NRW fördert zusätzliche Betreuungsangebote für Kinder aus Flüchtlingsfamilien mit sechs Millionen Euro

8. Mai 2015

Für zusätzliche Betreuungsangebote für Kinder aus Flüchtlingsfamilien stehen in diesem Jahr sechs Millionen Euro zur Verfügung. Unter den Flüchtlingen, die nach Nordrhein-Westfalen kommen, sind zahlreiche Kinder, die einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz haben und von den frühkindlichen Bildungsangeboten in der Kindertagesbetreuung profitieren sollen.

Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration

Für zusätzliche Betreuungsangebote für Kinder aus Flüchtlingsfamilien stehen in diesem Jahr sechs Millionen Euro zur Verfügung. Unter den Flüchtlingen, die nach Nordrhein-Westfalen kommen, sind zahlreiche Kinder, die einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz haben und von den frühkindlichen Bildungsangeboten in der Kindertagesbetreuung profitieren sollen.
 
„Vor dem Hintergrund ihrer oftmals traumatischen Erfahrungen, aufgrund von Sprachbarrieren und wegen elterlicher Bedenken besuchen jedoch nur relativ wenige der betroffenen Kinder sofort ein Regelangebot. Deshalb besteht gerade für die erste Zeit ein Sonderbedarf“, erklärte Familienministerin Ute Schäfer.
 
Um sicherzustellen, dass die Mittel vor Ort zielgenau eingesetzt werden können, hat das Familienministerium zunächst im intensiven Dialog mit Kommunen und Trägerverbänden erörtert, mit welchen Maßnahmen angemessen und vor allem zugeschnitten auf die Bedarfe vor Ort geholfen werden kann.
 
„Im Ergebnis haben wir uns gemeinsam darauf verständigt, dass vorrangig ‚Brückenprojekte‘ eingerichtet und gefördert werden sollen, zum Beispiel mobile Kitas, also niedrigschwellige Angebote, die Kinder und Eltern an institutionalisierte Formen der Kindertagesbetreuung heranführen und in denen die Kinder bereits während dieser Zeit gezielt und nach ihren spezifischen Bedürfnissen gefördert werden“, sagte Schäfer.
 
„Darüber hinaus ist der Beratungsbedarf der Kitakräfte hoch. Deshalb fördern wir auch fachliche Angebote zur Unterstützung des Betreuungspersonals, zum Beispiel Beratung im Umgang mit traumatisierten Kindern und Dialog mit Eltern unter Einbeziehung der Familienbildung und -beratung“, so die Ministerin.

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