NRW-Polizei geht mit Großkontrollen gegen Fahrtenschreiber-Fälscher vor

Minister Jäger: Manipulation an Lastkraftwagen ist lebensgefährlich

12. August 2016
Ein LkW fährt auf einer Autobahn

Dieses Jahr hat es auf den Autobahnen in NRW bereits 94 schwere Verkehrsunfälle an Stauenden gegeben. Das sind 18 mehr als im Vorjahr. Dabei kamen sieben Menschen ums Leben. Über 100 Personen wurden schwer verletzt. Die technische Manipulation an Lkw nimmt bei den Ursachen für solche Unfälle eine immer größere Rolle ein.

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Dieses Jahr hat es auf den Autobahnen in NRW bereits 94 schwere Verkehrsunfälle an Stauenden gegeben. Das sind 18 mehr als im Vorjahr. Dabei kamen sieben Menschen ums Leben. Über 100 Personen wurden schwer verletzt. Die technische Manipulation an Lkw nimmt bei den Ursachen für solche Unfälle eine immer größere Rolle ein. „Wer den Fahrtenschreiber fälscht, muss mit lebensgefährlichen Folgen rechnen“, sagte Innenminister Ralf Jäger bei einer Großkontrolle der NRW-Polizei auf der A 1 bei Hagen.

Durch die Manipulation von Fahrtenschreibern mit Magneten werden auch wichtige Fahrassistenzsysteme massiv beeinträchtigt. Die Folgen: ABS, Abstandstempomat oder das elektronische Bremssystem funktionieren nicht mehr. „Wer so unterwegs ist, setzt das eigene und das Leben unbeteiligter Verkehrsteilnehmer aufs Spiel“, warnte Jäger.

Ziel der Manipulation sei es, die Überschreitung von Lenkzeiten zu vertuschen. Ruhezeiten werden häufig nicht eingehalten, weil in der Speditions- und Logistikbranche großer Termindruck herrscht. „Das kann keine Ausrede für kriminelles Verhalten sein“, betonte Innenminister Jäger. „Die NRW-Polizei geht ganz gezielt gegen die Täter vor“, so der Minister.

Eng zusammen arbeitet sie dabei mit dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG). „Wir brauchen besonders geschultes Personal, um die Manipulationen aufzudecken“, erklärte Jäger. „Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Kräfte bündeln.“

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