Nationales Hochleistungsrechnen: Gemeinsame Wissenschaftskonferenz empfiehlt Förderung von zwei Rechenzentren in Nordrhein-Westfalen

RWTH Aachen und Universität Paderborn erfolgreich bei Bewerbung – Bundesweit sollen acht Rechenzentren einen Verbund für „Nationales Hochleistungsrechnen“ bilden

13. November 2020
Ein Techniker in weißem Hemd und schwarzer Krawatte vor einer Wand voller Server.

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hat bei ihrer Sitzung bundesweit acht Rechenzentren für die geplante Einrichtung eines Verbunds für das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR) zur Förderung empfohlen – zwei davon in Nordrhein-Westfalen.

Kultur und Wissenschaft

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hat bei ihrer heutigen Sitzung (13. November 2020) bundesweit acht Rechenzentren für die geplante Einrichtung eines Verbunds für das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR) zur Förderung empfohlen – zwei davon in Nordrhein-Westfalen. Für das NHR sollen Rechenzentren der sogenannten Ebene 2, also Hochleistungsrechenzentren mit primär landesweitem Versorgungsauftrag, ab dem Jahr 2021 zusammengeschlossen und für Forschende in ganz Deutschland zur Nutzung geöffnet werden. Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen und die Universität Paderborn erhalten zu diesem Zweck 2021 für den weiteren Ausbau ihrer bestehenden Rechenzentren insgesamt rund elf Millionen Euro. Für das NHR stellen Bund und Länder gemeinsam 62,5 Millionen Euro jährlich über einen Zeitraum von zehn Jahren bereit.
 
„Mit dem Projekt Nationales Hochleistungsrechnen legen Bund und Länder die Grundlage für die Errichtung eines funktionsfähigen nationalen Verbunds von Rechenzentren, der die Forschung in Deutschland entscheidend voranbringen wird. Dass gleich zwei Rechenzentren in Nordrhein-Westfalen Teil dieses Verbunds werden sollen, ist ein großer Erfolg für die Universitäten in Aachen und Paderborn und auch für den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
 
Der Zugang zu Hochleistungsrechnern und deren Nutzung ist mittlerweile für viele Forschungsbereiche unverzichtbar. Durch das Bund-Länder-Projekt „Nationales Hochleistungsrechnen“ sollen Forschende deutschlandweit bedarfsgerecht auf die für ihre Forschung benötigte Rechenkapazität zugreifen können. Damit soll die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandortes Deutschland unter anderem im Bereich von Simulationsverfahren und Big Data gestärkt werden.
 
Folgende acht Rechenzentren sollen in den NHR-Verbund aufgenommen werden:
 

  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (IT Center)
  • Berlin University Alliance (Zuse-Institut Berlin)
  • Technische Universität Darmstadt (Hochschulrechenzentrum)
  • Technische Universität Dresden (Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen)
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Regionales Rechenzentrum Erlangen)
  • Georg-August-Universität Göttingen (Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen)
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT, Steinbuch Centre for Computing)
  • Universität Paderborn (Paderborn Center for Parallel Computing)

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