NRW-Autobahnpolizei kontrolliert seit zwölf Stunden für mehr Sicherheit

Erste Zwischenbilanz - Minister Jäger: Offenbar blenden manche die Gefahr einfach aus

21. März 2017
Vor einem Auto ein Einsatzwagen der Autobahnpolizei mit dem Hinweis "Bitte folgen"

Bereits seit den frühen Morgenstunden kontrolliert die NRW-Autobahnpolizei im ganzen Land. Die groß angelegten Kontrollen sind seit Wochen angekündigt. Trotzdem haben die Beamtinnen und Beamten reichlich zu tun: Es wurden bereits Fahrverbote und Punkte verhängt, Alkohol- und Drogentests gemacht und sogar Fahrzeuge stillgelegt.

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Ein Lkw-Fahrer, der telefoniert und zu dicht auffährt. Ein Pkw-Fahrer, der drängelt und rechts überholt. Und ein junger Mann, der unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln am Steuer saß. Bereits seit den frühen Morgenstunden kontrolliert die NRW-Autobahnpolizei im ganzen Land. Die groß angelegten Kontrollen sind seit Wochen angekündigt. Trotzdem haben die Beamtinnen und Beamten reichlich zu tun: Es wurden bereits Fahrverbote und Punkte verhängt, Alkohol- und Drogentests gemacht und sogar Fahrzeuge stillgelegt.
 
„Offenbar blenden manche die Gefahren durch Ablenkung, Geschwindigkeit und zu dichtes Auffahren einfach aus“, sagte Innenminister Ralf Jäger, der eine Kontrollstelle in Köln besuchte. Ziel der Aktion sei es, in die Köpfe der Menschen zu kommen - „nicht in die Portemonnaies“. Trotzdem wird es unter Umständen teuer: Der Fahrer einer Oberklasse-Limousine war im Ruhrgebiet 63 km/h zu schnell unterwegs. Dafür gab es 240 Euro Strafe, einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. Er sei durch ein Telefonat über die Freisprecheinrichtung derart abgelenkt gewesen, dass er die Schilder nicht gesehen habe, gab der Mann an.
 
Die Kontrollen dauern noch den ganzen Tag an.

Hintergrund

Mit insgesamt 400 Beamtinnen und Beamten kontrolliert die NRW-Polizei seit 0 Uhr auf Autobahnen im ganzen Land. Die 24-stündigen Schwerpunktkontrollen sollen für mehr Sicherheit auf den NRW-Autobahnen sorgen. 2016 waren mit 80 Getöteten rund ein Drittel mehr Menschen auf Autobahnen gestorben als 2015. Vor allem drei „Todsünden“ führten immer wieder zu schweren Unfällen, wie Innenminister Ralf Jäger betonte: „Zu hohe Geschwindigkeit, Ablenkung und zu geringer Sicherheitsabstand. Deshalb wird die NRW-Polizei ganz gezielt vor allem dagegen vorgehen.“
 
Jeder noch so kurze Blick aufs Smartphone sei lebensgefährlich, warnte Jäger: „Das scheint vielen aber noch immer nicht klar zu sein. Während der Fahrt mal eben online, bedeutet vielleicht für immer offline.“

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