europäischen Sozialfonds zu geben.“
 
Anfang 2016 wird Integrationsminister Guntram Schneider eine Delegationsreise nach Rumänien unternehmen und dort mit Regierungsvertretern und Nichtregierungsorganisationen zusammentreffen. Dann sollen konkrete Vereinbarungen mit der rumänischen Seite abgeschlossen werden.

 

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