NRW intensiviert Zusammenarbeit mit Nordfrankreich / Ministerpräsidentin Kraft unterzeichnet gemeinsame Erklärung mit dem Präsidenten des Regionalrats der nordfranzösischen Region Nord-Pas de Calais

17. Januar 2014
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Gemeinsam mit Daniel Percheron, dem Präsidenten des Regionalrats Nord-Pas de Calais in Frankreich, hat Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ein Abkommen über die Zusammenarbeit und den Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der Region Nord-Pas de Calais unterzeichnet. Hierzu hat sie eine zehnköpfige Delegation in der Staatskanzlei empfangen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Staatskanzlei teilt mit:

Gemeinsam mit Daniel Percheron, dem Präsidenten des Regionalrats Nord-Pas de Calais in Frankreich, hat Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ein Abkommen über die Zusammenarbeit und den Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der Region Nord-Pas de Calais unterzeichnet. Hierzu hat sie eine zehnköpfige Delegation in der Staatskanzlei empfangen.

„Freundschaftsabkommen werden vor allem durch die direkte Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern mit Leben gefüllt“, sagte die Ministerpräsidentin im Anschluss vor rund 50 Gästen. „Dass das bei uns schon sehr gut funktioniert, zeigen die 55 Städte- und 70 Schulpartnerschaften, die es zwischen NRW und Nord-Pas de Calais bereits gibt. Wir haben uns nun vorgenommen, in den kommenden drei Jahren noch näher zusammenzurücken. Und darauf freuen wir uns, denn Frankreich ist und bleibt der wichtigste Partner für Deutschland in Europa.“

Die gemeinsame Erklärung sieht künftig eine engere Zusammenarbeit als bisher vor, besonders in den Bereichen Bildung, Energie, wirtschaftliche Entwicklung, Innovation, Wissenschaft und Forschung, Kultur und gemeinsames industrielles Erbe. Auch die Sprachausbildung und interkulturelle Erziehung soll unterstützt werden, sowie die Mobilität von Jugendlichen im Sinne ihrer beruflichen Einsatzmöglichkeiten.

Für Präsident Percheron ist die Beziehung zu NRW eine „Verbindung mit Herz und Verstand“ und das Ergebnis einer natürlichen Entwicklung: „Unsere beiden Regionen teilen das gleiche industrielle und auch soziale Erbe. Und was wir ebenfalls gemeinsam haben, ist unser Wille, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Veränderungen umzusetzen, die notwendig sind und dabei das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt zu stellen.“ Vor allem NRW sei in Deutschland diesbezüglich weit vorne.

Mit der französischen Region Nord-Pas de Calais ist Nordrhein-Westfalen seit vielen Jahren eng verbunden. Bereits 2004 wurde ein gemeinsames Arbeitsprogramm vereinbart. Die Verbundenheit hat vor allem historische Gründe aus den gemeinsamen Erfahrungen als Montanregion. Besonders das Elysée-Jahr 2012/2013 zum Jubiläum des deutsch-französischen Freundschafts- und Aussöhnungsvertrages von 1963 hat aktuell zur Vertiefung der Kontakte zwischen Nord-Pas de Calais und NRW beigetragen.

Über die trilaterale Partnerschaftsvereinbarung im Regionalen Weimarer Drei-eck pflegt NRW mit Nord-Pas de Calais und der polnischen Region Schlesien seit 2001 gute Beziehungen. Jährliche Jugendbegegnungen sowie ein trilateraler Austausch zum Industriellen Erbe und Kulturprojekte gehören zum festen Programm.

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