Ministerpräsident Laschet empfängt die Botschafterin der Französischen Republik

21. Dezember 2017
Ministerpräsident Armin Laschet im Gespräch mit der Botschafterin Frankreichs, vorne auf dem Tisch ein Adventskranz mit drei brennenden Kerzen.

Ministerpräsident Armin Laschet hat die Botschafterin der Republik Frankreich Anne-Marie Descôtes zu einem Gespräch im Landeshaus in Düsseldorf getroffen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Armin Laschet hat die Botschafterin der Republik Frankreich I.E. Anne-Marie Descôtes zu einem Gespräch im Landeshaus in Düsseldorf getroffen.

 
Die Botschafterin kam anlässlich ihres Antrittsbesuches nach Nordrhein-Westfalen. Sie trug sich in das Gästebuch der Landesregierung ein. Anne-Marie Descôtes wurde von Generalkonsul Vincent Muller begleitet.

Ministerpräsident Laschet und Botschafterin Descôtes tauschten sich über die aktuelle politische Situation in Europa und in Deutschland aus.
 
Zu den Vorschlägen des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zur Überwindung der Krise Europas sagte Ministerpräsident Armin Laschet: „Frankreich und Deutschland waren immer der Motor der Europäischen Einigung. Wir müssen daher gemeinsam mit Präsident Macron einen neuen Schritt hin zu mehr Europa machen. Die europäischen Mechanismen müssen effizienter werden. Deutschland und Frankreich müssen dabei mutig vorangehen.“
 
Laschet begrüßte, dass der französische Staatspräsident im Mai 2018 nach Nordrhein-Westfalen kommen und in Aachen mit dem Internationalen Karlspreis ausgezeichnet werde.
 
Vertiefend ging es in dem Gespräch mit Botschafterin Descôtes um die Themen Wirtschaft, Digitalisierung und Bildung. Zum Ausbau von Bildungskooperation und Jugendmobilität wurde auch die Zusammenarbeit mit der französischen Partnerregion Nordrhein-Westfalens, Hauts-de-France thematisiert.
 
Mit Blick auf die engen wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen Nordrhein-Westfalens zu Frankreich und die 450 Schul- sowie 266 Städtepartnerschaften betonte Ministerpräsident Laschet: „Mit keinem anderen Land besteht ein vergleichbar enges Netz an Partnerschaften. Auch das Handelsvolumen von 28,2 Milliarden Euro, das Frankreich zum drittwichtigsten Handelspartner Nordrhein-Westfalens macht, spricht eine deutliche Sprache.“

Zur Person

Botschafterin Anne-Marie Descôtes hat Germanistik in Lyon und Berlin studiert. Im Anschluss an ihr Studium an der ENS war sie zwei Jahre als Deutschlehrerin tätig und arbeitete drei Jahre als Kulturattachée in der französischen Botschaft in Bonn (1987-1990).
 
Anne-Marie Descôtes wurde anschließend ins Außenministerium berufen und war dort vorrangig für EU-Außenbeziehungen und dann in der Abteilung für europäische Zusammenarbeit für EU-Innenangelegenheiten verantwortlich.
 
Von 2001-2005 war sie als Fachberaterin für die EU-Erweiterung, Mittel- und Südosteuropa bei der Ständigen Vertretung Frankreichs bei der Europäischen Union in Brüssel tätig. Sie war Beraterin für Europafragen und die ehemalige UdSSR in Washington (2005-2008) und anschließend, von 2008 bis 2013, Direktorin der Agentur für das französische Auslandsschulwesen.
 
Als Leiterin der Generalabteilung Globalisierung, Kultur, Bildung und internationale Entwicklung im französischen Außenministerium war sie 2013-2017 für das Netzwerk der Generaldirektion, seine Akteure und Partner verantwortlich sowie für deren Einsatz im Dienste der Wirtschafts- und Einflussdiplomatie, der Umwelt und der nachhaltigen Entwicklung.
 
Seit Juni 2017 ist Anne-Marie Descôtes Botschafterin Frankreichs in Deutschland.
 

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