NRW-Initiative „Sehen und gesehen werden“ für mehr Fußgängersicherheit gestartet

Minister Jäger: Sichtbarkeit schafft Sicherheit - Die Verkehrswachten informieren Senioren über richtiges Verhalten

28. Oktober 2015

„Sehen und gesehen werden“ lautet das Motto der NRW-Initiative mit der Polizei, Landesverkehrswacht und der ADAC für mehr Sicherheit der Fußgänger in der dunklen Jahreszeit sorgen.

Inneres

„Sehen und gesehen werden“ lautet das Motto der NRW-Initiative mit der Polizei, Landesverkehrswacht und der ADAC für mehr Sicherheit der Fußgänger in der dunklen Jahreszeit sorgen. „Gerade Fußgänger sind in der Dämmerung und in der Dunkelheit besonders gefährdet“, erklärte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf zum Start der Initiative. Von Oktober bis Dezember 2014 wurden 53 Fußgänger auf den Straßen in NRW getötet und 425 schwer verletzt. Mehr als zwei Drittel dieser Unfälle ereigneten sich bei Dunkelheit oder in der Dämmerung. „Solche Unfälle können mit einfachen Mittel vermieden werden. Helle Kleidung oder Reflektoren erhöhen die Sicherheit für Fußgänger. Kurz gesagt: Sichtbarkeit schafft Sicherheit“, machte der Innenminister deutlich.

Bei rund der Hälfte aller tödlichen Unfälle mit Fußgängern in den Wintermonaten sind ältere Menschen die Opfer. „Die Verkehrswachten in NRW informieren Seniorinnen und Senioren, wie sie sich als Fußgänger im Straßenverkehr kenntlich machen können. Dabei stellen wir immer wieder fest, dass viele von ihnen nicht wissen, wie gefährlich fehlende Sichtbarkeit sein kann. Daher appellieren wir auch an die Freunde und Angehörigen, auf das Thema hinzuweisen“, sagte Klaus Voussem, Vizepräsident der Landesverkehrswacht NRW.

„Fußgänger sollten nie davon ausgehen, dass sie von Autofahrern gesehen werden. Mit der Initiative wollen wir deshalb deutlich machen, dass schon kleine Reflektoren und schmale Leuchtstreifen an der Kleidung oder der Tasche in der Dunkelheit Leben retten“, erläuterte der Innenminister. „Mit reflektierender Kleidung erhöhen Fußgänger ihre Sicherheit und sind noch in einer Entfernung von 150 Metern in der Dunkelheit gut sichtbar. Mit dunkler Kleidung sind sie bereits nach 25 Metern nicht mehr zu sehen.“

Analysen der Polizei zeigen auch, dass Fußgänger bei schlechter Sicht oft leichtsinnig sind und so ihren Teil zum Unfall beitragen. Viele Unfälle passieren dort, wo Fußgänger unerwartet auf die Straße treten, um sie zu überqueren. „Autofahrer können dann nicht mehr rechtzeitig reagieren und bremsen. Ich rate jedem Fußgänger dringend: Nutzen Sie Ampeln, Fußgängerüberwege und Verkehrsinseln wo immer sie vorhanden sind. Ein kleiner Umweg kann Leben retten“, appellierte Ralf Jäger. 

Kontakt

Pressekontakt

Inneres

Telefon: 0211 871-1111
E-Mail: Pressestelle [at] im.nrw.de

Bürgeranfragen

Inneres

Telefon: 0211 871-01
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de