Ministerin Steffens: Für Demenzkranke Rahmenbedingungen in unserem Alltag schaffen

19. September 2014
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Eine „Aufmerksamkeits-Initiative Demenz“ fordert die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens anlässlich des Welt-Alzheimertags am kommenden Sonntag. „Menschen mit Demenz gehören in die Mitte der Gesellschaft. Wir müssen mit auf Demenzkranke achten, wenn sie sich gemeinsam mit uns in unserem Alltag bewegen. Dazu müssen wir lernen, auch Verhaltensweisen zu akzeptieren, die vielleicht nicht unserer Norm entsprechen, aber Menschen mit dieser Krankheit in die Ruhe bringen und sie zufrieden machen“, erklärte Ministerin Steffens in Düsseldorf.

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Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Eine „Aufmerksamkeits-Initiative Demenz“ fordert die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens anlässlich des Welt-Alzheimertags am kommenden Sonntag. „Menschen mit Demenz gehören in die Mitte der Gesellschaft. Wir müssen mit auf Demenzkranke achten, wenn sie sich gemeinsam mit uns in unserem Alltag bewegen. Dazu müssen wir lernen, auch Verhaltensweisen zu akzeptieren, die vielleicht nicht unserer Norm entsprechen, aber Menschen mit dieser Krankheit in die Ruhe bringen und sie zufrieden machen“, erklärte Ministerin Steffens in Düsseldorf. „Verstärkte Prävention und Forschung nach wirkungsvollen Therapien sind wichtig, aber genauso dringend müssen wir auch als Gesellschaft auf die steigende Zahl von Menschen mit Demenz reagieren. Das erfordert neben einer veränderten gesellschaftlichen Haltung auch Lebensorte so zu gestalten, dass diese Menschen dort ihre Bedürfnisse weitgehend gefahrlos ausleben können“, so Steffens weiter.

Diese Orte müssten in der Mitte der Gesellschaft, unsere Stadtteile und Quartiere sein – und nicht „Hochsicherheitseinrichtungen“ am Stadtrand. Für die Entwicklung genau solcher offenen Lebensräume setze Nordrhein-Westfalen einen Schwerpunkt auf die Unterstützung altengerechter Quartiersentwicklung. Gerade mit beginnender Demenz seien das vertraute Wohnumfeld, das bekannte Zuhause und die Zuwendung wichtige Faktoren zur Stabilisierung. „Wir müssen viel mehr diese Rahmenbedingungen schaffen, in denen Demenzkranke normal in ihrem Umfeld weiterhin leben können, und müssen lernen, sie wie selbstverständlich in unseren Alltag zu integrieren“, betonte Steffens. Aber auch das Gesundheitswesen müsse sich verstärkt auf die besonderen Bedarfe einstellen und Behandlung wie Pflege verändern, um Demenzschübe zu reduzieren.

„Wir brauchen aber auch ein konsequenteres Handeln durch den Bund. Statt die notwendigen großen Schritte zur erforderlichen bedarfsgerechten Unterstützung für Demenzerkrankte und ihrer Angehörigen durch die Pflegeversicherung anzugehen, trippelt der Bund seit Jahren immer wieder nur auf der Stelle“, unterstrich Ministerin.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.

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