Ministerin Steffens: Vielfalt heißt Bereicherung - Kabinett der Landesregierung unterstützt geschlossen die Kampagne „anders und gleich. Nur Respekt Wirkt“

20. August 2013
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Das Kabinett der Landesregierung unterstützt geschlossen die Kampagne „anders und gleich. Nur Respekt Wirkt“. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und alle zwölf Ministerinnen und Minister werben gemeinsam mit jeweils individuellen Statements für ein Klima der Offenheit. Denn in Nordrhein-Westfalen sollen Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Identität und geschlechtlichen Orientierung gleichberechtigt und ohne Angst vor Ausgrenzung und Anfeindung leben können. „Vielfalt heißt Bereicherung - das unterstreicht das Kabinett der Landesregierung mit der Beteiligung an der Kampagne und macht deutlich, dass Vorurteile gegenüber Lesben und Schwulen in einer modernen Gesellschaft keinen Platz haben“, sagte Emanzipationsministerin Barbara Steffens, unter deren Federführung der von der Landesregierung beschlossene „NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt - gegen Homo- und Transphobie“ ausgearbeitet wurde.

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Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Das Kabinett der Landesregierung unterstützt geschlossen die Kampagne „anders und gleich. Nur Respekt Wirkt“. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und alle zwölf Ministerinnen und Minister werben gemeinsam mit jeweils individuellen Statements für ein Klima der Offenheit. Denn in Nordrhein-Westfalen sollen Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Identität und geschlechtlichen Orientierung gleichberechtigt und ohne Angst vor Ausgrenzung und Anfeindung leben können.

„Vielfalt heißt Bereicherung - das unterstreicht das Kabinett der Landesregierung mit der Beteiligung an der Kampagne und macht deutlich, dass Vorurteile gegenüber Lesben und Schwulen in einer modernen Gesellschaft keinen Platz haben“, sagte Emanzipationsministerin Barbara Steffens, unter deren Federführung der von der Landesregierung beschlossene „NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt - gegen Homo- und Transphobie“ ausgearbeitet wurde. „Auch in Nordrhein-Westfalen werden Menschen immer noch ausgegrenzt, angefeindet, bedroht und benachteiligt, weil sie nicht in die gängigen Muster von Geschlechtsrollen oder sexueller Orientierung passen. Anlässe sind oft Unwissenheit, irrationale Ängste und eine unreflektierte Übernahme von Vorurteilen. Solchen Tendenzen müssen wir deutlich wahrnehmbar entgegentreten“, erklärte Steffens weiter.

Die Kampagne „anders und gleich. Nur Respekt Wirkt“ ist Teil des Aktionsplans gegen Homo- und Transphobie. „Anders“ definiert die Gruppierung, „gleich“ das Kampagnenziel, „Nur Respekt Wirkt“ den Weg dorthin und kennzeichnet mit den Anfangsbuchstaben NRW zugleich den Initiator der Kampagne. Durchgeführt wird sie von der LAG Lesben in NRW e.V. 

Mit der Kampagne, zu der auch die Internetseite www.andersundgleich-nrw.de gehört, wird die Vielfalt der Lebensformen landesweit öffentlich sichtbar gemacht und für mehr Toleranz und Wertschätzung ihnen gegenüber geworben. Die Statements von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und den 12 Ministerinnen und Ministern, die ebenfalls auf www.andersundgleich-nrw.de zu finden sind, lauten:

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft:
„Ich arbeite für ein Land, in dem - auch die sexuelle und geschlechtliche! - Vielfalt als Bereicherung gilt und in dem alle Menschen friedlich und respektvoll miteinander leben. Deshalb treten wir in Nordrhein-Westfalen auch gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt an. Und deshalb unterstütze ich die Kampagne ,anders und gleich. Nur Respekt Wirkt' von ganzem Herzen.“

Sylvia Löhrmann, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Schule und Weiterbildung:
„Ich unterstütze die Kampagne ,anders und gleich. Nur Respekt Wirkt‘ gerne und rufe die Schulen auf, sich aktiv zu beteiligen. Eine demokratische Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass Vielfalt und Verschiedenheit gelebt und geachtet werden. Auch in den Schulen sollen Jugendliche frei von Ängsten und selbstbewusst zu ihrer sexuellen Identität stehen können. Dies ist mir ein besonderes Anliegen gerade in einer Zeit, in der gleichgeschlechtliche Lebensweisen in anderen Ländern immer noch und zum Teil sogar verstärkt bedroht und geächtet werden.“

Norbert Walter-Borjans, Finanzminister:
„Die Menschen in ihrer Vielfältigkeit zu respektieren und Unterschiedlichkeit als Gewinn zu begreifen und anzunehmen, sollte ein selbstverständlicher Standard einer modernen und offenen Gesellschaft sein.“

Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk:
„Ich unterstütze die Kampagne, weil Vielfalt uns bereichert. Das gilt für die Gesellschaft, aber gerade auch für die Wirtschaft! Viele Unternehmen haben längst erkannt, dass ein Diversity-Management ein Gewinn sowohl für die Beschäftigten als auch für den Betrieb ist. Eine Kultur, die Wertschätzung für die Unterschiedlichkeit von Beschäftigten hat, ist aber längst noch nicht überall etabliert. Hier gibt es noch Nachholbedarf. Ich wünsche mir, dass die Kampagne dazu beiträgt, dass noch mehr Unternehmen auf Diversity setzen. Denn das ist nicht zuletzt ein wichtiger Faktor im internationalen Standortwettbewerb.“ 

