Positiver Trend: Mehr Einbürgerungen in Nordrhein-Westfalen – Haupthindernis bleibt der fehlende Doppelpass

8. Mai 2013
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In Nordrhein-Westfalen lassen sich wieder mehr Menschen einbürgern. Erstmals seit 2007 lag die Zahl 2012 wieder bei über 30.000. „Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die uns in unserer Politik für mehr Einbürgerungen bestärkt“, sagte Integrationsminister Guntram Schneider in Düsseldorf bei der Vorstellung einer repräsentativen Studie, die das Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung durchgeführt hat. Stark angestiegen ist 2012 die Zahl der Einbürgerungen aus der Türkei. Mit 11.985 waren es fast 18 Prozent mehr als im Vorjahr. „Das freut mich ganz besonders. Die Menschen mit türkischem Migrationshintergrund integrieren sich und zeigen, dass sie zu uns gehören“, sagte der NRW-Minister. Der Höchststand der Einbürgerungen in NRW wurde 2000 mit fast 66.000 erreicht. „Damals hatten nach der Bundestagswahl 1998 viele einen Antrag auf Einbürgerung gestellt, weil sie auf einen Doppelpass hofften, den die rot-grüne Bundesregierung zum Ziel hatte, die aber an der damaligen schwarz-gelben Mehrheit im Bundesrat scheiterte“, so Schneider. Der NRW-Minister kündigte für Juni den Start einer Einbürgerungsoffensive der Landesregierung an: „Wir wollen mehr Menschen für die deutsche Staatsbürgerschaft gewinnen und setzen uns auch weiterhin konsequent für den Doppelpass ein.“

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Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

In Nordrhein-Westfalen lassen sich wieder mehr Menschen einbürgern. Erstmals seit 2007 lag die Zahl 2012 wieder bei über 30.000. „Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die uns in unserer Politik für mehr Einbürgerungen bestärkt“, sagte Integrationsminister Guntram Schneider in Düsseldorf bei der Vorstellung einer repräsentativen Studie, die das Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung durchgeführt hat.

Stark angestiegen ist 2012 die Zahl der Einbürgerungen aus der Türkei. Mit 11.985 waren es fast 18 Prozent mehr als im Vorjahr. „Das freut mich ganz besonders. Die Menschen mit türkischem Migrationshintergrund integrieren sich und zeigen, dass sie zu uns gehören“, sagte der NRW-Minister.

Das in der Mehrthemenbefragung am häufigsten genannte Motiv für die Einbürgerung ist die rechtliche Gleichstellung einschließlich des Wahlrechts. An zweiter Stelle folgt die rechtliche bzw. Aufenthaltssicherheit, 37,6 Prozent der Befragten versprechen sich von einer Einbürgerung keine Vorteile.

Schneider verwies darauf, dass 81 Prozent der Eingebürgerten mit den Behörden zufrieden seien. „Das ist ein Kompliment an die Kommunen und die Mitarbeiter vor Ort. Sie stehen den an Einbürgerung interessierten Menschen hilfreich zur Seite.“

Die erfreuliche Einbürgerungspraxis hat zu folgenden Zahlen geführt: Während in der ersten Generation 20 Prozent eingebürgert sind, haben sich bereits 50 Prozent der zweiten Generation eingebürgert und 75 Prozent der dritten Generation besitzen einen deutschen Pass. „Insgesamt sind somit 40 Prozent aller türkeistämmigen Einwanderinnen und Einwanderer deutsche Staatsbürger. 60 Prozent haben noch keinen Einbürgerungsantrag gestellt. Als Haupthinderungsgrund wird angegeben, dass die ursprüngliche Staatsangehörigkeit aufgeben werden muss“ so Minister Schneider.

Zu einer gelebten Willkommenskultur gehöre es, Mehrstaatigkeit als selbstverständliche Normalität zu akzeptieren. „Wir sind eine moderne Demokratie und wir wollen die Eingewanderten einladen, sich hier zuhause zu fühlen. Ich fordere die Bundesregierung daher auf, ihr Nein zum Doppelpass endlich aufzugeben“, sagte der NRW-Integrationsminister.

Der Höchststand der Einbürgerungen in NRW wurde 2000 mit fast 66.000 erreicht. „Damals hatten nach der Bundestagswahl 1998 viele einen Antrag auf Einbürgerung gestellt, weil sie auf einen Doppelpass hofften, den die rot-grüne Bundesregierung zum Ziel hatte, die aber an der damaligen schwarz-gelben Mehrheit im Bundesrat scheiterte“, so Schneider.

Der NRW-Minister kündigte für Juni den Start einer Einbürgerungsoffensive der Landesregierung an: „Wir wollen mehr Menschen für die deutsche Staatsbürgerschaft gewinnen und setzen uns auch weiterhin konsequent für den Doppelpass ein.“

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

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