Nordrhein-Westfalen stellt Außenwirtschaftsförderung neu auf

NRW.INVEST und NRW.International ab dem zweiten Halbjahr 2020 unter einem Dach

14. November 2019

Um die mit der weltweiten wirtschaftlichen Dynamik verbundenen Potenziale noch besser zu nutzen, hat das Wirtschaftsministerium Anfang 2019 einen Prozess zur Weiterentwicklung der Außenwirtschafts-Strategie begonnen.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Um die mit der weltweiten wirtschaftlichen Dynamik verbundenen Potenziale noch besser zu nutzen, hat das Wirtschaftsministerium Anfang 2019 einen Prozess zur Weiterentwicklung der Außenwirtschafts-Strategie begonnen. Dazu werden in einem ersten Schritt Strukturen neu geordnet: Die Aufgaben von NRW.INVEST und NRW.International werden ab dem zweiten Halbjahr 2020 in einer hundertprozentigen Landesgesellschaft unter einem Dach und mit einer neuen Marke zusammengeführt. Das Land will die Megatrends der Globalisierung, der zunehmenden Komplexität von Märkten und Strukturen, der Neo-Ökologie und der Digitalisierung in den Mittelpunkt einer neu ausgerichteten Außenwirtschaftsförderung stellen.
 
Minister Pinkwart: „Unsere Außenwirtschaftsförderung wird insgesamt positiv wahrgenommen und auch die Zahlen zeigen: Nordrhein-Westfalen ist im Bereich der Ansiedlungen bundes- und europaweit Spitze. Dazu haben internationale Netzwerke, Förderprogramme und zahlreiche Aktivitäten beigetragen. Die Gespräche zur Weiterentwicklung unserer Außenwirtschaft haben gezeigt, dass wir uns noch stärker auf Zukunftsthemen fokussieren müssen. Dazu müssen wir auch interne Strukturen anpassen: Wir wollen deshalb eine Außenwirtschaftsförderung aus einem Guss, die nicht mehr länger Investoren- und Standortwerbung sowie Markterschließung und Exportförderung trennt.“
 
Grundlage der künftigen Konzeption und praktischen Arbeit soll in jedem Fall die enge Zusammenarbeit mit den Kammern und der NRW.BANK bleiben. Die derzeit zur Finanzierung der beiden Gesellschaften und der Außenwirtschaftsaktivitäten durch das Land bereit gestellten Mittel sollen der neuen Gesellschaft kumuliert zur Verfügung stehen. Einzelheiten zu gesellschaftsrechtlichen und operativen Fragestellungen werden mit den Gesellschaftern und ihren Gremien besprochen. Auch die Aufsichtsräte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bereits über die Umstrukturierung informiert und sind in den anstehenden Prozess eingebunden.
 
Neben eine vorwiegend an internationalen Zielländern orientierte Außenwirtschaftsförderung soll künftig eine thematische Fokussierung treten, die das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit Kammern, Wirtschaftsförderungen, Verbänden und Clustern entwickeln bzw. festlegen wird. Mögliche Schwerpunktthemen sind: Digitale Technologien und Innovationen (u.a. Künstliche Intelligenz, Cyber-Sicherheit, Smart Citys), Branchen im Wandel (insbesondere Energie und Mobilität) sowie Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
 
 

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