Ralf Jäger, Minister für Inneres und Kommunales:
„Ich unterstütze die Kampagne, weil nur eine Kultur der Vielfalt und Wertschätzung Grundlage unseres Handelns sein kann. Das Land Nordrhein-Westfalen nimmt seine Vorbildfunktion an, indem es auch als Arbeitgeber auf Toleranz, ein respektvolles Miteinander und Vielfalt jeder Lebens- und Gesellschaftsform setzt.“

Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales:
„Ich unterstütze die Kampagne ,anders und gleich. Nur Respekt Wirkt‘, weil alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Behinderung und Religion und unabhängig von ihrer sexuellen Identität das Recht auf ein diskriminierungsfreies Zusammenleben haben. Deshalb trete ich entschieden gegen jede Form von Rassismus und andere Auswüchse gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein. Gesellschaft¬licher Fortschritt ist ohne Vielfalt und Toleranz nicht denkbar.“

Thomas Kutschaty, Justizminister:
„Ich unterstütze die Kampagne ,anders und gleich. Nur Respekt Wirkt‘, da jede Art von Ausgrenzung und Diskriminierung in NRW verhindert werden muss. Das bedeutet auch, dass alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Identität rechtlich gleichgestellt werden müssen. Das ist im Bundesrecht leider noch immer nicht der Fall. Die derzeitige Bundesregierung wird erst aktiv, wenn das Bundesverfassungsgericht ihr die Leviten liest. Als NRW-Justizminister setze ich mich für die Gleichstellung in allen Rechtsbereichen ein. Dazu gehören auch die Möglichkeit der Volladoption und die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare sowie die Ergänzung des Art. 3 Grundgesetz um das Merkmal sexuelle Identität.“

Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz:
„Andersheit und Gleichheit sind für mich zwei Seiten einer Medaille: Andersheit kann dauerhaft nur gelingen unter den Bedingungen rechtlicher Gleichheit. Darum plädiere ich für die rechtliche Gleichstellung und vorurteilsfreie Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Das gilt selbstverständlich auch und gerade dort, wo viele Menschen den Großteil ihrer Lebenszeit verbringen: am Arbeitsplatz. Hier sind alle, aber in besonderem Maße diejenigen, die Personalverantwortung tragen, in der Pflicht, für eine Kultur der wechselseitigen Anerkennung, Toleranz und Offenheit einzutreten. In diesem Sinne gilt der Kampagne ,anders und gleich. Nur Respekt Wirkt‘ meine volle Sympathie und Unterstützung.“ 

Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr:
„Städte und Gemeinden bleiben nur dann als Wohn-, Lebens- und Arbeitsraum attraktiv und lebenswert, wenn sie die vielfältigen Bedürf¬nisse ihrer Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigen. Deshalb unterstütze ich die Kampagne ,anders und gleich. Nur Respekt Wirkt‘, weil sie einen wichtigen Teil dieser Vielfalt sichtbar macht und zum sozialen Miteinander beiträgt.“

Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung:
„Ich unterstütze den Aufruf, weil es mir ein Anliegen ist, aktiv zur Toleranz gegenüber unterschiedlichen sexuellen Identitäten beizutragen. Besonders wichtig ist es mir, in Hochschulen und Wissenschaft ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Studierende und Beschäftigte jeder sexuellen Identität willkommen fühlen und diese Haltung als Multiplika¬toren auch über Hochschulen und Wissenschaft hinaus vermitteln.“

Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport:
„Ich unterstütze die Kampagne, weil jeder Mensch ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung besitzt. Deshalb ist ein zentrales Ziel der Kinder- und Jugendpolitik in Nordrhein-Westfalen, Benachteiligungen aufgrund der sexuellen Orientierung nicht hinzunehmen, sondern sie aufzubrechen. Wir wollen eine Gesellschaft, in der jede und jeder seinen Platz findet.“

Dr. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien:
„Achtung, Respekt, Selbstbestimmung, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind Grundwerte, die für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft von essenzieller Bedeutung sind. Ich unterstütze die Kampagne aus tiefer Überzeugung, weil diese Grundwerte für alle gleichermaßen gelten: Es kann nicht sein, dass Menschen wegen ihrer sexuellen Identität diskriminiert und ausgegrenzt werden.“

Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter:
„Ich unterstütze die Kampagne, weil Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente und Intersexuelle eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sind. Nordrhein-Westfalen soll ein Land sein, in dem Vielfalt selbstverständlich gelebt und erlebt werden kann. Mit dem NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlecht-licher Vielfalt gegen Homo- und Transphobie zeigen wir auf, worauf es ankommt und woran es fehlt, um Diskriminierung zu bekämpfen und Wertschätzung zu schaffen. Entsprechend haben wir ein umfangreiches Maßnahmenpaket in Gang gesetzt.“

In einem nächsten Schritt sollen Prominente außerhalb der Politik den Aufruf im Rahmen der Landeskampagne unterstützen. Die ersten drei bekannten Persönlichkeiten haben sich schon gemeldet. Es handelt sich um die Sportlerin Tanja Walther-Ahrens, Preisträgerin des Tolerantia und des Augspurg-Heymann-Preises, den Schauspieler Christoph Maria Herbst und um die Schauspielerin Mariele Millowitsch.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.

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