Richeza-Preis der Landesregierung: Europaminister Holthoff-Pförtner würdigt 32 Projekte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit

25. Februar 2019

Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner hat 32 Projekte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit ausgezeichnet.

Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales

Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner hat 32 Projekte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit ausgezeichnet. Die Landesregierung würdigt mit dem Richeza-Preis das Engagement für den zivilgesellschaftlichen Austausch.
 
Minister Holthoff-Pförtner: „Polen und Nordrhein-Westfalen verbinden enge und vielfältige Freundschaften. Gerade in Zeiten eines zunehmenden Nationalismus ist es umso wichtiger, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft zu fördern. Die ausgewählten Projekte verkörpern in besondere Weise die europäische Idee, die Bürgerinnen und Bürger zusammenzubringen.“
 
Die Preisträger-Projekte stammen aus folgenden Kommunen und werden mit insgesamt rund 100.000 Euro prämiert (Liste im Anhang): Aachen, Ahaus, Attendorn, Bergisch-Gladbach, Bielefeld, Bochum, Brühl, Datteln, Dortmund, Düren, Düsseldorf, Geldern, Hamm, Iserlohn, Kamen, Kerpen, Köln, Krefeld, Lengerich, Neuss, Nottuln, Recklinghausen und Versmold.
 
Eine deutsch-polnische Jury vergab die 32 Auszeichnungen in drei Kategorien: Sieben „besonders auszeichnungswürdige Leuchtturm-Projekte“ erhalten die Höchstprämie von jeweils bis zu 5000 Euro. Elf „sehr auszeichnungswürdige“ Projekte werden mit je 3500 Euro prämiert. 13 „auszeichnungswürdige“ Begegnungs- und Städtepartnerschaftsprojekte erhalten eine Prämie von je 2.000 Euro. Ein Projekt erhält als „Anerkennungspreis“ eine Prämie von 1.000 Euro. Die Jury zeichnete Projekte aus, die der deutsch-polnischen Verständigung dienen und dem Gedanken eines vereinten Europas in besonderer Weise Rechnung tragen. Alle Projekte werden bis Oktober 2019 in Nordrhein-Westfalen oder Polen durchgeführt.
 
Als Leuchtturm-Projekte ausgezeichnet wurden zum Beispiel ein Studierendenaustausch zum Auffinden und Dokumentieren verloren gegangener Friedhöfe in Masuren, ein deutsch-polnischer Liederabend zum 200. Geburtstag des Komponisten Stanisław Moniuszko oder ein Schüleraustausch mit gemeinsamen Exkursionen in das Rheinische Braunkohlerevier und den polnischen Tagebau Bełchatów.
 
Der Richeza-Preis wurde vom damaligen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers 2009 ins Leben gerufen und in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben. Er trägt den Namen der aus rheinischem Adelsgeschlecht stammenden polnischen Königin Richeza, die im 11. Jahrhundert an Rhein und Ruhr als wohltätige Stifterin wirkte. Europaminister Holthoff-Pförtner hatte das Jubiläumsjahr 2018 (100 Jahre Ende des Ersten Weltkrieges und 100 Jahre Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens) zum Anlass genommen, um im Oktober 2018 zur Bewerbung für den Richeza-Preis aufzurufen. Im Jahr 2019 jährt sich auch der 15. Jahrestag der Mitgliedschaft Polens in der Europäischen Union.
 

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