Ministerin Steffens: Gesundheitliche Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen soll verbessert werden

20. November 2014
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Die gesundheitliche Versorgung für Menschen in prekären Lebenslagen soll in Nordrhein-Westfalen weiter verbessert werden. Dazu hat unter Leitung von Gesundheitsministerin Barbara Steffens die Landesgesundheitskonferenz (LGK) einen umfangreichen Maßnahmenkatalog beschlossen. „Wir wollen insbesondere für Menschen in Notlagen den Zugang zu gesundheitlichen Leistungen verbessern“, erklärte Ministerin Steffens nach dem Beschluss der LGK auf ihrer Jahrestagung in Herne. „Zum Prinzip einer solidarischen Gesellschaft gehört, für alle Menschen unabhängig von sozialem Status einen bedarfsgerechten Zugang zum Gesundheitssystem sicherzustellen. Wissenschaftliche Studie unterstreichen: Armut macht krank und Krankheit ist ein Armutsrisiko“, so Steffens weiter.

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Landesgesundheitskonferenz verabschiedet gemeinsame Entschließung

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Die gesundheitliche Versorgung für Menschen in prekären Lebenslagen soll in Nordrhein-Westfalen weiter verbessert werden. Dazu hat unter Leitung von Gesundheitsministerin Barbara Steffens die Landesgesundheitskonferenz (LGK) einen umfangreichen Maßnahmenkatalog beschlossen.

„Wir wollen insbesondere für Menschen in Notlagen den Zugang zu gesundheitlichen Leistungen verbessern“, erklärte Ministerin Steffens nach dem Beschluss der LGK auf ihrer Jahrestagung in Herne. „Zum Prinzip einer solidarischen Gesellschaft gehört, für alle Menschen unabhängig von sozialem Status einen bedarfsgerechten Zugang zum Gesundheitssystem sicherzustellen. Wissenschaftliche Studie unterstreichen: Armut macht krank und Krankheit ist ein Armutsrisiko“, so Steffens weiter.

Zu den mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitssystems verabredeten Maßnahmen gehören u.a. zielgruppenspezifische Präventionsmaßnahmen und Programme zur Gesundheitsförderung, die Stärkung der Rolle der gesundheitlichen Selbsthilfe und der Patientenvertretungen sowie die Überprüfung von Versorgungsangeboten für Wohnungslose und Menschen mit Migrationsgeschichte, die einen ungeklärten Krankenversicherungsschutz haben.

Organisationen der gesundheitlichen Selbsthilfe und die Patientenvertretungen sollen bei der Ermittlung des Bedarfs, der Planung und der Umsetzung von Maßnahmen stärker als bisher einbezogen werden. Der Zugang zu Angeboten zur Gesundheitsförderung für Menschen ohne Erwerbstätigkeit soll verbessert werden. Beispielhafte Projekte zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Menschen in prekären Lebensverhältnissen sollen 2015 mit dem Gesundheitspreis NRW ausgezeichnet werden.

„Mit der Entschließung für eine übergreifende Strategie zur verbesserten Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen setzt die Landesgesundheitskonferenz ein klares Zeichen, sich den Schwachen in unserer Gesellschaft anzunehmen und ihnen eine gleichberechtigte Teilnahme am Gesundheitssystem zu ermöglichen“, betonte die Ministerin.

Die Entschließung der Landesgesundheitskonferenz kann auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums unter: www.mgepa.nrw.de/mediapool/pdf/gesundheit/LGK_2014_Entschliessung_23.pdf aufgerufen und heruntergeladen werden.

Mitglieder der Landesgesundheitskonferenz sind unter anderem die Kammern der Ärztinnen und Ärzte, der Zahnärztinnen und Zahnärzte, Apothekerinnen und Apotheker, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen, die Verbände der Krankenkassen, die Rentenversicherungsträger, die Krankenhausgesellschaft, Selbsthilfe- sowie Patientinnen- und Patientenvertretungen, die Freie Wohlfahrtspflege, die kommunalen Spitzenverbände sowie die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervereinigungen.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon: 0211 8618-4246.

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