Polizei zieht erfolgreiche Bilanz / Minister Jäger: Blitz-Marathon Teil einer langfristigen Strategie für mehr Verkehrssicherheit

25. Oktober 2012
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Innenminister Ralf Jäger zog eine positive Bilanz des ersten län­derübergreifenden Blitz-Marathons. „Die allermeisten Autofahrer sind verantwortungsbewusster gefahren und haben sich an die Geschwin­digkeitsregeln gehalten. Viele haben erkannt, dass sie auch ohne zu rasen zügig an ihr Ziel kommen. Diese Erkenntnis muss sich in den Köpfen der Autofahrer festsetzen.“

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Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit:

Innenminister Ralf Jäger zog eine positive Bilanz des ersten län­derübergreifenden Blitz-Marathons. „Die allermeisten Autofahrer sind verantwortungsbewusster gefahren und haben sich an die Geschwin­digkeitsregeln gehalten. Viele haben erkannt, dass sie auch ohne zu rasen zügig an ihr Ziel kommen. Diese Erkenntnis muss sich in den Köpfen der Autofahrer festsetzen.“ Mehr als jeder dritte Verkehrstote ist Opfer zu hoher Geschwindigkeit. „Zu schnelles Fahren ist Killer Nummer 1 auf unseren Straßen“, stellte Jäger fest. Bei dem 24-Stunden-Blitz-Ma­rathon kontrollieren mehr als 4.000 Polizistinnen und Polizisten und Mit­arbeiter von Kommunen in Niedersachsen, den Niederlanden und NRW zum ersten Mal gleichzeitig und länderübergreifend die Geschwindig­keit.

Trotz der umfangreichen Berichterstattung in den Medien waren in NRW über 24.000 Autofahrer zu schnell. Das sind rund drei Prozent der ge­messenen Fahrzeuge. An anderen Tagen sind es durchschnittlich acht Prozent. 278 Fahrer waren so schnell, dass ihnen ein Fahrverbot droht. 23 Autofahrer waren alkoholisiert oder standen unter Drogeneinfluss, vier von ihnen mussten den Führerschein an Ort und Stelle abgeben. 440 Autoinsassen waren nicht angegurtet. In NRW kontrollierten 3.500 Polizisten landesweit rund 700.000 Verkehrsteilnehmer an mehr als 3.335 Messstellen.

In Niedersachsen und NRW wurden insgesamt über 820.000 Fahrzeuge überprüft, von denen 30.000 zu schnell waren. 338 Fahrern droht ein Fahrverbot.

Der schlimmste Raser auf der Autobahn wurde im Bereich Düsseldorf gemessen. Statt der erlaubten 60 fuhr er 176 km/h. Als Strafe erwarten ihn 680 Euro Bußgeld, drei Monate Fahrverbot und vier Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Eine ähnliche hohe Strafe ist bei  einem Autofahrer fällig, der bei Euskirchen auf einer Landstraße mit 160 km/h geblitzt wurde. Erlaubt sind an dieser Stelle 70 km/h. In Gelsen­kirchen fuhr ein Autofahrer in der Stadt 138 km/h bei zulässigen 50 km/h. Auch diese Raser werden demnächst drei Monate auf ihre Füh­rerscheine verzichten müssen. In einer 30er-Zone in Hamm wurde ein Autofahrer mit 79 km/h gemessen. Seine Strafe: ein Monat Fahrverbot, 160 Euro Bußgeld und drei Punkte in Flensburg.

„Der Blitz-Marathon ist ein Baustein unserer langfristigen Strategie ge­gen Geschwindigkeitsunfälle“, erklärte Jäger. Die Polizei überwacht überall dort, flexibler und häufiger die Geschwindigkeit, wo zu schnell gefahren wird.“ Auch nach dem Blitz-Marathon wird es mehr Kontrollen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr geben. Jäger: „Das ist ein wichti­ger Teil der NRW-Kampagne „Brems Dich - rette Leben“.“

Der Innenminister dankte den eingesetzten Polizistinnen und Polizisten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kommunen: „Alle wa­ren hoch motiviert und engagiert. Bei Kontrollen habe ich selbst gese­hen, wie beeindruckend sie sich für die Verkehrssicherheit und weniger Tote im Straßenverkehr eingesetzt haben. Es geht darum, Leben zu retten. Das ist unser gemeinsames Ziel.“

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Inneres und Kommunales, Telefon 0211 871-2300.

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